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Spektive

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Re: Spektive

Beitrag von HowlingWolf » Mo 2. Sep 2019, 15:56

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Mo 2. Sep 2019, 14:46
Meine Erwartungen wären ein klares Bild auch auf 1000m sofern es die Bedingungen zulassen...
Schwierig. Die Bedingungen hab ich schlicht noch nie erlebt. Sobald die Sonne da ist kommt die Mirage...
Evilcannibal79 hat geschrieben:
Mo 2. Sep 2019, 14:46
...und Linsen die das Auge nicht zu sehr anstrengen. Das ist das größte Problem bei den billigen.
In diesem Punkt kann ich wirklich nicht klagen. Ich hab damit schon in Limberg als Standaufsicht einen Tag am Stück auf ca. 550m gespottet ohne Probleme mit den Augen zu bekommen.

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Re: Spektive

Beitrag von LTE » Mo 2. Sep 2019, 17:48

Ich hab selber ein 80er DM Swaro mit 20-60x Vergrößerung und konnte bei dämmerung durch das Minox durchsehen. Das schenkt dem Swaro defacto nix. War erstaunt was des ding kann, klare Kaufempfehlung.

550m siehst du wie sich die 25cm Scheibe schön bewegt. 1000m Mannscheibe Treffererkennung aber mehr auch schon nicht.

Kleiner Tip, Smartphone addapter davor und Powerbank dazu. Dann kannst auch filmen bzw. das Display als Monitor nutzen.

Live Trefferanzeige bleibt es beim shotmarker von Adam mit dem ich sehr zufrieden bin

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Re: Spektive

Beitrag von Evilcannibal79 » Mo 2. Sep 2019, 19:43

Ma dann werde ich mir das Minox mal genauer ansehen.
Das Absehen gefällt und der Preis fällt genau ins Budget, dann muss der neue LR Prügel auch nicht soo lange warten :)

Danke für den Input
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Re: Spektive

Beitrag von LTE » Mo 2. Sep 2019, 21:01

Viel Freude damit, stand heute würde ich mir kein gebrauchtes Swaro mehr kaufen sondern ein neues Minox.

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Re: Spektive

Beitrag von Crys_79 » Mo 2. Sep 2019, 22:54

Evilcannibal79 hat geschrieben:
So 1. Sep 2019, 23:00
Ich würde bei diesem Thema noch gerne auf die Frage mit dem Absehen genauer eingehen.
Zur Zeit nutze ich ein 100,- China Teil, das eigentlich nicht sooo schlecht funktioniert aber halt Meilenweit von Gut entfernt ist.
Fürs Auge ist’s halt schnell ermüdend und anstrengend wenn’s über 300m rausgeht.
Ich hab mich jetzt dazu durchgerungen doch mal mehr Kohle dafür locker zu machen aber das Swarovski ist mir einfach zu teuer, mag es auch noch so super sein.
Da ich jetzt das LR schießen auch intensiver betreiben möchte hätte ich gerne ein MRAD Absehen im Spektiv Weil es das Spotten extrem erleichtert.
Ich hab bisher nur das Vortex gefunden da gefällt mir aber das Absehen nicht, das von Swarovski wär da genau mein Ding.
Mein Büchser hat mir am Freitag erzählt das er gerade 50% auf alle Leupold Sachen hätte aber iwie ist mir diese Marke unsympathisch.
Hätte noch wer nen Tip?
Schmerzgrenze wären so ca 1500,-
Für die Jagd würd ich mir einen optolyt ausziehet besorgen es muss also nicht der „Dämmerungskönig“ sein.

Hat da wer nen tip für mich ?
Ich weiß du magst kein leupold, aber was sagst zu dem

https://sportwaffen-triebel.de/leupold/ ... iv/spektiv

Leupold baut keine schlechten gläser und der preis ist auch unschlagbar...für 600 m wirds reichen

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Re: Spektive

Beitrag von Evilcannibal79 » Di 3. Sep 2019, 12:43

Ich hab mir jetzt das Minox bestellt allerdings ohne Absehen.
Ich hab einen Händler gefunden der einen Vorführer für 599,- verkauft, da muss man ja fast zuschlagen.
So kann man es auch jagdlich nutzen.
Wenns nicht gefällt kann ich es ja wieder verkaufen.
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Re: Spektive

Beitrag von Evilcannibal79 » Di 29. Okt 2019, 11:31

Da ich beim letzen LR Schiessen endlich das Minox testen konnte, möchte ich kurz berichten.

