ES IST SOWEIT: Der PDSV Cup 2024 hat begonnen! Teilnahmebedingungen: viewtopic.php?f=53&t=58164
Der PDSV Cup dient zur Finanzierung des Pulverdampf Forums. Bitte unterstützt unser Forum, danke!

G98 oder Mosin Nagant? 7.92x54 oder 7.62x54R?

Rund um den Schiesssport: Technik, Erfahrungen, Tipps und Tricks
Antworten
Wiegl
.357 Magnum
.357 Magnum
Beiträge: 43
Registriert: Do 7. Feb 2019, 13:44

G98 oder Mosin Nagant? 7.92x54 oder 7.62x54R?

Beitrag von Wiegl » Mi 20. Mai 2020, 08:35

Schon mal vorweg, ich stelle die Frage hier, da ich leider nicht weiß, was das relevante Board dafür ist, also wenn dieses Thema in dieser Rubrik nicht angebracht ist, entschuldige ich mich davür ;)

Nun zur Frage:
Ich überlege mir bald entweder eine Version des G98 oder eine Mosin Nagant zu kaufen. Da ich beide Gewehre sehr interessant finde, werde ich mich je nach Munitionskosten entscheiden, leider konnte ich bisher noch keine Antwort darauf finden, welche Munition billiger/leichter erhältlich ist. Noch dazu wollte ich mich erkundigen, ob jemand hier in Tirol oder Salzburg einen guten Surplus-Waffenhändler kennt?

Vielen Dank und Schöne Grüße

Benutzeravatar
Steirer
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1213
Registriert: Do 17. Jun 2010, 22:27
Wohnort: BM

Re: G98 oder Mosin Nagant? 7.92x54 oder 7.62x54R?

Beitrag von Steirer » Mi 20. Mai 2020, 08:43

Ist der G98 nicht für 7,92x57 ausgelegt?

Derzeit ist die 7,62x54R billiger, allerdings meist VM.
Wer vor Metall, Holz und Plastik Angst hat, der bräuchte wirklich einen Test für seine Psyche!
Gerhard

9mm Para, .44 Mag, .22lr, Vierling, .223 Rem, .308 Win, 8x50R, 8x57IS, .338 LM, Gauge 12

The_Governor
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 5465
Registriert: Do 29. Jan 2015, 19:09

Re: G98 oder Mosin Nagant? 7.92x54 oder 7.62x54R?

Beitrag von The_Governor » Mi 20. Mai 2020, 09:00

Wiegl hat geschrieben:
Mi 20. Mai 2020, 08:35
Schon mal vorweg, ich stelle die Frage hier, da ich leider nicht weiß, was das relevante Board dafür ist, also wenn dieses Thema in dieser Rubrik nicht angebracht ist, entschuldige ich mich davür ;)

Nun zur Frage:
Ich überlege mir bald entweder eine Version des G98 oder eine Mosin Nagant zu kaufen. Da ich beide Gewehre sehr interessant finde, werde ich mich je nach Munitionskosten entscheiden, leider konnte ich bisher noch keine Antwort darauf finden, welche Munition billiger/leichter erhältlich ist. Noch dazu wollte ich mich erkundigen, ob jemand hier in Tirol oder Salzburg einen guten Surplus-Waffenhändler kennt?

Vielen Dank und Schöne Grüße
Zahlt es sich wirklich aus wegen ein paar Euro Unterschied Surplus aus einem Repetierer zu verschießen, die unter Umständen auch noch korrosiv ist, anstatt ab und zu ein paar Packerl S&B oder PPU zu kaufen sofern man nicht wiederladet? Von letzteren Marken bekommst du beide Munitionsarten absolut problemlos bei jedem Händler. Finanziell fällt das meiner Meinung nach nicht besonders ins Gewicht, es sei denn man schießt jedes Wochenende mehrere hundert Schuss aus seinem Nagant. Halbautomat mag das anders sein.

Ich empfehle als "Beginner" eher einen Nagant. Momentan sind anscheinend wieder welche bei den Händlern. Sie sind günstiger und die Gefahr einen abgenudelten zu erwischen ist geringer als bei den G98 & K98, da die Naganten meist Arsenalwaffen sind.

