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Para/Remington TOMASIE CUSTOM

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sneipas omoh
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Para/Remington TOMASIE CUSTOM

Beitrag von sneipas omoh » So 5. Mai 2019, 14:05

Hallo Leute,

Ich bräuchte mal Euer geschätztes Schwarmwissen:
Ich habe da eine interessante Waffe entdeckt von Para bzw. Remington: die Tomasie Custom.
Eine 1911 doublestack in Cal. 40 S&W. Vollstahlgriffstück (leider nur kurzes Dustcover).
Hat jemand Erfahrung damit?
Warum gibt es die von PARA und von Remington (Hat Remington die Fa. Para übernommen?) oder hat Tomasie gewechselt?
Laut Werbung testet dieser Tomasie jede einzelne dieses Modells.
Ich hatte jetzt knapp ein Monat lang eine SPS-Pantera in 40cal - das war ein Reinfall, das Ding läuft nicht.

Vielen Dank schon mal vorab!
LG
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doc steel
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Re: Para/Remington TOMASIE CUSTOM

Beitrag von doc steel » So 5. Mai 2019, 17:31

Also insoweit ich die internationalen Wirtschaftsnachrichten verfolgt habe und - ohne jetzt explizit nachzusehen - mir merken konnte, trug sich folgendes zu:
Para Ordnance war der alte Name.
Nachdem die Firma in ein Konsortium aus mehreren Waffenherstellern namens Freedom Group übernommen wurde, dessen Eigentümer die Cerberus Group ist (wir erinnern uns an den 54%-igen Anteilsverkauf der BAWAG an Cerberus) nannte sich die Firma in Para USA um.
Im Februar 2015 kündigte Remington an, dass mit der Übersiedelung von Para in die Produktionsstätte von Remington nach Huntsville, Alabama der Name Para als eigener Name innerhalb der Freedom Group nicht mehr weitergeführt wird.
Zu gut deutsch: Para gibts nimmer und alles was einmal Para war tritt nun als Remington auf.

Zu Tomasie: Da gehts um den IPSC WM 2005 Gewinner in der Standard Division Travis Tomasie, der nun Werksschütze von Remington ist. Der gibt für Geld halt seinen Namen für die eine oder andere Gun her. Mehr isses nicht. Eine sog. Marketingschraube.

Zur Waffe selbst:
Wenn du nicht selber lädst ist die Pistole a Schuss ins eigene Knie.
.40 als Kaufmuni ist ziemlich teuer.
Nebenbei ist sie in Europa a ziemlicher Exote. Inwieweit das bei einer 1911 hinderlich sein kann, muss man sich genau ansehen.
Zuletzt geändert von doc steel am So 5. Mai 2019, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Para/Remington TOMASIE CUSTOM

Beitrag von sneipas omoh » So 5. Mai 2019, 17:38

Oha! Das ist aber doch sehr detailliert! Vielen Dank, doc steel!
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Re: Para/Remington TOMASIE CUSTOM

Beitrag von sneipas omoh » So 5. Mai 2019, 18:27

Hallo, doc steel!

Ja, ich lade selbst - ich wollte die 40er, weil ich einfach auch ein anderes Kaliber schießen will aber bei der Ladepresse nicht auch noch die Primerzufuhr umbauen will (45 ACP - large Primer) und die Muni (Komponenten) noch teurer ist....

Für mich wäre interessant ob die Änderung des Produzenten auch in der Qualität etwas bewirkt hat, Para hatte ja einen recht ordentlichen Ruf - Remington jetzt nicht so besonders...

Exote hin oder her, STI, SVI, BUL, (SPS) werden auch nicht bei uns gebaut - und die kleinen Manufakturen die hier (also in Deutschland, aus Österreich ist mir keiner bekannt) 1911er/2011er zusammenbauen sind recht kostenintensiv (ja, das sind auch die "grossen" Marken) - und deren Qualität lässt sich auch nicht durchgängig bestätigen.

Ich suche eine 2011er (1911er doublestack) die ein gutes Preis/Leistungsverhältnis bietet UND aus der BOX erst mal zuverlässig funktioniert - tunen kann man immer noch...
Wie gesagt, die SPS war schon mal ein Reinfall, über Armscor hört man auch nicht besonders Positives.
BUL ist mir zu wenig kompatibel (Teile, Magazine...)
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kuni
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Re: Para/Remington TOMASIE CUSTOM

Beitrag von kuni » So 5. Mai 2019, 22:16

Hier im Forum ist eine Edge und eine Tanfoglio inseriert. Eine Edge schieße ich (in 9mm) und die ist ein echt robustes Arbeitstier. Geht immer. Und die inserierte Tanfoglio kenne ich (bzw den Besitzer): theoretisch solltest da immer zwischen 90 und 100 % Ergebnisse haben. Wenn du weniger hättest, liegt nicht an der Waffe ;-)

Beides sind gängige Waffen, du kriegst sehr einfach alle Teile bzw. Zubehör.

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Re: Para/Remington TOMASIE CUSTOM

Beitrag von sneipas omoh » Mo 10. Jun 2019, 18:43

Meine SPS läuft nun, nach mehreren Anläufen und Besuchen beim Händler (der alles selbst, sehr professionell repariert hat).
Läuft sogar ziemlich gut und ist auch sehr präzise!
Ich bin ziemlich erleichtert, nach den unangenehmen Startschwierigkeiten!
Jetzt heißt es: umgewöhnen - 2011er sind doch ein Stückerl anders als eine CZ Shadow 2 ....
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