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Unterschiede 1911

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MarkM
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Unterschiede 1911

Beitrag von MarkM » Di 14. Aug 2018, 11:37

Da irgendwann alle Beiträge darauf hinauslaufen...
Waffe 1911-XY ist nicht schlecht, aber natürlich nicht so gut wie die Edelhersteller, das muss klar sein. Ich bin ja auch der Meinung, man bekommt halt immer was man zahlt. Nur was bekomme ich für 4.000 € mehr? Sehe ich mir Artikel und Tests an, sehen die Streukreise eher gleich aus. Bei dem Vergleich der besten .45 Waffen sind billigere Hersteller vor den Bärchen. Was ist Prestige und was ist gerechtfertigt?

Die Präzission Garantie gibt es bei den Edeleisen ja auch nur mit einer bestimmten Patrone, die man nur als Wiederlader nachbauen kann. Wenn ich jetzt eine Ladung für eine Kimber, Ruger oder preiswerte Troja finde, was ist dann der ungefähre Unterschied auf der Scheibe zu einem z.B. Bärchen?

Wenn man Tests liest, sind alle 1911 ab ca. 1.500€ bei Streukreisen gleich auf. Die eine mag die Sorte Fabriksmunition mehr als die andere...das ist aber bei allen Waffen so, auch gleicher Bauart und Hersteller.

Was bekomme ich bei einer Edelschmiede für das doppelte an Münzen...oder mehr...an Präzi mehr?
Oder ist es der Name und die perfekt verarbeiteten Oberflächen auch an der Innenseite der Komponenten?
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Re: Unterschiede 1911

Beitrag von mastercrash » Di 14. Aug 2018, 13:18

Die Frage kann doch beliebig in alle Richtungen ausgedehnt werden.

Was bringt mir ein Schmeisser AR-15 mehr gegenüber dem billigerem OA-15, was bringt mir ein Tempo-Taschentuch mehr gegenüber einer Billigmarke.

Wenn du dich fragst, was hat diese 1911 an Mehrwert gegenüber einer anderen musst halt die genauen Unterschiede in Qualität und Verarbeitung/Produktionsverfahren herausfinden und dann bewerten, was für DICH wichtig ist und ob dir das den Mehrpreis wert ist.

Zum Glück eines so manchen Herstellers besteht die Welt nunmal nicht aus homo oeconomicus, denn wenn dem so wäre würde dem Markenzeichen das auf einem Produkt steht oftmals nicht mehr so viel Bedeutung zugemessen. Billigtaschentücher sind meist perfekte Substitute für "Tempos", das selbe gilt auch für anderen Produkte.

Ich selbst bin Apple Mac-Nutzer obwohl die im Einkauf teurer sind als andere gleichwertige. Dennoch ist es für mich kein Verlust weil sie weitaus weniger Wert verlieren als andere. Analog kann dies auch bei so mancher Waffen-Marke gelten.
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Re: Unterschiede 1911

Beitrag von Hellprayer » Di 14. Aug 2018, 13:51

MarkM hat geschrieben:...

Was bekomme ich bei einer Edelschmiede für das doppelte an Münzen...oder mehr...an Präzi mehr?
Oder ist es der Name und die perfekt verarbeiteten Oberflächen auch an der Innenseite der Komponenten?


Da bist du ungefähr in dem Bereich von so ziemlich allem wo es hochpreisige und niedrigpreisige Dinge gibt.
Man kann sich auch einen Fernseher/Auto/"generisches Produkt bitte hier einfügen" um 200€ oder 2000€ besorgen.

Man bekommt was man zahlt (meistens jedenfalls).
Siehe Beispiel meiner STI Sparta 9mm. Gekauft um "günstige" 1100€. Ausgeliefert in einem bildschönen (Ironie) Plastikköfferchen. Mit Kratzern beim Korn vom einstellen und generellen kleinen Macken bei der Brünierung. Kommt angeblich aus Deutschland, wird aber nur dort zusammengebaut. Die Komponenten werden auf den Phillipinen zusammengeschmiedet, nur die Passung passiert in Deutschland (Wenn die Geschichtln die mit erzählt werden wahr sind :whistle: )

