ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

PCC - Eure Hilfe bei der Auswahl der richtigen Plattform wäre super

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
Benutzeravatar
kapfe
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 210
Registriert: Di 18. Sep 2012, 17:35
Wohnort: Soizbuaga Lond

Re: PCC - Eure Hilfe bei der Auswahl der richtigen Plattform wäre super

Beitrag von kapfe » So 29. Mär 2020, 21:15

Ich habe für meinem RRA upper, selbst umgearbeitete uzi magazine. Die funktionieren einwandfrei.
LRBHO geht mit denen halt nicht, dafür damals nur 13€ pro stück.

Benutzeravatar
impact
#IamTheGunLobby
#IamTheGunLobby
Beiträge: 3458
Registriert: So 11. Jul 2010, 20:35
Wohnort: in the zone
Kontaktdaten:

Re: PCC - Eure Hilfe bei der Auswahl der richtigen Plattform wäre super

Beitrag von impact » Mo 30. Mär 2020, 12:33

Warnschuss hat geschrieben:
So 29. Mär 2020, 20:43
Glock-Magazine sind sehr gut, da kann man nichts sagen und diese kann man auch empfehlen. Allerdings ist dieser Umstand nicht auf die einreihig zuführende Konstruktion zurückzuführen, sondern weil Glock eben das Magazin an sich so gut konstruiert hat. Es ist sogar so, dass eigentlich für größere doppelreihige Magazine (z.B. mit 30 Schuss) die doppelreihig zuführende Bauweise zuverlässiger ist. Deswegen werden für Maschinenpistolen (und auch Sturmgewehre) so gut wie immer doppelreihig zuführende Magazine verwendet und keine sich oben verjüngenden Magazine. Der Grund, warum man für Pistolen in aller Regel einreihig zuführende Magazine verwendet, ist der, dass Pistolen sonst im Bereich des Stoßbodens breiter gebaut werden müssten und dies somit Platzprobleme mit sich brächte.

Daher kann gesagt werden: Die ganz langen Glock-Magazine (33er) sind nicht wegen, sondern trotz der einreihig zuführenden Bauweise zuverlässig.
Hats du dazu eventuell links oder Literaturverweise? Dass die oben doppelreihige Bauform zuverlässiger ist?
Meiner Auffassung nach sind die doppelreihig zuführenden Magazine in erster Linie der Ladbarkeit von oben mittels Clips geschuldet, und eventuell ist es einfacher einen Drehwarzenverschluss mit geringem Öffnungswinkel zu designen, der durch die breitere Magazinlippen besser durchpasst/mehr überschneidungsfläche mit den Patronenböden hat.
Was ich mir aber vorstellen könnte ist, dass die Fertigung von Magazinkörper und Follower ist sicherlich auch einfacher ist, wenn der Körper nicht konisch zusammenläuft, das könnte also für ältere Fertigungstechnologien womöglch schon eine Herausforderung gewesen sein, und damit indirekt die Zuführungszuverlässigkeit beeinflusst haben.

Praktisch jedenfalls, wie gesagt, kommt mir in der AR9 die Glock Magazintypen überlegen vor, da es unter schlechten Umständen (follower steckt leicht, Magazinfeder defekt, Magazinlippen weichen von der soll/idealform ab,...) trotzdem zu (zumindest) keinen Doublefeeds kommt. Bei Colt/Uzi Mags dagegen habe ich schön öfter miterlebt, dass eine Patrone mehr als soll aus den Lippen herausgehupft ist, und trotz bereits ausgeworfener Hülse dann zwei oder sogar 3 scharfe sich um den Platz im Lager gestritten haben. Ist natürlich auch nicht das stärkste Argument, denn "gute" Colt Magazine sollten sowas ja eigentlich nicht produzieren, aber bei Glock Mags fällt damit praktisch schonmal eine Art der Ladehemmung komplett weg.
Bild
A year from now you will wish you had started TODAY!
Verband Mitglied - Verein Mitglied - Firearms United Supporter

