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Beitrag von edi » Sa 20. Okt 2018, 10:44

Ich besitze ein billiges Spektiv mit der Vergrößerung 20-60x60. Mit diesem lassen sich die Einschusslöcher des Kalibers 6.5x55 auf Stahltafeln auf Entfernungen bis 300m erkennen. Ab dieser Entfernung lässt sich das Spektiv für Erkennen der Einschusslöcher nicht mehr richtig scharf stellen. Hat jemand ein Spektiv mit dem man bis auf 1000m soweit scharf stellen kann, um solche Einschusslöcher auf diese Entfernung zu erkennen? Wäre interessant, da ich mir auch ein solches Spektiv anschaffen würde.

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SteiraBua
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Beitrag von SteiraBua » Sa 20. Okt 2018, 11:06

Guten Morgen

Ich habe ein Swarovski ATX - Top Optik und sehr teuer - trotzdem sind EInschusslöcher auf 1000m nur bei exzellenten Wetter- und Windverhältnissen zu sehen. Bei Hitzeflimmern ist bei etwa 500m Schluss.

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Beitrag von edi » Sa 20. Okt 2018, 14:16

Danke SteiraBua! Dann besteht das Problem offenbar auch bei sehr guten Optiken je nach Wetter- und Sonneneinstrahlung, dass man nicht ohne weiteres Einschusslöcher bis 1000m oder darüber einwandfrei sehen kann.

LTE
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Beitrag von LTE » Sa 20. Okt 2018, 14:44

Nona die Physik kann keiner überlisten. Die Mirage hast eben oft, klar im Winter, Kalt, Trokene Luft natürlich nicht, aber grade die klassischen Schießbahnen sind für Mirage prädestiniert! I hab A STS 80 und a billigs spektiv. Des Swaro kostet zwar, aber des is einfach ganz a andere Liga. Spotte mal 30min. des is eh schon zach, mit an Billig Teil packst des ned.

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Beitrag von Sauer202 » Sa 20. Okt 2018, 17:16

Zeiss oder Swarovski, alles andere ist Schrott! Ich rate dir zu einem mit Schrägeinblick, erleichtert die Beobachtung erheblich. Man benötigt ein nicht so hohes Stativ (wackelt weniger) bzw. muss sich nicht verrenken beim schauen. Ich hab das von Zeiss und bin extrem zufrieden damit.

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Beitrag von LTE » Sa 20. Okt 2018, 17:41

Naja, schräg oder gerade sind ansichtssache und das muss jeder für sich selber wissen. Zum Spektiv kannst nochmal 250-350€ für ein gutes Stativ ala Manfrotto dazu rechnen

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Beitrag von McMonkey » Sa 20. Okt 2018, 17:57

Auf die Frage an meinem Schützenkollegen, ...

„was kostet den ein gutes Spektiv, für die Mid und Longrange beim Schwarzpulverschiessen auf bis zu 800m...mit einem Tausender werd ich schon rechnen müssen oder?“

Er lächelte kurz und meinte „Zweieinhalbtausend musst schon kalkulieren, wennst was sehen willst und halt noch ein sehr gutes Stativ“.

Ich ... „ok :shifty: “.

Ich werde nächstes Jahr den Unterschied erleben dürfen, zwischen gut und besser. Also borg ich mir erstmal eines aus.
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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Beitrag von edi » Sa 20. Okt 2018, 18:45

Danke für die Auskünfte. Vielleicht darf ich bevor ich 2 bis 3 Tausender ausgebe, Zeiss und Swarovsky vorher testen. Wichtig ist, dass ich dann auch die richtige Entscheidung treffe.

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Beitrag von Dani » Sa 20. Okt 2018, 19:44

Bei Spektiven kannst ruhig noch Howa dazutesten. Alternative ist vielleicht so etwas:

https://www.teleskop-express.de/shop/pr ... llung.html

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Beitrag von doc steel » Sa 20. Okt 2018, 20:39

Leica, Swarovski und Zeiss bilden die absolute Oberliga und sind auch entsprechend teuer.
Weiss ich weil ichs hab (gerbt, ned kauft!).
Die abbildungstechnischen Unterschiede innerhalb der drei lassen sich m. M. nach nur mehr messtechnisch feststellen.
Sehr gute Leistung um ca. die Hälfte bieten Meopta und Minox.
Nikon und Pentax bieten ebenfalls tolle Qualität sind aber in unseren Breiten eher selten anzutreffen.
Und wer gescheit ist, sucht nach einem gebrauchten von einer der genannten Marken.
Für den Schießstand brauchts auch keine hohe Dämmerungsleistung, weil da wirds sonst richtig teuer.
Alles was Daten wie 20-60x80 oder ähnlich hat und unter €600,- kostet kannst ungschaut die Leitn owetredn, das ist Chinamüll.
Leider gibt es von Firmen wie z.b. Bushnell oder Vortex neben ein paar sehr guten Linsen auch echten Dreck. Da muss man aufpassen.