Vorweg, ich bin begeistert ;)
Die Optische Leistung sowie die Haptik sind hervorragend.
Das Bild auf 1000m ist gestochen scharf und bei höchster Vergrösserung nur gaaaaaanz minimal dunkler.
Das merkt man aber nur bei Dämmerung oder sehr schlechten Licht verhältnissen.
Der Begrenzende Faktor war die Mirage.
Die Mechanik ist tadellos und funktioniert seidenweich, mit einem angehnehmen Widerstand.
Auch kann man sehr lange entspannt durchsehen bis die Augen müde werden.

Ich bezweifle das ein High-End Spektiv um soooo viele Klassen besser ist wenn man den Mehrpreis dafür anschaut.
Bei den letzten beiden Schießen haben wir ein Swarowski CT Teleskop und ein AT 80 Spektiv genutzt.
Dem CT ist das Minox meiner Meinung nach überlegen auch ist zum AT, für meine Augen bei guten Verhältnissen, kein Unterschied feststellbar.

Klare Kaufempfehlung meinerseits.
in diesem Shop gibts auch immer wieder gute Angebote.
Sind sehr schnell, freundlich und kompetent.
https://www.fernoptikcenter-rheinmain.de/
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Re: Spektive

Beitrag von doc steel » Di 29. Okt 2019, 11:49

Minox ist um das Geld sehr gut! Gratuliere zum Kauf.

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Re: Spektive

Beitrag von Lovec_SK » Mi 30. Okt 2019, 08:41

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 11:31
...
Ich bezweifle das ein High-End Spektiv um soooo viele Klassen besser ist wenn man den Mehrpreis dafür anschaut.
...
Beim High-End zahlt man oft 100% Aufpreis für 5% mehr Leistung/Qualität. Das muss jeder für sich entscheiden...
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Re: Spektive

Beitrag von doc steel » Mi 30. Okt 2019, 11:07

................
Zuletzt geändert von doc steel am Mi 30. Okt 2019, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Spektive

Beitrag von doc steel » Mi 30. Okt 2019, 11:29

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 11:31
...
Ich bezweifle das ein High-End Spektiv um soooo viele Klassen besser ist wenn man den Mehrpreis dafür anschaut.
...
Ich möchte euch beiden da ein wenig widersprechen.
In der Optik im allgemeinen ist es so, dass sich eine Linse, die abbildende Eigenschaften haben soll bereits relativ preiswert herstellen lässt. Jetzt ist es aber so dass jede Linse auch optische Fehler hat. Das ist physikalisch bedingt, kann aber korrigiert werden.
Diese Korrektur ist grundsätzlich schon einmal aufwendig und potenziert sich mit dem Grad des Aufwands.
Hat man nun eine optische Bank - ein System von hintereinander liegenden Linsen - so können sich diese Abbildungsfehler gegenseitig aufheben oder addieren. Meistens hebt sich ein Fehler auf während sich drei andere Fehler addieren. Das ist ein Spiel der Kräfte, das nur mit enormen Rechenaufwand halbwegs gezähmt werden kann.

Leica, Zeiss und zu einem Teil auch Swarovski haben sogenannte Apochromate im Programm. Die sind weitgehend auskorrigiert, d. h. Abbildungsfehler liegen nur mehr im für uns nicht sichtbaren Spektrum bzw. dort wo sie das menschliche Auge nicht mehr festzustellen vermag.
Dass das teuer ist, muss einem klar sein.
Lovec_SK hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 08:41
Beim High-End zahlt man oft 100% Aufpreis für 5% mehr Leistung/Qualität. Das muss jeder für sich entscheiden...
Ja, aber nicht weil man dem Kunden nur 5% mehr geben möchte, sondern weil sich nur 5% mehr bezahlbar herausholen lassen.
Für die nächsten 3% bezahlt man dann 300% mehr und für das letzte 1% ist der Mehrpreis nach oben fast offen.

Kleines Beispiel aus der Fotografie:
Ein 50mm Normalobjektiv das einen Bildsensor mit <24MP auflösen kann bekommt man bereits um ca. €100.
Ein 50mm Normalobjektiv das einen Bildsensor mit >100MP auflösen kann UND zusätzlich frei von sämtlichen Abbildungsfehlern ist
kostet derzeit ca. €5000,-