Benutzeravatar
Myon
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2927
Registriert: Fr 11. Okt 2013, 17:47
Wohnort:

Re: PCC - Eure Hilfe bei der Auswahl der richtigen Plattform wäre super

Beitrag von Myon » Mo 30. Mär 2020, 12:39

Ich hab lange Zeit absolut Störingsfrei mit Uzi Magaziben Geschossen. Und da ich damals nur 3 hatte wurden diese ordentlich beansprucht. Jetzt schieße ich nurmehr Glock Magazine und auch diese laufen Störungsfrei. Bei beiden gibt es Ladehilfen zum leichten Laden der Magazine, volle Magazine anstecken bei zugemachten Verschluss ist bei beiden nicht so leicht wie bei einer Pistole. Da muss man halt 2 Patronen weniger ins Magazin laden.
Wie immer muss man halt wissen wie man es macht Bzw was man macht mit seinen Material.

Edit: Last Round dingens ging bei mir bei beiden. Hab’s aber absichtlich ausgebaut.

Benutzeravatar
rupi
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 7052
Registriert: Fr 11. Jan 2013, 14:07
Wohnort: Mitteleuropa

Re: PCC - Eure Hilfe bei der Auswahl der richtigen Plattform wäre super

Beitrag von rupi » Mo 30. Mär 2020, 13:01

das Problem beim 9mm AR sind nicht die doppelt zuführenden Uzi Magazine an sich, denn das Uzi Mag ist durchdacht und funktioniert in der dafür vorgesehenen Waffe
sondern das Problem beim AR15 ist die notwendige Zuführrampe im Lower
die sorgt für Zuführstörungen


die Double Feeds kommen von verbogenen oder beschädigten Magazinlippen
member the old PD design ? oh I member

gradland
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 51
Registriert: So 21. Jul 2019, 19:51

Re: PCC - Eure Hilfe bei der Auswahl der richtigen Plattform wäre super

Beitrag von gradland » Mo 30. Mär 2020, 21:37

impact hat geschrieben:
So 29. Mär 2020, 18:32
LRBHO funzt bei Glockmags mit Stern defense Adapter trotz anmutender Filugranität recht gut. Ähnlich bei Angstadt arms. Filigran aber irgendwie funktionierts. Mechanisch robust gelöst ist es bei Foxtrot Mike und bei CMMG. Die Liste ist aber sicher noch länger.
DH normaler 223er Lower und Stern Adapter, dann brauche ich "nur" mehr einen 9mm upper - was müsste ich noch adaptieren?

Benutzeravatar
Warnschuss
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1612
Registriert: So 9. Mai 2010, 20:20
Wohnort: Niederösterreich

Re: PCC - Eure Hilfe bei der Auswahl der richtigen Plattform wäre super

Beitrag von Warnschuss » Mo 30. Mär 2020, 22:29

Hallo impact, ich versuche auf die Punkte einzugehen, soweit ich kann.
impact hat geschrieben:Hats du dazu eventuell links oder Literaturverweise? Dass die oben doppelreihige Bauform zuverlässiger ist?
Hier sind ein paar Links, die ich gefunden habe.

Wikipedia-Artikel: Magazine (firearms)
There are also two distinct styles to feed lips. In a single-feed design the top cartridge touches both lips and is commonly used in single-column box magazines. While, a double-feed magazine consists of a wider set of lips so that the second cartridge in line forces the top cartridge against one lip. This design has proven more resistant to jamming in use with double-column magazines.[31
https://en.wikipedia.org/wiki/Magazine_ ... _and_types

Wikipedia-Artikel: M3 submachine gun
The M3/M3A1's 30-round magazine was the source of complaints throughout the service life of the weapon.[27][28] Unlike the Thompson, the M3 feeds from a double-column, single-feed detachable box magazine which holds 30 rounds and was patterned after the British Sten magazine; the single-feed design proved difficult to load by hand, and is more easily jammed by mud, dust, and dirt than double-column, double-feed designs like the Thompson.[29] Additionally, the feed lips of the single-feed design proved more susceptible to feed malfunctions when slightly bent or damaged.
https://en.wikipedia.org/wiki/M3_submac ... n#Features


