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AK 47 vs AR 15

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The_Governor
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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von The_Governor » So 22. Dez 2019, 12:37

Ich glaube auch, dass selbst ein schlechtes AR noch präziser schießt, als eine gute AK. Alleine schon wegen der Konstruktion mit dem eingespannten Lauf und dem schweren Verschluss.

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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von Incite » So 22. Dez 2019, 13:02

The_Governor hat geschrieben:
So 22. Dez 2019, 12:37
Ich glaube auch, dass selbst ein schlechtes AR noch präziser schießt, als eine gute AK. Alleine schon wegen der Konstruktion mit dem eingespannten Lauf und dem schweren Verschluss.
Ich will jetzt nicht googeln aber was hat das standard us army m4 als Präzision mit Militärmun als Anforderung? sind das nicht 3 oder 4 Moa auf 100 yards? :think:

wobei keine Frage. Aus einem freischwinger Ar15 mit Matchabzug, Matchlauf, Handgeladener Munition... da lässt sich die Innenzehn auf der Scheibe....
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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von Spetznas » So 22. Dez 2019, 13:17

doorman hat geschrieben:
So 22. Dez 2019, 11:12
Vollkommen richtig!
Wobei auch gesagt werden muss, dass 99% der hier vertretenen Schützen/Anwender nie in die Situation kommen werden zw. diesen beiden in einem realen Einsatz wählen zu müssen.
Somit ist es nur die Präferenz des jeweiligen selbst welches Kaliber und welche Waffe er wählt.
AR15 präziser und AK robuster.
In unseren Breiten wohl eher die Präzision das Ausschlaggebende. Keiner vergräbt sein Gewehr im Schlamm um anschließend den Präzi-Bewerb zu schießen.
Zubehörteile und Modularität ist auch bei der AR Plattform deutlich höher.
Damit spielst du den Waffengegnern aber arg in die Hände. Wenn Waffen nur als Präzisions-Sportwaffen fungieren müssen, brauchen wir kein liberaes Waffenrecht und 90% der erlaubten Feuerwaffen können verboten werden.
Wieso brauchen Präzisions-Sportschützen zu halbautomaten umkonstruierte Kriegsfeherwaffen? ;)

Nach deinem Argument würden BEIDE Gewehre ihre Daseinsberichtigung im Zivilmarkt verlieren.

Um deine Argumente anderst auszulegen:
Warum auf ein schwaches aber leichtes Kaliber zurückgreifen, wenn das Transportgewicht keine Rolle spielt?
Warum einen Lauf mit höherer Querschnittsbelastung und somit kürzerer Lebensdauer verwenden, wenn das Geschoss eh nicht so schnell sein muss, dass es beim Aufprall auf ein weiches Ziel zersplittert?
Warum auf ein schwaches Geschoss mit weniger Rückstoss zurückgreifen, wenn du nicht ein Kind in Vietnam bist, das nach kurzer Ausbildungszeit fähig sein muss mit einem überpulverten Kleinkaliber nach dem Schuss schnell wieder auf das Ziel zu gelangen?
Ich kann an meiner Waffe nur ein Handschutz gleichzeitig montieren, ob es 1000 oder 100 verschiedene Handschütze gibt spielt dabei überhaupt keine Rolle (Gutes Zubehör gibt es mittlerweile bei beiden Waffen).

Nichtsdesto trotz stimme ich dir zu, als reine Präzisionswaffe hat eine AR15 die Nase vorn.
Genau so wie eine Kleinkaliberpistole unter den Fausfeuerwaffen und trotzdem besitzen hier die meisten stattdessen eine Grosskaliber.
The_Governor hat geschrieben:
So 22. Dez 2019, 12:37
Ich glaube auch, dass selbst ein schlechtes AR noch präziser schießt, als eine gute AK. Alleine schon wegen der Konstruktion mit dem eingespannten Lauf und dem schweren Verschluss.
Der Verschluss einer AK47 ist fast doppelt so schwer wie der einer AR15.
Oder was meintest du damit genau?
ChrisH hat geschrieben:
Di 17. Dez 2019, 15:39
Hauptunterschiede:

AK: TAKTAKTAKTAKTAK
AR: PengPengPengPeng

So rein akkustisch halt.
Wer sich seriös mit den akkustischen Werten von Feuerwaffen auseinandersetzen will, dem kann ich dieses Video ans Herz legen:

https://m.youtube.com/watch?v=ff_zHSsZz3g

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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von The_Governor » So 22. Dez 2019, 13:30

Das Video ist genial!

