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Statutenänderung IPSC Austria, Aufnahmeprüfung?

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Statutenänderung IPSC Austria, Aufnahmeprüfung?

Beitrag von Neurologe44 » Mi 14. Mär 2018, 11:58

Laut Homepage IPSC Austria soll bei der kommenden Generalversammlung im März eine meines Erachtens doch beachtliche Änderung des Erwerbes der Mitgliedschaft erfolgen. Unter Paragraph 5 Abs. 1 ist da von einer vorher zu absolvierenden positiven IPSC Sicherheitszulassung die Rede. Hat hier jemand Infos was das genau werden soll?

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Re: Statutenänderung IPSC Austria, Aufnahmeprüfung?

Beitrag von Myon » Mi 14. Mär 2018, 14:35

Es geht hier um eine Art Sicherheitsüberprüfung bzw eine Einschulung ins IPSC Regelwerk. Es ist vermehrt vorgekommen, selber Erlebt bei meinen 30 RO Punkten letztes Jahr, das Leute kommen die absolut keinen Plan haben was beim IPSC abgeht. Das soll sich ändern, den niemand in der IPSC noch die IPSC selber will und braucht einen Unfall oder auch nur eine Nachrede das man dort eh machen kann was man will.
Einige meiner Höhepunkte letztes Jahr waren Ziehen der Waffe des Schützen ein Vorbereitung, Waffen abgelegt wo man nur hinschaut, Laufmündungen nach unten weil die Rifle am Sling am Rücken gehangen ist, Drehung mit der Waffe in die falsche Richtung und alle haben die geladene Waffe vor der Nase gehabt usw.....
Ich selber finde das eine durchaus positive Wendung und unterstütze das voll und ganz, daß gilt aber nur für Neuaufnahmen (soweit mein Stand).

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Re: Statutenänderung IPSC Austria, Aufnahmeprüfung?

Beitrag von BigBen » Mi 14. Mär 2018, 14:41

Wobei das aber auch nur was bei Level 3 Matches und höher wirklich was bringt, oder? Die meisten Anfänger werden eher bei Level 1/2 auftauchen und dafür brauchens keine IPSC Mitgliedschaft - oder wird sich das auch ändern?

Den Ansatz selbst finde ich auch OK...wie du gesagt hast, das letzte was der Schiesssport braucht sind irgendwelche unnötigen Unfälle.
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Re: Statutenänderung IPSC Austria, Aufnahmeprüfung?

Beitrag von Myon » Mi 14. Mär 2018, 15:12

Natürlich kann das oben genannte auch bei LVL 3 Matches passieren. Black Outs sind menschlich. Aber das meiste ist eben Anfängern passiert bei entsprechenden Lvl 1-2 Matches. Ich möchte nicht zu sehr vorgreifen auf die GV, aber jedes neue IPSC Mitglied muss das zwingend machen.
Auch will ich jetzt nichts über zukünftige Lvl1-2 Matches sagen, weil dort ist es ja nicht zwingend das du Mitglied sein musst wie du ja richtig gesagt hast.
Aber MEIN letzter Stand war das sich auch hier was tun muss/wird, weil ohne den wäre die Aktion ja eigentlich Sinnlos.

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Re: Statutenänderung IPSC Austria, Aufnahmeprüfung?

Beitrag von BigBen » Mi 14. Mär 2018, 16:29

Myon hat geschrieben: weil ohne den wäre die Aktion ja eigentlich Sinnlos.


Darauf wollte ich hinaus...na wir werden sehen :)
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Re: Statutenänderung IPSC Austria, Aufnahmeprüfung?

Beitrag von dragon08 » Mi 14. Mär 2018, 16:49

Ob sich das die Vereine antun werden, bei L1 und L2, ist eher zu bezweifeln!
Dann wird es IMHO halt L1 und L2 Bewerbe geben die kein "IPSC" sind, sondern eine Anlehnung daran sind.
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Re: Statutenänderung IPSC Austria, Aufnahmeprüfung?

Beitrag von Myon » Mi 14. Mär 2018, 17:08

Ja mag sein, aber dann ist die IPSC Bzw der Sport IPSC aus der Schusslinie sollte was passieren. Denn dann war es kein IPSC Match ;)
Bitte beachtet immer das ich kein Offizieller oder sonst was von der IPSC bin, ich teile nur meine Meinung bzw Gedanken.

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Re: Statutenänderung IPSC Austria, Aufnahmeprüfung?

Beitrag von FFWGK » Mi 14. Mär 2018, 17:20

Und eine Empfehlung braucht man ja auch noch. Wie wärs denn, wenn die Neuen erstmal 2 Saisonen Fux wären?
Sorry, ich finde dieses Gehabe abgehoben.
Im Forum zu diskutieren ist wie mit Tauben Schach zu spielen.