Wikipedia-Artikel: Sten
Additional problems stemmed from the Sten's magazine, which was a direct copy of the one used in the German MP-38, originally in order to facilitate the use of German 9 mm magazines.[11] Unfortunately, this decision necessarily incorporated the Erma magazine's faults in the process. The magazine had two columns of 9 mm cartridges in a staggered arrangement, merging at the top to form a single column. While other staggered magazines, such as the Thompson, fed from both the left and right side alternately (double-column, double feed), the Sten magazine, like the MP38, required the cartridges to gradually merge at the top of the magazine to form a single column (double column, single feed). As a consequence, any dirt or foreign matter in this taper area could cause feed malfunctions. Additionally, the walls of the magazine lip had to endure the full stresses of the rounds being pushed in by the spring. This, along with rough handling could result in deformation of the magazine lips (which required a precise 8° feed angle to operate), resulting in misfeeding and a failure to fire.

Modern 9 mm magazines, such as those used by the Sterling SMG, are curved and feed both sides to avoid this problem.
https://en.wikipedia.org/wiki/Sten#Design


Ich verweise auch mal gern auf die - ohne Übertreibung - wandelnde Waffen-Enzyklopädie Ian McCollum (Forgotten Weapons). In diesem Frage-Antwort-Video redet er auch kurz über dieses Thema bei Minute 33:05


impact hat geschrieben:Meiner Auffassung nach sind die doppelreihig zuführenden Magazine in erster Linie der Ladbarkeit von oben mittels Clips geschuldet,
Ja, manche Gewehrmagazine sind auch für ein alternatives Befüllen mithilfe von Ladestreifen vorgesehen, doch viele sind es auch nicht. Aus meiner Sicht kann dies also nicht der Grund sein, höchstens ein zweitrangiger. An erster Stelle steht bei Gebrauchswaffen immer die Zuverlässigkeit.

impact hat geschrieben:und eventuell ist es einfacher einen Drehwarzenverschluss mit geringem Öffnungswinkel zu designen, der durch die breitere Magazinlippen besser durchpasst/mehr überschneidungsfläche mit den Patronenböden hat.
Das ist ein interessanter Ansatz, doch vergleichen wir mal als Beispiel Maschinenpistolen in 9mm mit Sturmgewehren in 5,56mm. Beide Patronen haben einen ähnlich großen Patronenboden (9mm sogar um einen Hauch größer). Bei den StGs wird sehr häufig ein Drehkopfverschluss verwendet und bei den MPs sehr häufig ein Masseverschluss. Beide Waffentypen verwenden aber in den meisten Fällen die gleiche Art von Magazin. Somit kann die Verschlussart auch nicht der Grund sein.

impact hat geschrieben:Was ich mir aber vorstellen könnte ist, dass die Fertigung von Magazinkörper und Follower ist sicherlich auch einfacher ist, wenn der Körper nicht konisch zusammenläuft, das könnte also für ältere Fertigungstechnologien womöglch schon eine Herausforderung gewesen sein, und damit indirekt die Zuführungszuverlässigkeit beeinflusst haben.
Inwieweit die Fertigung einfacher oder schwieriger ist, kann ich nicht sagen, aber was "ältere Fertigungstechnologien" angeht, verweise ich auf die Browning High Power, die bereits im Jahr 1935 erschienen ist und ein doppelreihiges, aber einreihig zuführendes Magazin hatte, welches sehr zuverlässig ist. So zuverlässig, dass es auch kopiert wurde. (Das Magazin der Beretta 92 ist im Prinzip ein verlängertes High-Power-Magazin mit unterschiedlicher Halteraste).