Benutzeravatar
maggus
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1581
Registriert: Fr 10. Apr 2015, 13:08
Wohnort: Austria

Re: G98 oder Mosin Nagant? 7.92x54 oder 7.62x54R?

Beitrag von maggus » Mi 20. Mai 2020, 10:01

wenn G98 dann würde ich nach einem Persischen Mauser vz98/29 ausschau halten.

Eine viel hochwertigere Verarbeitung wirds du wohl kaum bei einem anderen G98 Modell finden.
Auch sind die meisten Arsenalwaffen, sprich Lauf in Perfektem Zustand, Brünierung sehr gut erhalten, Schaftholz max. mit ein paar Druckstellen vom herum räumen im Arsenal, und das bei einem Baujahr 1938.

Zum Schießen Butterweich, toller Schlossgang und er Prügelt nicht wie zB. ein K98 oder ein kurzer Nagant (M38/M44).

Einstellhöhe im Tresor beachten, das Teil ist 124cm Lang, aber auch der Nagant ist nicht kürzer ;)

Preislich sind die halt die letzten Jahre recht angezogen, meist bekommst keinen unter 1.000 EUR.

Nagants sind aktuell günstiger, und der Zustand durchwachsen.. von gut bis Rotz alles dabei, Modellvielfalt fast unüberschaubar, aber auch ein gutes Gewehr, mit viel Geschichte.

zum Thema Munitionskosten und Verfügbarkeit, beide Kaliber halten sich Preislich die Waage, verfügbar sinds auch idR. überall.
Ich persönlich rate Anfängern von Surplus Munition ab, da die ausgiebigere Reinigung nach dem Schießen schnell mal zur Geduldsprüfung wird.
9x19 | 357 Mag. | 44 Mag. | 223 Rem. | 308 Win. | 7,62x54R | 8x57JS | 338 Lapua Magnum | 45-70 Govt. | Kal. 12

*** Suche schönes Bajonett für Perser Mauser inkl. Scheide ***

Benutzeravatar
tiberius
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1373
Registriert: So 20. Sep 2015, 13:42

Re: G98 oder Mosin Nagant? 7.92x54 oder 7.62x54R?

Beitrag von tiberius » Mi 20. Mai 2020, 10:40

Hi,

wenn Du das BESTE zum Schießen willst, dann keinen russischen Nagant und keinen Deutschen G98.

Wieso? Deutsche G98 haben i.dR. 2 Weltkriege und Jahrzehnte in Arsenalen oder Sammlerhänden (bzw. deren Erben die z´deppert für alle 3 Monate mitn Ölfetztn drüberwischen sind) hinter sich, dementsprechend der Zustand. Russische Arsenal Nagant sind nicht schlecht aber halt russische Qualität, funktional, kultig aber kein Mauser und kein Finnennangant.

Wenn Nagant dann: Finnen, alle gefinnten Nagants mit gutem Lauf und Mündung sind uneingeschränkt präzisionsmäßig brauchbar und i.d.R. besser als alle (soviet-) russen, außer zaristische nummerngleiche Gewehre, die sind aber sehr selten. Bei Finnen zu empfehlen: M39, M28/30, M27 M28; sehr treffsicher, gute Schäfte und Abzüge, sehr gute Läufe/Mündungen wenn der Zustand passt.

Bei G98: Südamerikanische Mauser sind oft absolut neuwertig zu bekommen und handwerklich wie auch äußerlich die evolutionäre
Spitze der Büchsenmacherarbeit für den Militärbereich. Von Schaftholz bis Brünnierung und Polierung der Metallteile, alles bis zu den Schrauben aus dem vollen nach der Anisotropie gefräßt, wenn Du sowas heute neu machen lasst wirds 5-stellig, der lange Brasilianer, Peruaner oder Argentinier mit 98er System ist für 3- bis knapp 4-stellig zu haben und jeden Cent wert.
Das 7x57 mm oder 7,65 argentino Kaliber ist nur geringfügig schwächer als die 8x57IS jedoch signifikant präziser und angenehmer zu schießen.

Grundsätzlich machst mit einem russischen Arsenalnagant im 300-400 Eur nichts falsch, ist aber ein Südamerika G98 wird nicht viel mehr kosten und einfach das 3-4 mal bessere Preisleistungsverhältnis was Verarbeitungsqualität und Präzision angeht bieten, Abzug und Sicherung die die Bezeichnung verdienen sind ebenso dabei, beim Nagant ist das sehr rudimentär.

