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Schießen bei schlechter Sicht

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Bonfire
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Schießen bei schlechter Sicht

Beitrag von Bonfire » Sa 12. Mai 2018, 19:15

Hallo,

habt ihr Tipps für das Präzisiosschießen bei schlechter Sicht?
Ich trainiere oft in einen Keller, in dem die Scheiben auf 25m nur schlecht beleuchtet sind. Es geht um Training für SGKP-FFWGK.

Die Treffer sind dadurch klarerweise deutlich schlechter.

Ich glaube, dass das Problem zu wenig Kontrast zwischen Scheibe und Visierung ist. Ich habe schon daran gedacht Kimme und Korn weiß zu lackieren, aber das wäre sicher bei guter Sicht wiederum hinderlich.

Also, wie geht ihr mit sowas um?

sauersigi
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Re: Schießen bei schlechter Sicht

Beitrag von sauersigi » Sa 12. Mai 2018, 19:26

Der Kontrast ist ausschlaggebend für die Trefferlage. Die Scheiben sollten mit einer Mindestleuchtstärke ausgeleuchtet sein um eben ein regelkonformes Schiessen zu ermöglichen.
Am Besten mit dem Standbetreiber reden um Licht zu bekommen. Deine Visierung zu verändern ist nicht sinnvoll, was machst dann ann einem Stand der heller ist?
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burggraben
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Re: Schießen bei schlechter Sicht

Beitrag von burggraben » Sa 12. Mai 2018, 19:49

Wenn mehr Licht vom Standbetreiber nicht möglich ist könntest du es mal mit einer Scheibe in heller Farbe probieren.

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Muki
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Re: Schießen bei schlechter Sicht

Beitrag von Muki » So 13. Mai 2018, 05:02

Also ich hatte ein ähnliches Problem.
Habe top Augen aber —>
schwarze Kimme + schwarzes Korn + schwarzes Ziel x 25m = Gießkanne

Ich habe das Match-Visier gegen eins mit Fiberglas Einsätzen getauscht. Ich schieße jetzt zwar nicht besser aber ich sehe zumindestens gleich in welche Richtung ich verziehe.

Falls es deine Disziplin zulässt —> vielleicht nen Versuch wert....

Lg Muki
Wer Tipp-, Grammatik- oder Rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten.

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Re: Schießen bei schlechter Sicht

Beitrag von cas81 » So 13. Mai 2018, 08:26

Einfachste Lösung, wie bereits genannt wurde: passende Scheibe wählen.

Oder wirklich mit (neon)gelber Farbe eine *ganz feine* Linie lediglich an den Oberkanten von Kimme und Korn aufmalen. Stört dann auch nicht bei gutem Licht. Ist aber eine Krückenlösung.

Als ich frisch in diesem Forum war und über ein sehr ähnliches Problem geklagt habe, wurde mir fast einheitlich geraten, auf eine ganz schwarze Visierung umzustellen. Das ist auch der übliche Rat der Präzisionsschützen. Dass auch ich schwarz auf schwarz bei schlechtem Licht schiesse, sowie generell keine guten Augen habe, schien hingegen für niemanden wirklich relevant. Auch nicht, als ich sagte, dass ich generell höhere Kontraste brauche. Der Fehler musste bei mir liegen, weil am Präzisionsschützendogma gibt's nix zu rütteln. War ja auch zT so, nur eben völlig unabhängig davon, ob ich mein Visier sehe und darum ging es mir damals genauso wie jetzt dir.
->
Mitterweile ziele ich unter den o.g. nach wie vor miesen Voraussetzungen mit einem Trijicon HD und schaffe mit dem Standardabzug einer USP im Schnitt ca 90 Punkte mit 10 Schuss Fabriksmunition unterschiedlicher Art auf 25m. Direkt Präzision übe ich allerdings selten, vielleicht 1x im Monat ein paar Schuss, ansonsten hätte ich wohl einen anderen Abzug und irgendein anderes (ebenfalls high visible) Visier, dass einen kleineren Lichtspalt hat, meist trainiere ich also nur die Basics auf 6.5 oder 10, selten auf 15 Meter. Schlecht ist das 25m- Ergebnis nicht, ganz besonders unter solchen Bedingungen.

Damit will ich sagen, es geht auch anders und ohne Shadow2, schwarz- schwarz Visier, selbstgeladener Munition und 2x wöchentlich 25m- Training inklusive besonderer Atmung, täglichem Trockentraining, usw. Voraussetzung: passende Scheibe, die nicht irritiert: schwarz- weiss geht gar nicht (ein Zebra schaut nicht umsonst so aus). Diese steiferen Präzisionsscheiben mit den dicken eingemalten Haltelinien seitlich (im Prinzip große Softair-/Lupischeiben) gehen für mich am besten. Und selbstverständlich muss ich mein Visier auch sehen und dafür darf es natürlich nicht mit der Scheibe verschmelzen.