impact hat geschrieben:Praktisch jedenfalls, wie gesagt, kommt mir in der AR9 die Glock Magazintypen überlegen vor, da es unter schlechten Umständen (follower steckt leicht, Magazinfeder defekt, Magazinlippen weichen von der soll/idealform ab,...) trotzdem zu (zumindest) keinen Doublefeeds kommt. Bei Colt/Uzi Mags dagegen habe ich schön öfter miterlebt, dass eine Patrone mehr als soll aus den Lippen herausgehupft ist, und trotz bereits ausgeworfener Hülse dann zwei oder sogar 3 scharfe sich um den Platz im Lager gestritten haben. Ist natürlich auch nicht das stärkste Argument, denn "gute" Colt Magazine sollten sowas ja eigentlich nicht produzieren, aber bei Glock Mags fällt damit praktisch schonmal eine Art der Ladehemmung komplett weg.
Wie rupi schon angemerkt hat, sind bei doppelreihig zuführenden Magazinen verbogene oder beschädigte Magazinlippen die Ursache für zwei scharfe Patronen, die gleichzeitig ins Patronenlager wollen. Ob diese Art von Störung bei einreihig zuführenden Magazinen mit beschädigten Magazinlippen statistisch gesehen tatsächlich weniger wahrscheinlich ist als bei doppelt zuführenden Magazinen mit ebenfalls beschädigten Magazinlippen oder gar komplett unmöglich ist, kann ich nicht sagen. Vielleicht hast du Recht.
Es muss jedoch einen plausiblen Grund geben, weshalb sich bei Maschinenpistolen und Sturmgewehren doppelreihig zuführende Magazine durchgesetzt haben und in meinen Augen ist Zuverlässigkeit das wahrscheinlichste Motiv hierfür.

Benutzeravatar
impact
#IamTheGunLobby
#IamTheGunLobby
Beiträge: 3458
Registriert: So 11. Jul 2010, 20:35
Wohnort: in the zone
Kontaktdaten:

Re: PCC - Eure Hilfe bei der Auswahl der richtigen Plattform wäre super

Beitrag von impact » Mo 30. Mär 2020, 23:14

Warnschuss hat geschrieben:
Mo 30. Mär 2020, 22:29
Hallo impact, ich versuche auf die Punkte einzugehen, soweit ich kann.
[...]
Danke für deine Zeit und guten Beispiele. Scheint, als hätte ich heute etwas dazugelernt. Werde mich in die ganze Thematik noch ein wenig einlesen.

Auf das Drehwarzenverschluss Beispiel gehe ich aber noch kurz ein. Damit wollte ich in erster Linie GK Halbautomaten ansprechen, denn bei unverriegelten oder verzögerten Systemen ist es in der Regel leichter einen Stoßbodensteg zu formen der sauber durch die Magazinlippen durchkommt und möglichst viel Überschneidungsfläche mit den Böden hat. Das nimmt in der Argumentation MPs aus, da hast du recht, aber damit wäre es eventuell gelungen doppelreihige Lippen für Systeme mit den Verriegelungswarzen direkt um den Stoßboden besser zu rechtfertigen. Bei der Ar15 kommen zB die untersten beiden Warzen recht gut durch die Lippen durch, beim geometrisch fast identen Verschlusskopf des CMMG Radial Delayed Systemes dagegen ist das herausschieben der obersten Patrone aus dem Glock Magazin etwas problematischer, hier wurden die Warzen etwas geschmälert um tiefer in das Magazin zu kommen, ein Luxus den man sich bei einer 5.56 womöglich nicht leisten kann.

Und was die Fertigung angeht, heutzutage gibt es einfach bessere Maschinen, Werkstoffe und Qualitätskontrollmaßnahmen, sodass Magazine sicherlicht regelmäßiger und hochwertiger gefertigt werden können, auch wenn es "nur" Blechteile sind. Und die richtige Geometrie des Zubringers spielt da sicher auch ein Wörtchen mit. ZB. Glock zubringer aus Kunststoff sind viel einfacher und regelmäßiger in eine komplexere Form zu bringen als die geprägten Uzi zubringer, und haben nebenbei noch viel günstigere Reibwerte. Bei Uzi Mags durfte ich selbst schon miterleben, wie sich der ganze Patronenstapel incl Zubringer irgendwie so verkeilt hat, das selbst die Federkarft einer durch 30 patronen vorgespannten Feder nicht mehr gereicht hat, um den Stapel zu bewegen. Glock Magazine hört man bei gewissen Befüllungsgraden zwar auch manchmal scheppern, aber stecken geblieben wäre mir bis dato noch nichts.