Im Grunde meine ich damit, was du etwas detaillierter ausgeführt hast. Das AR liegt sehr viel ruhiger im Schuss als die AK, da der Rückstoß leichter ist, gerade in die Schulter geht und viel weniger Masse in Bewegung ist. Das sehe ich auch für einen gut ausgebildeten Schützen als Vorteil an. Der Verschluss vom AUG ist z.B. wieder deutlich schwerer und das merkt man beim Schießen auch.

Das Problem, dass die .223 untermotorisiert ist, entstand im Grunde erst mit dem Aufkommen von Keramik-Platten und auch mit großen Entfernungen in Afghanistan usw. (alte .303 Enfield aus 600m) oder täusche ich mich da? Zu ihrer Entwicklung haben Erfahrungen aus dem 2. WK beigetragen, wo man festgestellt hatte, dass die alten Patronen für Distanzen ausgelegt waren, auf die so gut wie nie gekämpft wurde und die meisten Treffer im Nahbereich "Glückstreffer" nach dem Prinzip "spray and pray" waren (überspitzt formuliert). Also war der logische Schritt, mehr Munition mit weniger Gewicht mitzuführen. Die Deutschen kamen mit der Mittelpatrone 7,92x33 sogar schon etwas früher drauf.
Zuletzt geändert von The_Governor am So 22. Dez 2019, 13:32, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von Fivegunner » So 22. Dez 2019, 13:31

Es gibt eine Edelkalashnikov, die hört auf den Namen SIG Stgw 90. Diese Waffe kann präzisionsmässig eine M16 schlagen! Bei einer vollgetunten Zivilversion wird die Stonerkonstruktion gegen ein ziviles Stgw 90 PE (Privat, Einzelschuss) die Nase wieder (knapp) vorne haben.

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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von Spetznas » So 22. Dez 2019, 15:34

Fivegunner hat geschrieben:
So 22. Dez 2019, 13:31
Es gibt eine Edelkalashnikov, die hört auf den Namen SIG Stgw 90. Diese Waffe kann präzisionsmässig eine M16 schlagen! Bei einer vollgetunten Zivilversion wird die Stonerkonstruktion gegen ein ziviles Stgw 90 PE (Privat, Einzelschuss) die Nase wieder (knapp) vorne haben.

Fivegunner
Welche aber aus politischen Gründen schlussendlich für das falsche Kaliber ausgelegt wurde.
Wie von mir ausführlich erklärt, wird nicht eine Patrone für eine Waffe konstruiert sondern eine Waffe für eine Patrone.
Das SIG 550 wäre für 7.62x39 klar besser geeignet und wohl auch dafür konstruiert gewesen.
woolf hat geschrieben:
So 22. Dez 2019, 14:43
...und für alle Hardcore-Russenfans gibt es sogar eine Version in 7,62x39 mit AK-Magazinen.
Damit kann man dann von der billigen Surplus 7,62 profitieren. Dauert halt a bisserl bis sich dadurch der Kaufpreis der Waffe wieder amortisiert :lol:
Weshalb für mich die von dir gemeinte Waffe auch die beste Option als Sturmgewehr für einen Zivilisten darstellt
(SIG550 ist als Edelkalasvhnikov meine bevorzugte Plattform und war meine Dienstwaffe)
Und 7.62x39 ist das von mir bevorzugte Kaliber, ich habe daher meine eierlegende Wollmilchsau mit dem SG553R gefunden und bin von dieser überzeugt.

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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von Fivegunner » So 22. Dez 2019, 18:55

Das beste Stgw für einen Zivilisten?

Da bin ich nicht mit Dir einig: Die Treffererwartung der Patrone 7,62 x 39 ist milde ausgedrückt, eher bescheiden obwohl auf Basis dieser Hülse ein paar wirklich gut schiessende Wildcats entstanden.

Für mich ist das Nonplusultra der kompakten Automatwaffe für den Normalbürger eindeutig das AUG. Kurz, führig, Optik und wirklich schnelle Zerlegung. Ein Gassystem das den Dreck nicht in die Waffe bläst - schlicht eine geniale Konstruktion.
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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von Spetznas » So 22. Dez 2019, 20:26

Fivegunner hat geschrieben:
So 22. Dez 2019, 18:55
Das beste Stgw für einen Zivilisten?

Da bin ich nicht mit Dir einig: Die Treffererwartung der Patrone 7,62 x 39 ist milde ausgedrückt, eher bescheiden obwohl auf Basis dieser Hülse ein paar wirklich gut schiessende Wildcats entstanden.