Probier einfach mal alle Möglichkeiten durch und schau, was für dich am besten funktioniert. Mein Rat: verschwende nicht wie ich ewig viel Zeit damit, den Tipps anderer nachzueifern und ein Ziel vor Augen zu haben, welches sich aufgrund der Umstände nie erreichen lässt. Viele Wege führen nach Rom, für die meisten gibt's zwar nur einen, nämlich die grosse Autobahn. Wenn du aber nur einen Traktor hast, dann fahr halt querfeldein und finde deinen eigenen Weg, zumindest aber grob orientiert an den Tipps der Präzisionsschützen, sofern sie dein Grundproblem berücksichtigen.

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Re: Schießen bei schlechter Sicht

Beitrag von Jo_Kux » So 13. Mai 2018, 09:13

Ich würde versuchen an den Ursachen des Problems etwas zu verändern, nicht an den auswirkungen. Ich nehme an, dass andere Schützen ähnliche Probleme mit der Sicht haben. Warum tut ihr euch nicht zusammen und versucht da was zu ändern?
PS: Jegliche Diskussion führt ebenfalls zu einer sofortigen permanenten Sperre.

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Re: Schießen bei schlechter Sicht

Beitrag von gewo » So 13. Mai 2018, 09:23

die beleuchtungsstaerken ffw gk sind doch eh in der sportordnung geregelt?
mindestbeleuchtung ist relativ dunkel das stimmt
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Re: Schießen bei schlechter Sicht

Beitrag von sauersigi » So 13. Mai 2018, 11:10

cas81 hat geschrieben:Oder wirklich mit (neon)gelber Farbe eine *ganz feine* Linie lediglich an den Oberkanten von Kimme und Korn aufmalen. Stört dann auch nicht bei gutem Licht. Ist aber eine Krückenlösung.

Als ich frisch in diesem Forum war und über ein sehr ähnliches Problem geklagt habe, wurde mir fast einheitlich geraten, auf eine ganz schwarze Visierung umzustellen. Das ist auch der übliche Rat der Präzisionsschützen. Dass auch ich schwarz auf schwarz bei schlechtem Licht schiesse, sowie generell keine guten Augen habe, schien hingegen für niemanden wirklich relevant. Auch nicht, als ich sagte, dass ich generell höhere Kontraste brauche. Der Fehler musste bei mir liegen, weil am Präzisionsschützendogma gibt's nix zu rütteln. War ja auch zT so, nur eben völlig unabhängig davon, ob ich mein Visier sehe und darum ging es mir damals genauso wie jetzt dir.

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Ich habe das Zitat etwas abgekürzt, weil ich das "Dogma" nicht so stehen lassen will.
Es hat Gründe warum Präzischützen auch 600von 600Ringen treffen können.
Wer Präzi schiesst sollte sich an ein für Ihn passendes Zielbild gewöhnen. 6er aufgesetzt z.B. soll heissen, du hältst unter dem schwarzen Bereich, dem 6 er Ring an. Mit dem selben Abstand den der Kimmenspalt bietet um an den 3 Seiten die minimalsten Abweichungen erkennen zu können. Schlechte Augen sind kein Grund nicht zu treffen. Du musst nur die Kimme scharf sehen können, alles andere ist bei vielen immer unscharf. Nachteil bei aufgesetzt, du hast bei anderen Scheiben, anderen Entfernungen keinen Haltepunkt.
Deswegen, finde dein Zielbild das für dich passt. Jeder Präzischütze wird dir den bestmöglichen Rat geben, umsetzen musst du selber. Und wenn du meinst die Kimme oben heller zu machen, was m.M. kompletter Blödsinn ist weil du dann zu Hochschüssen neigen wirst, oder bunte Kimmen die für dynamische Bewerbe unerlässlich sind, montierst, wirst bei Präzi eben nur 90 von 100 treffen.
(Im Training).
Zusammengefasst" finde dein Zielbild mit den vorhandenen Mitteln.
Basteln kannst immer noch...
Edit:
Ich komme mit 6er aufgesetzt nicht zurecht und halte auf 25m Fleck, den Kontrast schwarz auf schwarz konnte ich bei schlechtem Licht durch Schwärzen der Kimme und Korn verbessern.
Was zu schlimmeren Fehlern führt ist ungleiches Seitenlicht hinter dem Schützen, da sind dann Seitenabweichungen möglich die sollte man nicht für möglich halten. ....
„Ich dulde es nicht, dass mir Unrecht getan wird. Ich dulde es nicht, dass ich beleidigt werde. Und ich dulde es nicht, dass man mir zu nahe tritt. Ich bin anderen gegenüber gerecht und fordere auch von diesen Gerechtigkeit.“
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Re: Schießen bei schlechter Sicht

Beitrag von FFWGK » So 13. Mai 2018, 20:12

cas81 hat geschrieben:Einfachste Lösung, wie bereits genannt wurde: passende Scheibe wählen.

