HS911 hat geschrieben:"Untersuchung" und "Belege" sind relativ hochtrabende Begriffe für eine Diskussion, die
...
2) wo weitgehend sehr ungenau formuliert ("kickt") wird.
Das wurde weiter vorne sogar sehr genau formuliert. Dass irgendwann auf eine Kurzformulierung zurückgegriffen wird und die Befriedigung der Physikbegeisterten in den Hintergrund gerät, ist sicherlich nachvollziehbar. Näher dazu weiter unten.
HS911 hat geschrieben:Rückstoß lässt sich über mehrere physikalische Größen sehr genau beschreiben: Energie, Impuls, Geschwindigkeit, Kraft. Das kann man objektiv berechnen oder messen.
Die Auswirkungen des Rückstoßes (Springen des Visierbild, Zeit bis die Waffe wieder aufs Ziel ausgerichtet ist) sind stark vom Schützen abhängig und damit auch nicht mehr so leicht zu beschreiben.
Von ersteren rede ich, von zweitererem gewo. Und es geht um die potentiell vermehrte Beanspruchung einer Waffe aufgrund der auf sie wirkenden Kräfte! Was zählt nun, objektiv oder subjektiv?
HS911 hat geschrieben:Die Frage ob jetzt "115, 125 oder 147gr mehr kickt" kann damit generell nicht eindeutig beantwortet werden. Absolut stumpfsinnig wird es aber dann...
Was jedoch exakt das ist, was bereits an mehreren Stellen behauptet wird und ich mich deshalb überhaupt erst zu der Diskussion hinreissen hab lassen. Siehe Absatz 2.
HS911 hat geschrieben:Einfach ausprobieren und die Patrone verwenden, mit der man selbst am besten zurecht kommt.
Was nicht das Geringste mit den selbst von dir genannten objektiv messbaren Grössen zu tun hat. Um die geht's aber schlussendlich, auch wenn zusätzlich ausschweifendere Diskussionen geführt werden.
HS911 hat geschrieben:Ich bin mir nicht sicher, was Du als "verwässerte Sportschützenladungen" bezeichnest, aber die gängigen dynamischen Verbände (IPSC, IDPA) schreiben "volle Gebrauchsladungen" über einen Mindestgeschossimpuls vor.
Steht bereits weiter vorne, der Übersicht halber nochmal in Kurzform: gewo und andere sagen, leichtes schnelleres Geschoss kickt grundsätzlich mehr, schweres langsameres Geschoss grundsätzlich weniger. Ich sage: nur ausserhalb gewisser Grenzen, keinesfalls grundsätzlich, weshalb die Pauschalaussage falsch ist. Verwässert sind bspw S&B 115gr und 124gr. Nicht aber bspw 124gr GoldDot oder HST. Und da die Grundfrage lautete, ob 95gr eine Glock schädigen, weil sie härter sind als die o.g. verwässerten Ladungen, antwortete ich, dass man sich dann auch Sorgen wegen jeder Defensivmuni besonders bei HÖHERMASSIGEN Geschossen machen müsste, denn da wirken jedenfalls grössere Kräfte.
Was ist daran falsch? Denn das ist Grundlage und Ausgangspunkt dieser gesamten Diskussion.
(Und ja, als subjektives Element dabei habe ich erwähnt, dass ich die Kraft hinter einer nicht verwässerten 147gr Ladung deutlich spüren konnte, weshalb ich mich mit dem Thema überhaupt erst zu beschäftigen begann. Ändert aber nix am Objektiven)
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