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Re: Statutenänderung IPSC Austria, Aufnahmeprüfung?

Beitrag von BigBen » Mi 14. Mär 2018, 17:24

FFWGK hat geschrieben:Sorry, ich finde dieses Gehabe abgehoben.


Das ist dein gutes Recht, das heisst aber nicht dass es keinen Sinn macht.
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Re: Statutenänderung IPSC Austria, Aufnahmeprüfung?

Beitrag von TheRiddler » Mi 14. Mär 2018, 17:45

Alle guten Absichten in Ehren, aber mir ist es bereits seit mittlerweile vielen Jahren unbegreiflich, wie sehr man aus simpler Sicht diverser Vereinigungen versucht, sich gegen alles mögliche abzugrenzen. Wie wenn das irgendetwas im Endeffekt bringen würde, wenn die Volksstimmung durch Unfall, Terror, Anschlag etc. mal wieder umspringen sollte und sich die Zeitungen und Medien förmlich in Ihrem Geifer wieder einmal erbrechen.

Am Ende des Tages wird es noch so weit kommen wie in Deutschland, wo man dann von "Sportgeräten" und "Zielsport" sprechen wird und "Bedürfnisse" zu erfüllen hat. Dann haben die Kinder genau das bekommen von Vater Staat, was Sie wollen - eine väterliche Erlaubnis Ihren Kindereien nachzugehen, wenn man schön brav 100 Voraussetzungen erfüllt und 300 Seiten Papier abstempelt.

Es ist leider nicht zu verleugnen, dass gewisse Vereinigungen mit Nachdruck an der Spaltung der Gesamtheit der Waffenbesitzer arbeiten - wohlgemerkt oftmals, um im Bestfall sich selbst einige "Privilegien" zu ergattern (wie das schon andere Vertreter, die im eher waldhaften Umfeld angesiedelt zu sein scheinen seit Jahren - wie man sieht erfolglos - versuchen).
Ich will hier aber selbstverständlich niemandem eine etwaig gar böse Absicht unterstellen, aber solidarisch und vor allen Dingen in allen Konsequenzen durchdacht ist für mich etwas anderes; oftmals denkt man hier glaube ich einfach nicht über den Tellerand hinaus - wie zB all jene die oft fast bettelnd nach einer "Sportordnung" rufen.

Das Grundverständnis, dass das WaffG so ist wie es ist und in dieser Fassung wohl noch einigermaßen erträglich ist, scheint bei so manchem "Sportschützen" noch nicht ganz angekommen zu sein - man bettelt quasi um "mehr" (vom Schlechten). Selbstverantwortung scheint irgendwie aus der Mode gekommen zu sein - eine neue Regelung, ein neues Gesetz wird es dann aber schon richten, wofür man vorher scheinbar nicht befähigt, oder einfach gesagt zu blöd war.
Dass aber das WaffG in jetziger Form ein klares Grundrecht insbesondere in Bezug auf rechmäßige Verteidigung darstellt und Dinge wie Sportschießen oder Jagen bloß erweiterte Gründe darstellen, wird irgendwie nicht so recht erkannt, ich wage einmal zu behaupten oftmals auch bewußt ignoriert oder gar negiert - man macht sich einfach seine eigene Welt und erklärt den eigenen Zweck zur obersten Maxime.
Blöderweise kommt halt Sportschießen oder (im Moment noch das) Jagen in der (mittlerweile doch recht unbedarften) breiten Masse, eher zu einem Level an Akzeptanz und Verständnis, als die beispielsweise die blose Sicht nach WaffG §22 (1). Es ist aber exakt dieser Grund ein Entscheidender und der wesentlichste Grund für Waffen überhaupt, jedoch jegliche Aktion für eine "bedarfsähnliche" Gestaltung ein Einschnitt in diese Sicht - zum Nachteil aller Menschen (wenn gleich viele das so nicht wahrhaben wollen).

Ich denke, man sollte sich daher als Subgruppe "Sportschütze", oder "Jäger" einfach vielleicht einmal nicht so wichtig nehmen und vielleicht in vernünftiger nicht-geschriebener Form dafür sorgen, dass man seine Schäfchen in so einen Zustand versetzt, dass alle wieder sicher am Ende des Tages zu Hause ankommen - ob zum Schüsseltrieb oder wo auch immer.

