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Was sind denn die "besten" Munitionsarten, wenn man Kosten, Verfügbarkeit und Performance betrachtet?

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mbgar
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Was sind denn die "besten" Munitionsarten, wenn man Kosten, Verfügbarkeit und Performance betrachtet?

Beitrag von mbgar » Fr 8. Jan 2021, 12:49

Was sind denn die "besten" Munitionsarten, wenn man Kosten, Verfügbarkeit und Performance betrachtet?
Munition für FFW als auch Gewehre.

Am Billigsten ist klarerweise 22lr, 3-4 ct der Schuss, überall verfügbar in Gewehr und Pistole und einfach zu dämpfen.
9mm, ca. 18ct der Schuss für FFW.
223 ca. 40ct der Schuss, jagdlich und sportlich gut verfügbar.
308, ca. 80ct der Schuss.

9mm wird von jedem Polizisten geführt und bekommt man ohnehin an jeder Straßenecke. 223 und 308 sind Militärkaliber und daher auch überall verfügbar, nicht nur bei uns.

Welche Munitionsarten sollte man noch in Betracht ziehen, wenn es rein um die Kosten geht?
7.62 russisch, wenn man Surplus schießt?
Gibt es noch andere so günstige Munition wie die 22lr?

.380 eher nicht, weil die kostet 40ct pro Schuss. 6.5CM ebenso nicht, da teurer als 308, fliegt zwar etwas besser aber bei den kurzen österreichischen Ranges kann man deren Stärke nicht ausnutzen.

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>Michael<
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Re: Was sind denn die "besten" Munitionsarten, wenn man Kosten, Verfügbarkeit und Performance betrachtet?

Beitrag von >Michael< » Fr 8. Jan 2021, 13:02

.38 Special und .357 Magnum sind effizient, da der Preis & Verfügbarkeit sehr gut ist und besonders .357 aus einem Unterhebelrepetierer eine Leistung zusammenbringt die die Patrone an die Spitze des Preis/Leistungsverhältnis bringt.
.357 - ca. € 24 / 50 Stk. , .38SPC ca. € 19 / 50 Stk.

Dann natürlich noch 12/70.
Zuletzt geändert von >Michael< am Fr 8. Jan 2021, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Alaskan454
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Re: Was sind denn die "besten" Munitionsarten, wenn man Kosten, Verfügbarkeit und Performance betrachtet?

Beitrag von Alaskan454 » Fr 8. Jan 2021, 13:04

Die Antwort hast dir ja eigentlich selbst gegeben.

So günstig wie 22lr gibts nix und das Kaliber ist universell sprich für KW,LW und diverse Ha einsetzbar.

Für das KW schiessen ist 9para unschlagbar und auf 100-300m was 99%der Schützen schiessen in 95% ihrer Zeit ist die 308 mehr als ausreichend wobei preislich hier der Vorteil eindeutig bei der 223 liegt die aber deutlich Windanfälliger ist.

Ja beim Revolver sei noch die 38spec bzw die 357mag erwähnt.

Alles andere von 25 acp,380 auto,40S&W,10mm auto,45acp,44mag über 454 casull oder 480 Ruger bis hin zu 460S&W oder 500 S&W ist zwar leider Geil aber tlw auch giftig teuer.

Bei den Super Magnum Kalibern hast noch dazu den Nachteil das du die nicht überall schiessen darfst.

Wenn man auf die Jagd nach Afrika oder dgl fährt haben stärkere Kaliber sicher ihre Berechtigung aber in Österreich ist es nur rausgeschmissenes Geld.

(Ich sitz selbst im Glashaus :mrgreen: )

Trijikon
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Re: Was sind denn die "besten" Munitionsarten, wenn man Kosten, Verfügbarkeit und Performance betrachtet?

Beitrag von Trijikon » Fr 8. Jan 2021, 13:10

Die selbst gestopften natürlich!
Da kostet eine 6,5 CM nicht mehr als eine .308 etc

LG Wolfgang
22 lr,5,7x28,32 S&W long,320 kurz,9mmk,9mm Para,38/357,357 Sig, 10mmAuto,40S&W,44 Remington Magnum,45ACP,454Casull,500 S&W,
31,36,44VL,12/70
6,5x55SE,223 Remington,308 Win,Palma;243 Win, 6mm PPC, .264 Win Mag
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Re: Was sind denn die "besten" Munitionsarten, wenn man Kosten, Verfügbarkeit und Performance betrachtet?