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Re: Spektive

Beitrag von Evilcannibal79 » Mi 30. Okt 2019, 11:54

doc steel hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 11:29
Evilcannibal79 hat geschrieben:
Di 29. Okt 2019, 11:31
...
Ich bezweifle das ein High-End Spektiv um soooo viele Klassen besser ist wenn man den Mehrpreis dafür anschaut.
...
Ich möchte euch beiden da ein wenig widersprechen.
In der Optik im allgemeinen ist es so, dass sich eine Linse, die abbildende Eigenschaften haben soll bereits relativ preiswert herstellen lässt. Jetzt ist es aber so dass jede Linse auch optische Fehler hat. Das ist physikalisch bedingt, kann aber korrigiert werden.
Diese Korrektur ist grundsätzlich schon einmal aufwendig und potenziert sich mit dem Grad des Aufwands.
Hat man nun eine optische Bank - ein System von hintereinander liegenden Linsen - so können sich diese Abbildungsfehler gegenseitig aufheben oder addieren. Meistens hebt sich ein Fehler auf während sich drei andere Fehler addieren. Das ist ein Spiel der Kräfte, das nur mit enormen Rechenaufwand halbwegs gezähmt werden kann.

Leica, Zeiss und zu einem Teil auch Swarovski haben sogenannte Apochromate im Programm. Die sind weitgehend auskorrigiert, d. h. Abbildungsfehler liegen nur mehr im für uns nicht sichtbaren Spektrum bzw. dort wo sie das menschliche Auge nicht mehr festzustellen vermag.
Dass das teuer ist, muss einem klar sein.
Lovec_SK hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 08:41
Beim High-End zahlt man oft 100% Aufpreis für 5% mehr Leistung/Qualität. Das muss jeder für sich entscheiden...
Ja, aber nicht weil man dem Kunden nur 5% mehr geben möchte, sondern weil sich nur 5% mehr bezahlbar herausholen lassen.
Für die nächsten 3% bezahlt man dann 300% mehr und für das letzte 1% ist der Mehrpreis nach oben fast offen.

Kleines Beispiel aus der Fotografie:
Ein 50mm Normalobjektiv das einen Bildsensor mit <24MP auflösen kann bekommt man bereits um ca. €100.
Ein 50mm Normalobjektiv das einen Bildsensor mit >100MP auflösen kann UND zusätzlich frei von sämtlichen Abbildungsfehlern ist
kostet derzeit ca. €5000,-
Das ist mir ja eh bewusst, deshlab hab ich ja geschrieben das "mein Auge" hier keinen Unteschied feststellen kann.
Am Prüfstand oder in Extremsituationen mögen diese 5% den Unterschied machen.
Es ist doch bei vielen High End Produkten so, das die Mehrleistung für den Endkunden oft nicht feststellbar ist (Audio Technik zBsp.) es aber sehr wohl Unterschiede gibt, die halt nicht jedermann bzw. nur den Profis auffallen.
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Re: Spektive

Beitrag von doc steel » Mi 30. Okt 2019, 13:28

Evilcannibal79 hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2019, 11:54
Es ist doch bei vielen High End Produkten so, das die Mehrleistung für den Endkunden oft nicht feststellbar ist (Audio Technik zBsp.) es aber sehr wohl Unterschiede gibt, die halt nicht jedermann bzw. nur den Profis auffallen.
stimmt natürlich.
Am leiwandesten fand ich am HiFi-Sektor das Erscheinen der Kimber Cable.
Was damals abging war legendär.
Komponenten-u. LS-Kabel aus absolut reinen Kupfer, monokristallin aus einem Kristall ohne Korngrenzen gezüchtet verleihen absolut natürlichen klang der von echt nur mehr messtechnisch zu unterscheiden...bla, bla, bla.
Hauptsach 1m LS-kabel kostet €1.500,-!!! Nirgends hab ich damals so viel Bullshit gehört und gelesen, wie zu dem Thema.
Und wennst ned a Heifei-Anlag um den Wert eines Mittelklasseautos zhaus kapt hast, bist ned amal ignoriert worn.
es war herrlich!

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Re: Spektive

Beitrag von sauersigi » So 14. Jun 2020, 16:03

doc steel hat geschrieben:
Sa 20. Okt 2018, 20:39
Leica, Swarovski und Zeiss bilden die absolute Oberliga und sind auch entsprechend teuer.
Weiss ich weil ichs hab (gerbt, ned kauft!).
Die abbildungstechnischen Unterschiede innerhalb der drei lassen sich m. M. nach nur mehr messtechnisch feststellen.
Sehr gute Leistung um ca. die Hälfte bieten Meopta und Minox.
Nikon und Pentax bieten ebenfalls tolle Qualität sind aber in unseren Breiten eher selten anzutreffen.
Und wer gescheit ist, sucht nach einem gebrauchten von einer der genannten Marken.
Für den Schießstand brauchts auch keine hohe Dämmerungsleistung, weil da wirds sonst richtig teuer.
Alles was Daten wie 20-60x80 oder ähnlich hat und unter €600,- kostet kannst ungschaut die Leitn owetredn, das ist Chinamüll.
Leider gibt es von Firmen wie z.b. Bushnell oder Vortex neben ein paar sehr guten Linsen auch echten Dreck. Da muss man aufpassen.