Wie gesagt - ich bin überhaupt nicht dagegen, dass man Menschen vernünftig ausbildet, dass auch bitte jeder verantwortungsvoll und sorgsam mit seinen Waffen umgeht ist eine selbstverständliche Grundvoraussetzung, aber man kann es auch übertreiben. Es wäre weit aus vernünftiger, wenn man seinen Mitgliedern entsprechende Kurse und Schulungen im sicheren Umgang mit der Waffe im Schießsport anbieten würde, gezielt Einsteiger in Kursen fördern würde - dann würde keiner per Unfall in die Situation kommen, in den Lauf Dritter schauen zu müssen und man müsste auch in anderen Fällen nicht mit SK4-Carrier in den Wald gehen.

Das bitte nicht als kontrovers zu verstehen, aber vielleicht einmal drüber nachdenken und bei der Generalversammlung besprechen - ich werde leider terminbedingt nicht teilnehmen können.

cipher
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Re: Statutenänderung IPSC Austria, Aufnahmeprüfung?

Beitrag von cipher » Mi 14. Mär 2018, 17:51

Mehr Sicherheit bei gewissen Matches kann ich nur begrüßen!

Und wegen der Ausdehnung auf Level 1 & 2:
1. Unbedingt notwendig (viele Anfänger)
2. Vereine haben ebenfalls ein Interesse an hohen Sicherheitsstandards
3. IPSC-Match = anerkannte Sportart = Brauchbare Ergebnisliste für Erweiterung
Non-IPSC-Match = keine brauchbare Liste für Erweiterung

Nachdem der Sport einen ungebrochene Zulauf verzeichnet, wird es schwerer jeden Neuling automatisch "einzufangen". Daher kann ich derartige Mechanismen nachvollziehen.

Im Jänner erst hat sich einer in Graz beim Holstern in den Oberschenkel geschossen...

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Re: Statutenänderung IPSC Austria, Aufnahmeprüfung?

Beitrag von BigBen » Mi 14. Mär 2018, 17:57

cipher hat geschrieben: Non-IPSC-Match = keine brauchbare Liste für Erweiterung


Sorry aber die Aussage ist zumindest beim AB und anderen Behörden mit denen Freunde zu tun hatten einfach falsch. Denen war bei den Listen zumindest bisher immer komplett egal ob das IPSC Bewerbe waren...oder irgendwelche dynamischen Fun-Berbe oder gar SV-Schiessbewerbe.
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Howard-Wolowitz
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Re: Statutenänderung IPSC Austria, Aufnahmeprüfung?

Beitrag von Howard-Wolowitz » Mi 14. Mär 2018, 18:00

Die Verantwortung das die Neumitglieder sicher sind kann kann sich die IPSC auch von den Befürwortern bestätigen lassen. Es ist leider so das immer mehr Schützen ohne Ausbildung bei den Bewerben auftauchen und meinen das sie schon alles wissen. Das ist einfach grob fahrlässig den anderen Teilnehmern gegenüber.
L1-L2 Matches wie zb. die Cups in OÖ, Steiermark und Kärnten sollen in Zukunft auch nur mit IPSC Mitgliedschaft möglich sein.
@cipher
IPSC-Match = anerkannte Sportart = Brauchbare Ergebnisliste für Erweiterung
Non-IPSC-Match = keine brauchbare Liste für Erweiterung
Dem ist leider nicht generell so. Anerkannte Sportart vom Schützenbund ist nur Open und Standard Herren. Alles andere ist trotz mehrfacher Urgenz beim Bundessportleter keine anerkannte Sportart.
Zuletzt geändert von Howard-Wolowitz am Mi 14. Mär 2018, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Statutenänderung IPSC Austria, Aufnahmeprüfung?

Beitrag von cipher » Mi 14. Mär 2018, 18:03

BigBen hat geschrieben:
cipher hat geschrieben: Non-IPSC-Match = keine brauchbare Liste für Erweiterung


Sorry aber die Aussage ist zumindest beim AB und anderen Behörden mit denen Freunde zu tun hatten einfach falsch. Denen war bei den Listen zumindest bisher immer komplett egal ob das IPSC Bewerbe waren...oder irgendwelche dynamischen Fun-Berbe oder gar SV-Schiessbewerbe.

Dann war das hoffentlich ein Einzelfall. Beim AB habens bei einem Kameraden ein paar Listen, wo nicht FFWGK, ISSF, iPSC, oÄ oben gestanden ist zurückgeworfen...

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Re: Statutenänderung IPSC Austria, Aufnahmeprüfung?

Beitrag von Neurologe44 » Mi 14. Mär 2018, 18:05

Ein Thema wird auch werden ob die IPSC Austria in ihrer Besorgtheit über unser aller Sicherheit solche Kurse dann auch gratis wird anbieten können....

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