Was den Rest angeht, ausgehend von den genannten Beispielen war mir bis dato nicht bewusst, dass double stack single feed Magazine so problematisch sein können, und es scheint naheliegend dass die doppelreihigen Magazine tatsächlich einen Vorteil haben. Eines zumindest ist denke ich Fakt, ein sauber durchkonstruiertes Magazin ist eines der essenstiellste Teile eines Halb/Vollautomaten, und die Halbautomaten die man mit hoher Zuverlässigkeit assoziiert haben rückblickend tatsächlich alle double stack double feed magazine.
Bild
A year from now you will wish you had started TODAY!
Verband Mitglied - Verein Mitglied - Firearms United Supporter

Benutzeravatar
Warnschuss
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1612
Registriert: So 9. Mai 2010, 20:20
Wohnort: Niederösterreich

Re: PCC - Eure Hilfe bei der Auswahl der richtigen Plattform wäre super

Beitrag von Warnschuss » Di 31. Mär 2020, 22:09

impact hat geschrieben:
Mo 30. Mär 2020, 23:14
Warnschuss hat geschrieben:
Mo 30. Mär 2020, 22:29
Hallo impact, ich versuche auf die Punkte einzugehen, soweit ich kann.
[...]
Danke für deine Zeit und guten Beispiele. Scheint, als hätte ich heute etwas dazugelernt. Werde mich in die ganze Thematik noch ein wenig einlesen.

Auf das Drehwarzenverschluss Beispiel gehe ich aber noch kurz ein. Damit wollte ich in erster Linie GK Halbautomaten ansprechen, denn bei unverriegelten oder verzögerten Systemen ist es in der Regel leichter einen Stoßbodensteg zu formen der sauber durch die Magazinlippen durchkommt und möglichst viel Überschneidungsfläche mit den Böden hat. Das nimmt in der Argumentation MPs aus, da hast du recht, aber damit wäre es eventuell gelungen doppelreihige Lippen für Systeme mit den Verriegelungswarzen direkt um den Stoßboden besser zu rechtfertigen. Bei der Ar15 kommen zB die untersten beiden Warzen recht gut durch die Lippen durch, beim geometrisch fast identen Verschlusskopf des CMMG Radial Delayed Systemes dagegen ist das herausschieben der obersten Patrone aus dem Glock Magazin etwas problematischer, hier wurden die Warzen etwas geschmälert um tiefer in das Magazin zu kommen, ein Luxus den man sich bei einer 5.56 womöglich nicht leisten kann.

Und was die Fertigung angeht, heutzutage gibt es einfach bessere Maschinen, Werkstoffe und Qualitätskontrollmaßnahmen, sodass Magazine sicherlicht regelmäßiger und hochwertiger gefertigt werden können, auch wenn es "nur" Blechteile sind. Und die richtige Geometrie des Zubringers spielt da sicher auch ein Wörtchen mit. ZB. Glock zubringer aus Kunststoff sind viel einfacher und regelmäßiger in eine komplexere Form zu bringen als die geprägten Uzi zubringer, und haben nebenbei noch viel günstigere Reibwerte. Bei Uzi Mags durfte ich selbst schon miterleben, wie sich der ganze Patronenstapel incl Zubringer irgendwie so verkeilt hat, das selbst die Federkarft einer durch 30 patronen vorgespannten Feder nicht mehr gereicht hat, um den Stapel zu bewegen. Glock Magazine hört man bei gewissen Befüllungsgraden zwar auch manchmal scheppern, aber stecken geblieben wäre mir bis dato noch nichts.