Und lass Dir blos keine Rostleiche als Originalzustand Kriegsfertigung unberührt nicht überarbeitet andrehen, da wären wir wieder bei z´deppert für alle 3 Monate mitn Ölfetztn drüberwischen... ist auf Waffengebraucht & co. der Schmäh um Schrott zu verkaufen, dann nimm lieber was gut überarbeitetes.

Munitionskosten sind +/- gleich für alle Kaliber, Finger weg von Surplus, die salzhaltigen Zünder für Tieftemperaturen sind zu 99% in jeder Warschauer Pakt/Chicom Munition bzw. in 20-30% der Nato Munition drin, einmal zu spät Geputzt und dein Anlagehobbyobjekt ist... die Rostleiche die auf Waffengebraucht als Originalzustand Kriegsfertigung unberührt nicht überarbeitet ein ahnungsloses Opfer sucht. Was gut aus Deiner Waffe geht musst im Versuch herausfinden, einfach verschiedene Fabrikate kaufen und durchprobieren.

gut Schuß und Schützen Heil,
tiberius

mfg tiberius

Benutzeravatar
approach_lowg
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 1638
Registriert: Do 29. Mär 2012, 17:08
Wohnort: Österreich

Re: G98 oder Mosin Nagant? 7.92x54 oder 7.62x54R?

Beitrag von approach_lowg » Mi 20. Mai 2020, 11:10

Servus.

Meine Meinung ist halt, wenn schon ein alter Holzprügel dann einer der auch Tipi topi schießt.

Da kommen für mich in Frage: Schweizer 7,5x55 ( IG96/11 G11 K31 ) und der Schwede M/96 6,5x55.
Diese Gewehre treffen auch sehr gut.

Gruß
Numquam Retro

Bild

Benutzeravatar
>Michael<
Supporter 8x57IS
Supporter 8x57IS
Beiträge: 11221
Registriert: So 9. Mai 2010, 13:32
Wohnort: Menzoberranzan

Re: G98 oder Mosin Nagant? 7.92x54 oder 7.62x54R?

Beitrag von >Michael< » Do 21. Mai 2020, 13:54

maggus hat geschrieben:
Mi 20. Mai 2020, 10:01
wenn G98 dann würde ich nach einem Persischen Mauser vz98/29 ausschau halten.
Ich hatte mal so einen, während die Qualität wirklich extrem gut ist sei gesagt dass er die schlechteste Visierung aller 98er hat. Das Korn ist wesentlich dicker als bei ''üblichen'' 98ern und die Kornschutzbacken stören stark, man sieht damit wirklich nur noch wenig vom Ziel. Der Einschnitt in der Kimme durch den man zielt ist auch kleiner als bei anderen 98ern.

Wirklich schauderhafte Visierung, alles andere Top.

Meiner Meinung nach ist man mit einem 7x57 Brasilianer am besten bedient, die schiessen so gut wie Schwedenmauser, haben weniger Rückstoss als 8x57, Munition ist verfügbar, Visierung besser als beim 98/29 und die Qualität ist auch absolut hervorragend.
Man muss halt nur einen finden der einen guten Lauf hat.

Schweizer G11 ist auch hervorragend, aber Munition relativ schwer zu bekommen wenn man nicht selbst lädt.

Nagant ist ein nettes Gewehr, hat lustigerweise eine wesentlich bessere Visierung als viele Ordonnanzwaffen - allerdings darf man mit Surplus nicht zu hohe Erwartungen haben, mit neuer S&B Munition treffen die Dinger aber teilweise recht gut.
God smiles on results.

Benutzeravatar
gunlove
.50 BMG
.50 BMG
Beiträge: 6841
Registriert: Do 15. Nov 2012, 16:29
Wohnort: Niederösterreich

Re: G98 oder Mosin Nagant? 7.92x54 oder 7.62x54R?

Beitrag von gunlove » Do 21. Mai 2020, 16:30

Auf wg wäre gerade ein Persien G98: https://www.waffengebraucht.at/waffen/m ... en--184960
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

Antworten