Bin ich zufrieden? Aber Sicher doch. Meine Anforderung war eine einfache 1911er die ich durch die Bewerbe schleifen kann und ich mir nicht bei jeder Ecke und Kante sorgen machen muss ob die zarte Brünierung was abbekommen hat. Habe ich wert auf das Aussehen gelegt: Nein. Funktioniert das Teil: Bis jetzt tadellos (abgesehen von meinen eigenen Eingriffen)
Hab ich was zu beanstanden? Nein, aber ein Kollege mit genau der selben Kanone hat beispielsweise nur Ärger (Magazine wollen nicht ganz funktionieren). Ist es weil er mehr Erfahrung hat und die Fehler die ich verzeihe/übersehe eher wahrnimmt? Vielleicht ja, aber ich persönlich hab schon einige Bewerbe geschossen und die Kanone hat mich eigentlich noch nicht enttäuscht.

TL:DR: Die Frage kann man de facto nicht beantworten, die Hersteller die mehr Geld für das gleiche Produkt verlangen, haben meistens auch einen entsprechenden Mehrwert (Bessere verarbeitung und dergleichen). Präzision ist immer so ein zweischneidiges Schwert, die 5k Kanone kann eine schlimmere Diva sein als die Norinco um 500€.
Daher einfach überlegen was und wofür möchte ich das Ding verwenden und dementsprechend das Budget gestalten :)
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Re: Unterschiede 1911

Beitrag von cas81 » Di 14. Aug 2018, 13:54

mastercrash hat geschrieben:...was bringt mir ein Tempo-Taschentuch mehr gegenüber einer Billigmarke.

Reissfester, weicher, mit Düften erhältlich, in wiederverschliessbaren 10er Packerln verfügbar und nicht nur als "Schüttpackung". Nach genau solchen üblichen Unterschieden fragt der TO und mich interessierts auch.

Wenn jemand fragt, warum ein Korth teurer ist als ein 686 o.ä., dann gibts ja auch einige Anhaltspunkte. Lässt sich da nix auf bspw S&W vs LesBear umlegen? Vom wirtschaftlichen Standpunkt betrachtet ist die Frage des TO mMn nämlich sehr interessant.
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Re: Unterschiede 1911

Beitrag von piefke » Di 14. Aug 2018, 16:00

Viele exklusive 1911er sind gnadenlos überteuert.

Warum z.b.
Einzelimporte bei spezialisierten Händlern die eh schon apothekenpreise berechnen. Die liegen da auch gut und gerne mal 12 Monate und warten auf Kundschaft.

Ich würde mich für eine Waffe aus US Fertigung entscheiden die über einen großhändler reinkommt.

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Re: Unterschiede 1911

Beitrag von MarkM » Di 14. Aug 2018, 16:11

Weil etwas weiter oben Apple genannt wurde...wir haben nur noch Geräte mit dem angebissenen Apferl, weil sie einfach problemlos funktionieren. Da meine Frau Ballonpilotin ist und das GPS Programm nur auf dieser Plattform läuft gibt es keine Alternative und das Geld ist egal. Prestige und Image ist mir da Sch....egal es liefert das was ich brauche.

Ich hätte aber auch keine Potenzprobleme, wenn ich mich mit einer Norinco hinstelle und treffe. Ich bin immer bereit für einen Mehrwert Geld in die Hand zu nehmen. Daher meine Frage, was ist der Mehrwert? Europäische Wertschöpfung ist beim Bärchen und beim Chinakracher nicht gegeben.

Ich liebäugle mit einer RBF und da geht die Kohle nach Deutschland und zum Händler in Österreich. Ruger oder S&W 1911 interessieren mich auch. Ich möchte nur verstehen, was bekomme ich für Summe x mehr als für Betrag

Ich bezahle für jede Leistung, wenn ich sie für mich als wichtig erachte, oder ich jemand unterstützen kann. Ich mag es nur verstehen und bewerten können. Ich brauche keine Griffe aus dem Holz der Arche oder umwickelt mit Nashornpenisleder, nur weil es teuer ist.