Was den Rest angeht, ausgehend von den genannten Beispielen war mir bis dato nicht bewusst, dass double stack single feed Magazine so problematisch sein können, und es scheint naheliegend dass die doppelreihigen Magazine tatsächlich einen Vorteil haben. Eines zumindest ist denke ich Fakt, ein sauber durchkonstruiertes Magazin ist eines der essenstiellste Teile eines Halb/Vollautomaten, und die Halbautomaten die man mit hoher Zuverlässigkeit assoziiert haben rückblickend tatsächlich alle double stack double feed magazine.

Danke für deine Ausführungen. Interessant zu lesen, dass beim CMMG die Warzen geschmälert sind im Vergleich zu einem AR-15 in .223. Das wusste ich nicht. Bei der 9mm mit ihrem geringeren Gasdruck kann man sich dies eben erlauben.
Bei den Fertigungsmethoden hat sich definitiv vieles verändert, absolut. Da sind Welten zwischen heute und damals. Ich wollte nur veranschaulichen, dass man selbst mit den damaligen Methoden zuverlässige Magazine bauen konnte. Das Scheppern von den Glock-Magazinen kenne ich gut, aber wie du schon richtig gesagt hast, funktionieren sie trotzdem. Glock eben. :)
woolf hat geschrieben:
Di 31. Mär 2020, 03:39
Warnschuss hat geschrieben:
Mo 30. Mär 2020, 22:29
impact hat geschrieben:Meiner Auffassung nach sind die doppelreihig zuführenden Magazine in erster Linie der Ladbarkeit von oben mittels Clips geschuldet,
Ja, manche Gewehrmagazine sind auch für ein alternatives Befüllen mithilfe von Ladestreifen vorgesehen, doch viele sind es auch nicht. Aus meiner Sicht kann dies also nicht der Grund sein, höchstens ein zweitrangiger. An erster Stelle steht bei Gebrauchswaffen immer die Zuverlässigkeit.
Ich glaube der Grund ist viel einfacher: auch ohne Ladestreifen sind die zweireihig zuführenden Magazine um Welten angenehmer in der Handhabung beim Füllen.
Mag bei Pistolen noch relativ egal sein, bei MP oder Stg wo man gefüllte Magazine massenweise zu den Truppen bringen will/muss, bzw. diese im Feld ihre Mags auch wieder möglichst schnell und einfach befüllen können sollen wird der Unterschied schon wichtig.
Ja, diese Magazine lassen sich per Hand etwas einfacher befüllen, insbesondere für Anfänger. Jetzt könnte man natürlich darüber streiten, inwiefern dieser Vorteil ein Grund war, dass sich solche Magazine durchgesetzt haben, also, ob dieser Vorteil der ausschlaggebende Grund war oder nur ein positiver Nebeneffekt zusätzlich zur Zuverlässigkeit. Ich persönlich tendiere zwar zu Letzterem, aber da wird sicher jeder seine eigene Meinung dazu haben.

Crys_79
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 227
Registriert: Di 12. Jul 2016, 22:12
Wohnort: Wien

Re: PCC - Eure Hilfe bei der Auswahl der richtigen Plattform wäre super

Beitrag von Crys_79 » Mi 1. Apr 2020, 18:11

gradland hat geschrieben:
Mo 30. Mär 2020, 21:37
impact hat geschrieben:
So 29. Mär 2020, 18:32
LRBHO funzt bei Glockmags mit Stern defense Adapter trotz anmutender Filugranität recht gut. Ähnlich bei Angstadt arms. Filigran aber irgendwie funktionierts. Mechanisch robust gelöst ist es bei Foxtrot Mike und bei CMMG. Die Liste ist aber sicher noch länger.
DH normaler 223er Lower und Stern Adapter, dann brauche ich "nur" mehr einen 9mm upper - was müsste ich noch adaptieren?
Da ich mir demnächst auch eine AR15 zulegen werden, werde ich mich für diese Variante entscheiden.