Mein Favorit ist das Meopta MeoPro 80 HD.
Auf 300m sind Treffer mit der .223 problemlos zu erkennen.
Optisch erhaben, haptisch ebenfalls erste Sahne.
Kost neu um die €1300,- gibts gebraucht um a Eck weniger und hat 30 Jahre übertragbare Garantie.
Servus Doc,
Ich grabe hier mal aus und hoffe auf deine Expertise.
Welches Spektiv, das einigermassen leistbar ist sollte in einem Jagdrucksack Platz finden. Sind die optischen Vorteile der genannten grossen Drei auch für Brillenträger " sehbar". Kannst du ev. einen Händler empfehlen?
Danke für die Hilfe.
„Ich dulde es nicht, dass mir Unrecht getan wird. Ich dulde es nicht, dass ich beleidigt werde. Und ich dulde es nicht, dass man mir zu nahe tritt. Ich bin anderen gegenüber gerecht und fordere auch von diesen Gerechtigkeit.“
John Wayne

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Re: Spektive

Beitrag von doc steel » So 14. Jun 2020, 19:18

sers sigi (ich weiss du heisst nicht so, aber die andern gehts nix an außerdem sind klarnamen a dsgvo-gschicht)!

was meiner erfahrung nach unterwegs gar nicht geht ist ein spektiv mit schrägeinblick. beim schnellen ansprechen tust dich min graden rohr wesentlich leichter. außerdem kannst mitn abgewinkelten oft nur schwer über a stauden oder ähnliche hindernisse drüber schauen.
ein verwandter hat a abgebogenes und der drehts dann um, schaut also schräg nach oben, sagt er. i find das blöd.

wennst es im rucksack mitschleppst ist größe und gewicht ned so s thema.
wennst allerdings dann einen anblick hast und dann das röhrl schnell bei der hand haben möchtest, bist oft zweiter.
rucksack runter , herumkramen, auspacken und derweil ist das wild schon abgesprungen.
heraussen am riemen hängend tragen ist bei der länge und dem gewicht nicht lustig. vor allem ned wenn die vegetation a bissi dichter sein sollte.
was meiner erfahrung wirklich leiwand ist, ist das zusammenschiebbare swarovski.
das neuere bzw. aktuelle modell hat die bezeichnung CTS mit wechselbaren zoom-okular. entweder 20-60x85 oder 25-50x85 Weitwinkel.
nachteil: € deutlich über 2k

das CTC ist das andere Modell, eines ohne zoom-okular und auch nicht wechselbar sondern mit fixer 30x75 Vergrößerung.
das Vorgängermodell habe ich in Gebrauch.
und genau darum weils so klein (zusammengeschoben) und leicht ist (immer im vergleich mit bauähnlichen mitbewerbern), hängts in an leisen neoprentaschl bei mir aussen neben dem feldstecher (auch nur ein alter, gummierter 7x42er habicht).

ich hab noch nie was wegen der vielleicht etwas geringeren dämmerungsleistung (75 vs. 85) und der fixen vergrösserung von 30x (statt bis 60x) nicht erkennen können.
wennst ned grad in einem bergrevier unterwegs bist und die gams oder den steinbock in der gegenüber liegenden wand beobachten musst, reicht eine 30x vergrösserung allemal. das entspricht knapp einen 500mm Tele an deiner KB-kamera!
wasd damit halt nicht kannst ist das anpassen der objektgrössen an das zf vom gwehr, also das das reh im spektiv gleich gross ist wie im zf. ist aber auch nicht notwendig. nebenbei hast beim wechselnden durchschauen immer den helligkeitsunterschied weil das spektiv eine grössere austrittspupille als das zf hat. das wirkt im schnellen vergleich störend weil sich das auge nicht so aktiv anpassen kann.

vergleichbar in den meisten relevanten daten und etwas billiger ist das meopta TGA. das hat zusätzlich aber wechselbare okulare.
eigene erfahrung hab ich nur mit anderen meopta produkten (meopro 80 hd) und da war nie etwas schlechtes oder gar unbrauchbares dabei.

fazit: zum jagen grader einblick und zusammenschiebbar weil leicht und tragbar.
am schießstand is wurscht weil da bist statisch unterwegs und hast keine wechselnden positionen und kannstas einrichten, außerdem stehts da eh auf an stativ.

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