Die einzelnen Fertigungsprozesse kann ich nicht bewerten...was mir wichtig ist? Treffen sollte sie, damit ich sagen kann, jeder 9er gehört mir und nicht der Waffe.
Zuletzt geändert von MarkM am Di 14. Aug 2018, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterschiede 1911

Beitrag von Fr4gg3l » Di 14. Aug 2018, 16:27

MarkM hat geschrieben:Ich möchte nur verstehen, was bekomme ich für Summe x mehr als für Betrag Y


Verstehen wird mans nie können....
und bekommen wirst einen "besseren" Markennamen auf deinem Produkt... ob dieses besser funktioniert als der Chinakracher sei dahingestellt....

Montagsprodukte gibt's da und dort, nur wird eventuell der after-sales-support (<- WOW geiles Marketing-Neu-Sprech) je nach Händler vermutlich bei hochpreisigen Produkten auch besser sein (Ausnahmen bestätigen die Regel :lol: ).

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Re: Unterschiede 1911

Beitrag von MarkM » Di 14. Aug 2018, 16:43

After Sales Support ist ein Argument...wobei das am Zwischenhändler liegen wird und nicht am Hersteller.

Aber was bekomme ich mehr, wenn ich 4.000 rüberschiebe und nicht 1.200 für eine SR1911.
Auf der Scheibe und nicht die neidischen Blicke der Stand...das bringt mir nichts
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Re: Unterschiede 1911

Beitrag von lüftl » Di 14. Aug 2018, 16:52

Hmmm na dann geb ich mal meinen Senf zu der oben gestellten Frage. Ich hatte vor vielen Jahren eine Colt Combat Commander, mit der ich eigentlich recht zufrieden war. Funktion einwandfrei, Schussbild so, wie ich das immer von mir erwartet habe, also nicht schlecht aber auch nicht berauschend, eine ganz normale Combat Commander halt.

Irgendwann hab ich mir dann eingebildet, ich will eine Les Baer. Punkt!

Also Combat Commander verkauft an einen Schützenkameraden der Sie heute noch hat und sehr zufrieden damit ist. Les Baer gekauft, geschossen und geschossen und geschossen und jedes mal wenn ich damit schieße, krieg ich ein breites Grinsen ins Gesicht, das ich mit der Colt so bei weitem nicht hatte. Hat weniger was mit den Streukreisen zu tun, da bin ich ja selber dafür verantwortlich, sondern eher mit dem ganzen drumherum. Kann man schlecht beschreiben, ist vielleicht am ehesten damit zu erklären wenn man eine gute mechanische Uhr mit einer Plastikuhr vergleicht. Jeder der das Gefühl kennt, weiß was ich meine und der, der es nicht kennt hält mich eh für blöd! Aber damit kann ich gut leben!

Ich hab noch ein paar andere richtig gute Kurz- und Langwaffen und bei allen sehe ich weniger, was da vor mir liegt, sondern den Aufwand und das Können desjenigen, der das mal hergestellt hat. Natürlich funktioniert eine "billige" Waffe vielleicht sogar zuverlässiger als eines meiner "Edeleisen" siehe Glock oder HK. Denen macht das nix oder noch weniger aus, wenn ich sie in den Sand schmeiße oder jahrelang nicht putze.

Der wirkliche Unterschied macht für mich aus, wenn ich darüber nachdenke eine Waffe zu verkaufen. Das würde mir bei einer meiner guten Waffen sehr, sehr schwerfallen, bei Standardware wäre es mir eher wurscht. Ist also eine Frage des Gefühls. Kommt also irgendwie darauf an, was es dir WERT ist und nicht, was es dich GEKOSTET hat. Ich hab auch relativ günstige Sachen, die für mich persönlich aber wirklichen Wert haben und die ich auch nie weggeben würde.

Natürlich könnte ich jetzt lange über Details wie Material, Passungen etc. reden, aber das ist gar nicht der Punkt!

Quintessenz: Der Unterschied zwischen einer guten Norinco und einer Les Baer, Ed Brown oder Wilson ist zwar einerseits Preis und Verarbeitung, aber viel wichtiger ist, ob dir das mehr an Liebe zum Detail was wert ist oder nicht. Alles andere ist Selbstbetrug! Mir gibt das was, also leiste ich es mir. Ohne wenn und aber! Und wenn ich über längere Zeit auf eine Waffe spare, was solls! Hauptsache mich freuts!!
Zuletzt geändert von lüftl am Di 14. Aug 2018, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterschiede 1911

Beitrag von Hellprayer » Di 14. Aug 2018, 17:03

MarkM hat geschrieben:After Sales Support ist ein Argument...wobei das am Zwischenhändler liegen wird und nicht am Hersteller.