Wenn du Bewerbe schießen willst wirds das nicht spielen. Wenn nicht...wurscht.

cas81 hat geschrieben:ca 90 Punkte mit 10 Schuss

Weiterüben, das wird schon.

sauersigi hat geschrieben:Du musst nur die Kimme scharf sehen können

Er meint "Korn"
Im Forum zu diskutieren ist wie mit Tauben Schach zu spielen.

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Re: Schießen bei schlechter Sicht

Beitrag von sauersigi » So 13. Mai 2018, 20:49

sauersigi hat geschrieben:
cas81 hat geschrieben:Oder wirklich mit (neon)gelber Farbe eine *ganz feine* Linie lediglich an den Oberkanten von Kimme und Korn aufmalen. Stört dann auch nicht bei gutem Licht. Ist aber eine Krückenlösung.

Als ich frisch in diesem Forum war und über ein sehr ähnliches Problem geklagt habe, wurde mir fast einheitlich geraten, auf eine ganz schwarze Visierung umzustellen. Das ist auch der übliche Rat der Präzisionsschützen. Dass auch ich schwarz auf schwarz bei schlechtem Licht schiesse, sowie generell keine guten Augen habe, schien hingegen für niemanden wirklich relevant. Auch nicht, als ich sagte, dass ich generell höhere Kontraste brauche. Der Fehler musste bei mir liegen, weil am Präzisionsschützendogma gibt's nix zu rütteln. War ja auch zT so, nur eben völlig unabhängig davon, ob ich mein Visier sehe und darum ging es mir damals genauso wie jetzt dir.

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Ich habe das Zitat etwas abgekürzt, weil ich das "Dogma" nicht so stehen lassen will.
Es hat Gründe warum Präzischützen auch 600von 600Ringen treffen können.
Wer Präzi schiesst sollte sich an ein für Ihn passendes Zielbild gewöhnen. 6er aufgesetzt z.B. soll heissen, du hältst unter dem schwarzen Bereich, dem 6 er Ring an. Mit dem selben Abstand den der Kimmenspalt bietet um an den 3 Seiten die minimalsten Abweichungen erkennen zu können. Schlechte Augen sind kein Grund nicht zu treffen. Du musst nur das Korn scharf sehen können, alles andere ist bei vielen immer unscharf. Nachteil bei aufgesetzt, du hast bei anderen Scheiben, anderen Entfernungen keinen Haltepunkt.
Deswegen, finde dein Zielbild das für dich passt. Jeder Präzischütze wird dir den bestmöglichen Rat geben, umsetzen musst du selber. Und wenn du meinst die Kimme oben heller zu machen, was m.M. kompletter Blödsinn ist weil du dann zu Hochschüssen neigen wirst, oder bunte Kimmen die für dynamische Bewerbe unerlässlich sind, montierst, wirst bei Präzi eben nur 90 von 100 treffen.
(Im Training).
Zusammengefasst" finde dein Zielbild mit den vorhandenen Mitteln.
Basteln kannst immer noch...
Edit:
Ich komme mit 6er aufgesetzt nicht zurecht und halte auf 25m Fleck, den Kontrast schwarz auf schwarz konnte ich bei schlechtem Licht durch Schwärzen der Kimme und Korn verbessern.
Was zu schlimmeren Fehlern führt ist ungleiches Seitenlicht hinter dem Schützen, da sind dann Seitenabweichungen möglich die sollte man nicht für möglich halten. ....

Edit : KORN statt Kimme!! Danke FFWGK
„Ich dulde es nicht, dass mir Unrecht getan wird. Ich dulde es nicht, dass ich beleidigt werde. Und ich dulde es nicht, dass man mir zu nahe tritt. Ich bin anderen gegenüber gerecht und fordere auch von diesen Gerechtigkeit.“
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Re: Schießen bei schlechter Sicht

Beitrag von Bonfire » Mo 14. Mai 2018, 10:15

Danke für die Antworten.
Ich werde versuchen nochmal mit dem Betreiber zu sprechen und/oder mit dem vorhandenen Bedingungen vorest weiter trainieren.

Eine helle Scheibe verwenden ist natürlich keine Option, wenn man für eine bestimmte Disziplin trainiert bei der die Scheiben natürlich vorgeschrieben sind.

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