- erstmal eine .223er kaufen 1.300 - 1.850 € (vermutlich DPMS Panther Arms oder Pro Arms MK3)
- Triggertech Abzug 350 €

für die 9mm

- Buffer 6 oz 50 € https://www.earms.at/zubehoer/ar-15-ar- ... uffer-6-oz
- Stern Adapter 340 € https://www.earms.at/wechselsysteme/wec ... ck-adapter
- 9 mm Upper Foxtrot Mike 900 € https://www.brownells.at/AR-15-9MM-UPPE ... -100024843

oder

- 9 mm Upper T73 1.200 https://www.earms.at/wechselsysteme/wec ... ber=EA1604

Gesamtkosten: ca. 2.940 - 3.790 €

ich bevorzuge diese Zusammenstellung da ich nur einen Lower und einen teuren Abzug benötige und habe eine .223iger und eine PCC auf 1 Platz und umgebaut ist das ganze auch schnell

Benutzeravatar
Myon
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2927
Registriert: Fr 11. Okt 2013, 17:47
Wohnort:

Re: PCC - Eure Hilfe bei der Auswahl der richtigen Plattform wäre super

Beitrag von Myon » Mi 1. Apr 2020, 18:37

Ein 9er AR braucht, sofern es kein dezidiertes komplettes System ist, nie einen Platz. Geht immer auf Zubehör auch ohne 223 Waffe. Nur als Info weil du das so als Vorteil aufgezählt hast.

Crys_79
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 227
Registriert: Di 12. Jul 2016, 22:12
Wohnort: Wien

Re: PCC - Eure Hilfe bei der Auswahl der richtigen Plattform wäre super

Beitrag von Crys_79 » Mi 1. Apr 2020, 19:15

Myon hat geschrieben:
Mi 1. Apr 2020, 18:37
Ein 9er AR braucht, sofern es kein dezidiertes komplettes System ist, nie einen Platz. Geht immer auf Zubehör auch ohne 223 Waffe. Nur als Info weil du das so als Vorteil aufgezählt hast.
aber 1 Platz mit einer eingetragen Waffe brauchst du schon (egel jetzt welches Kaliber)... angenommen du hast keine Grundwaffe und angenommen du kaufst den Upper als wechelsystem kaufst und dir dann noch einen lower mit Schaft dann bleibst ein wechselsystem ohne Platz...dann darfst du es offiziell nicht zusammenbauen

Oder liege ich hier falsch?

Benutzeravatar
Myon
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 2927
Registriert: Fr 11. Okt 2013, 17:47
Wohnort:

Re: PCC - Eure Hilfe bei der Auswahl der richtigen Plattform wäre super

Beitrag von Myon » Mi 1. Apr 2020, 19:21

Du brauchst KEINE Grundwaffe mehr. Es gibt keine Zubehörteile mehr ZU einer bestimmten Waffe. Aber ja zu Hause darfst du sie dann nichtmehr zusammenbauen. Auf einen Behördlich genehmigten Schießplatz sieht das anders aus da dort ja das Waffengesetz nicht zur Anwendung kommt.

Crys_79
.223 Rem
.223 Rem
Beiträge: 227
Registriert: Di 12. Jul 2016, 22:12
Wohnort: Wien

Re: PCC - Eure Hilfe bei der Auswahl der richtigen Plattform wäre super

Beitrag von Crys_79 » Mi 1. Apr 2020, 19:29

macht aber auch keinen Spaß vor jedem Schiessen die Waffe erst zusammenbauen zu müssen

Benutzeravatar
mrd
.308 Win
.308 Win
Beiträge: 300
Registriert: So 27. Mär 2016, 19:46
Wohnort: 4050

Re: PCC - Eure Hilfe bei der Auswahl der richtigen Plattform wäre super

Beitrag von mrd » Mi 1. Apr 2020, 19:36

Naja, "Zusammenbau" ist da etwas übertrieben.
mrd[at]LetsGoShooting.at

Antworten