Aber was bekomme ich mehr, wenn ich 4.000 rüberschiebe und nicht 1.200 für eine SR1911.
Auf der Scheibe und nicht die neidischen Blicke der Stand...das bringt mir nichts


Wennst nicht gerade im Hochleistungssektor unterwegs bist wirst am Ende mit dem gleichen Ergebnis und 2800€ weniger da stehen. (Anmerkung für die Sittenwächter: Persönliche Meinung)

Einen Lauf zu produzieren der gut genug für Ottonormalverbraucher schießt ist nicht die hohe Kunst. Eine funktionierende Kanone bauen auch nicht. Meistens ist es das Stückerl Fleisch hinter der Kanone dass die Ergebnisse bringt.

Ein Kollege von mir ist im Wild bunch sehr gut unterwegs und der hat ausschließlich Norincos am Start. Hat aber auch mehrere Jahre Schießerfahrung am Buckel.

Ergebnisse kann man halt nicht kaufen :whistle:
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Re: Unterschiede 1911

Beitrag von MarkM » Di 14. Aug 2018, 17:27

Eine 1911 aus China könnte ich mir selbst nicht verkaufen...aber was bekomme ich an mehr, besser gesagt weniger bezüglich Streukreis bei den Edelmarke ? Bzw. was kaufe ich mir an Problemen auf Grubd der engen Passungen?

Hier geht es nicht ums Geld...ich kenne auch das Habenwollen und das Innere Grinsen. Würde mich aber in den A...beißen, wenn eine 4 - 5k Diva nichts als Probleme macht auf Grund der engen Passungen.
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Re: Unterschiede 1911

Beitrag von piefke » Di 14. Aug 2018, 17:35

Dann viel Spaß bei RBF und dem after sale support....
Freue mich schon auf deinen thread in 2019;-)

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Re: Unterschiede 1911

Beitrag von Mr-Zylinder » Di 14. Aug 2018, 17:42

Unterschied zwischen günstigen und teueren 1911er ist die Verarbeitung, die Passungen, der Abzug, die mögliche Präzision, die verwendeten Teile.... was aber natürlich nicht heißt, dass eine günstige schlecht schießen muss. Ich befingere jedes Jahr aus der IWA alle 1911 die mir unter die Finger kommen und du merkst einfach den Unterschied bei etwas genauer Betrachtung. Aber mir wären 3000 oder mehr auch viel zu viel für so eine Waffe. Außerdem ist der größte Faktor in der Präzision immer noch der Schütze selbst.

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Re: Unterschiede 1911

Beitrag von MarkM » Di 14. Aug 2018, 18:41

Die Schachstelle am Abzug lässt sich nicht verändern :naughty:

Aber was bekommt besagte Schwachstelle gegen Einwurf von Münzen geboten in mm kleinerer Streukreis? Oder ist es einfach eine schönere Kanone?
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Re: Unterschiede 1911

Beitrag von Holadrio » Di 14. Aug 2018, 18:43

Es ist wie bei den Autos. Geht ein Auto um 50 Tsd besser als eines um 10 Tsd ? Wenn sich jemand einen Satz besonderer Alufelgen zum Preis einer Nobel 1911er kauft, geht das Auto dann besser? Kennt man überhaupt einen Unterschied?
Wenn man auf "wichtigere" Dinge verzichten muss, um sich eine edle 1911er kaufen zu können, ist es sicher nicht sinnvoll.
Mir geht es jedoch so, dass ich mich jedes mal freue wenn ich meine 1911er in die Hand nehme auch wenn ich dafür einen hohen Preis bezahlt habe. Es gibt keine scharfen Ecken und Kanten. Wenn der Verschluss verriegelt "hört" man auch die Verarbeitung. Ob eine billigere Waffe auch gleich gut schießt ist eine andere Frage. Billige Waffen werden gekauft und wieder verkauft und wieder weiter gehandelt. Diese 1911er werden mich mein restliches Schützendasein begleiten.
Jeder hat seine eigenen Einstellungen dazu. Und das ist gut so.

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