Für mich ist das Nonplusultra der kompakten Automatwaffe für den Normalbürger eindeutig das AUG. Kurz, führig, Optik und wirklich schnelle Zerlegung. Ein Gassystem das den Dreck nicht in die Waffe bläst - schlicht eine geniale Konstruktion.
Wie bereits erwähnt, nicht ohne Grund ist die 7.62x39 bei Spezialeinheiten (selbst der französischen GIGN) so beliebt und auch die USA schreit nach Kaliber 6.8.
Die Präzision der 7.62x39 ist überhaupt nicht bescheiden, sondern bis auf 400m absolut ausreichend. Wenn du als Zivilist einen Konflikt auf über 400m eingehst bzw. nicht vermeiden kannst, dann hast du sowieso etwas falsch gemacht (abgesehen davon, dass eine 223REM auf über 400m sowieso nicht mehr seine eigentliche Funktion (Zersplitterung) erfüllt. Von Schutzplatten ganz zu schweigen)

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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von Fivegunner » Mo 23. Dez 2019, 12:26

7,62 x 39 auf 400 Meter! ich lach mir nen Schranz. Ich habe als recht guter Stgw Schütze diverse AKL47 auf 300 Meter geschossen -ch sah was da rauskommt. Mit dem AUG bring ich aber auf 400 m Treffer auf die K Scheibe!
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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von >Michael< » Mo 23. Dez 2019, 12:36

Fivegunner hat geschrieben:
Mo 23. Dez 2019, 12:26
7,62 x 39 auf 400 Meter! ich lach mir nen Schranz. Ich habe als recht guter Stgw Schütze diverse AKL47 auf 300 Meter geschossen -ch sah was da rauskommt. Mit dem AUG bring ich aber auf 400 m Treffer auf die K Scheibe!

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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von Flolito » Mo 23. Dez 2019, 12:43

Das Video ist sicher Fake! Ich bin mir sicher das die 7,62x39 nach 301m auf den Boden fällt....Es gibt von der practical accuracy serie auch ein Video der Ak103... da gehts auf 500yards

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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von Spetznas » Mo 23. Dez 2019, 17:06

Fivegunner hat geschrieben:
Mo 23. Dez 2019, 12:26
7,62 x 39 auf 400 Meter! ich lach mir nen Schranz. Ich habe als recht guter Stgw Schütze diverse AKL47 auf 300 Meter geschossen -ch sah was da rauskommt. Mit dem AUG bring ich aber auf 400 m Treffer auf die K Scheibe!
Vielleicht solltest du auch einfach mal deine Selbsteinschätzung als "recht guter Schütze" überdenken.
https://m.youtube.com/watch?v=Qiq3szgZgjI

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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von 9x19 » Mo 23. Dez 2019, 20:56

Über solche Sachen wie Präzision kann man natürlich ewig streiten.
Und.... 223 mit 7,62 x 39 zu vergleichen...kann nur scheitern.

Ja, natürlich gibts Ak- und Ak-Derivate, die hervorragend schießen.
Und ja, auch mit Surplusmunition.
Natürlich gibts auch AR...und Augs...in 223, die "noch besser" noch "genauer" sind.

Da werden wir nicht, ob Youtube- Videos oder auch eigene Erfahrung...überein kommen...weil:
Die Aks...nun mal dermaßen viele verschiedene Variationen aufweisen.
Da kannst nur welche von der selben Serie, Produktion, Hersteller miteinander vergleichen, alles andere macht keinen Sinn.

Ein Steyr Aug kann ich aber sehr wohl mit nem Steyr Aug vergleichen.
Oder ne SIG.

Und da...ich denke, da können wir uns einig sein, hoffe ich, ist aufgrund von geringerer Toleranz beim Fertigen,
sowie auch teils massiv höheren Entwicklungskosten/Fertigungskosten...tatsächlich ein Vorteil zu sehen.
An Präzision.

Die Meinung, man könne hingegen mit einem beliebigen AK auf >300m ähnliche präzise Treffer als mit namhaften Herstellern der Konkurrenzprodukte setzen, der kann ich mich nicht anschließen.

Warum setzen nun Spezialeinheiten ganz gerne dieses Kaliber ein?
Na, wegen dem Kaliber. Und natürlich wird in ner Spezialeinheit der Elitesoldat/polizist/beamte, nicht, man möge mir den Ausdruck verzeihen, eine X- beliebige Gurke der AK nutzen.

Also...ganz kurz in Zusammenfassung: AK ist nicht gleich AK.
Auch wenns so aussieht.

Nachtrag: Typ 56 ist dafür bekannt gute/bessere Ergebnisse zu erzielen, als viele seiner Genossen.
:at1:

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Re: AK 47 vs AR 15

Beitrag von BFG » Mo 23. Dez 2019, 21:44

Gelöscht...
Zuletzt geändert von BFG am Do 2. Jul 2020, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.

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