Mein Favorit ist das Meopta MeoPro 80 HD.
Auf 300m sind Treffer mit der .223 problemlos zu erkennen.
Optisch erhaben, haptisch ebenfalls erste Sahne.
Kost neu um die €1300,- gibts gebraucht um a Eck weniger und hat 30 Jahre übertragbare Garantie.

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Beitrag von Rantanplan » So 21. Okt 2018, 09:03

ich selbst benutze das str von swaro. wirklich gut, aber hat am kowa 884 zu kämpfen bei der optikleistung.
wäre da nicht das beleuchtete absehen vom str gewesen, wäre es damals ein kowa geworden!

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Re: Spektive

Beitrag von HowlingWolf » So 21. Okt 2018, 13:56

Bei mir ist aktuell ein Minox MD 80 ZR im Einsatz. Damit habe ich Ende September beim A.T.S.E. in Limberg von 13:00 bis 17:00 auf 500m für alle auf Stage II den Spotter gemacht. War eine nette Übung. Auch für diese lange Zeit war das (zumindest für meine Augen) sehr komfortabel.

Es hat ein MRAD-Absehen in erster Bildebene (praktisch für Korrekturen für den Schützen) und zumindest bei den dann vorherrschenden Bedingungen war der Trace von JEDEM Schuss gut zu sehen. Ob man Treffer auf Papier auf 500m sehen würde, kann ich nicht genau sagen, waren alles Stahl-Ziele... ;)
Ich vermute aber ja.

PS: Als Stativ verwende ich ein Slik Pro 700DX, darauf ein Benro GD3WH Getriebeneiger

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Re: Spektive

Beitrag von Coolhand1980 » Mo 22. Okt 2018, 11:45

Es ist jetzt evtl eine andere Herangehensweise, aber mir scheint sie im 21. Jhd. doch diskussionswürdig.
Die Gesetzte der Physik gelten bekanntlich, unabhängig vom budgetären Aufwand eines Schützen.
Die Frage ist jetzt, ob man mit 2500,- Investition nicht vielleicht einen Weg findet, der weniger von atmosphärischen Gegebenheiten abhängt, als ein Spektiv?
Ich denke da an eine Kamera und einen Bildschirm, wie ein Tablet, und eine Möglichkeit der Bildübertragung.
Ich meine, jede 300 Euro Drohne hat diese Technik schon eingebaut, und die kann sogar fliegen.
Ich frag mich, obs da nicht schon kommerzielle Systeme gibt, die auch auf so weite Entfernungen noch gut funktionieren.
Man müsste eben ein System verwenden, das unabhängig vom 4G Netz arbeitet. Viele Schießplätze werden da keinen Empfang bieten denk ich.

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Re: Spektive

Beitrag von LTE » Mo 22. Okt 2018, 14:58

Das was du da beschreibst, gibt es seit Jahren. Heist Target cam. Ich selber hab das Elektronische Target system Shot marker. Für so sachen wie ATSE komplett unbrauchbar weil es dir da das Zeug zusammen schießt. Ein Spektiv hat nach wie vor seine volle Berechtigung. Klar sinds 2-3.000€, dass ist ne menge Holz. Aber du hast etwas fürs Leben!

Steyrer
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Re: Spektive

Beitrag von Steyrer » Mo 22. Okt 2018, 18:46

Du könntest dir auch folgendes Spektiv ansehen:
https://teleskop-austria.at/LacertaHD81hz_Lacerta-HD81-Apo-Spektiv-mit-Baader-Hyperion-Grossfeld#m
Ist ein Apochromat mit ED Glas.
Teleskop Austria kommt von der Astro- und Mikroskop Schiene. Sie stellen eigene Systeme her wenn sie eine besserer Qualität zu einem günstigeren Preis anbieten können (Zitat Verkäufer aus Linz, in Wien haben sie auch einen Laden). In diesem Spektiv lassen sie Linsen eines Astrofernrohrs einbauen, mit Grob- und Feineinstellung vom Fokus.
Ich habe den Eindruck, dass sie wissen wovon sie reden. Sie haben in der Astro-Szene einen sehr guten Ruf - von dort habe ich den Tipp. Die Beratung war Top. Ich bin mir sicher dass du dort auch mit einem Vergleichsspektiv aufschlagen kannst.

Mit meinen Augen erreiche ich damit das Limit. Wenn nicht die Sichtverhältnisse noch mehr limitieren, was bei den bisherigen Einsätzen der Fall war.

LG
Steyrer

PS zu Target Cams: Auf mil. Schießständen könntest du Probleme bekommen --> vorher abklären. Film und Fotoverbot...
PPS: Da das Gewicht am Schießstand nicht so der limitierende Faktor ist, könnte auch ein solides Baustativ mit einem guten Kopf eine Alternative sein

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