Beitrag von Markus_H » Fr 8. Jan 2021, 13:13

Kommt schwer darauf an, wie du deine Performance definierst.
Preisleistungskings imho:
LW Löcher in Papier bis 15m: 4,5mm
LW Löcher in Papier bis etwa 100m: 22lr
LW Löcher in Papier bis 200m 223, >200m 308 Win
LW Jagdlicher Einsatz auf Schalenwild bis 200m: 223/308 Win. jagdlich machen die Munitionskosten wenig Unterschied, die 308 macht aber größere Löcher. Verfügbarkeit ist bei beiden gleich (kaufen was gut trifft und dabei bleiben).
FFW Löcher in Papier bis 10m: 4,5mm
FFW Löcher in Papier darüber: 22lr
FFW größere Löcher in Papier: 9mm
FFW Selbstverteidigung: 9mm

Geschosse für Löcher in Papier FMJ, jagdlich TM, Selbstverteidigung Hohlspitz oder FMJ

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Re: Was sind denn die "besten" Munitionsarten, wenn man Kosten, Verfügbarkeit und Performance betrachtet?

Beitrag von Spiky » Fr 8. Jan 2021, 13:32

mbgar hat geschrieben:
Fr 8. Jan 2021, 12:49
6.5CM ebenso nicht, da teurer als 308, fliegt zwar etwas besser aber bei den kurzen österreichischen Ranges kann man deren Stärke nicht ausnutzen.
Für einen Sportschützen gibt es keinen Grund die 308er der 6,5 CM vorzuziehen.
Den Unterschied merkst Du bei böigem Wind auf 1000m (in Österreich möglich) ob sich die Löcher auf Deiner Scheibe oder die des Nachbars befinden (der nicht gerade jubeln wird, wenn sein bestes Ergebnis gestrichen wird ;) ).
Vergleich mal die ballistischen Daten beider Kaliber bez. Winddrift...

mbgar
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Re: Was sind denn die "besten" Munitionsarten, wenn man Kosten, Verfügbarkeit und Performance betrachtet?

Beitrag von mbgar » Fr 8. Jan 2021, 13:57

Danke für die Antworten :)
Den Unterschied merkst Du bei böigem Wind auf 1000m (in Österreich möglich
Geht 308 auf 1km überhaupt? Ich dachte die ginge nur bis 800m mit einem 24 Zoll Lauf, mit einem 20Zoll hätte ich 700m maximal geschätzt, wo noch wiederholbare Ergebnisse möglich wären.

Die selbst gestopften natürlich!
Da kostet eine 6,5 CM nicht mehr als eine .308 etc
Ja, Wiederladen ist bei mir (noch) kein Thema, ich behalte mir aber meine 223 und 308 Hülsen auf.
Bekommt man 308 Hülsen hin und wieder geschenkt, bzw. liegen die oft herum? Wie sieht das bei 6.5 CM Hülsen aus?

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Re: Was sind denn die "besten" Munitionsarten, wenn man Kosten, Verfügbarkeit und Performance betrachtet?

Beitrag von KTF » Fr 8. Jan 2021, 13:58

Edit: @Spiky
Mit dem Vergleich der Windanfälligkeit magst du ja recht haben, aber ich habe noch keinen 1000 m Stand gesehen wo Scheiben nebeneinander aufgestellt waren und man somit dem Nachbarn das Ergebnis vermiest.
Und bis 300 m wo es Scheiben nebeneinander gibt bläst der Wind auch keine 308er rüber. ;)
Grüsse

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Re: Was sind denn die "besten" Munitionsarten, wenn man Kosten, Verfügbarkeit und Performance betrachtet?

Beitrag von AUG-andy » Fr 8. Jan 2021, 14:22

Da gibt's eigentlich nur eine richtige Antwort : ;)
22 LR
Preis / Leistung / Fun / Verfügbarkeit
Da kommt keine andere Munition nur annähernd mit .
Sicher unter allen Hobbyschützen weltweit das meist geschossene Kaliber.
MfG
0.22LR , 223Rem , 308Win , 9mm Para , 38/357 , 44Mag , 45ACP , 12/76

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Re: Was sind denn die "besten" Munitionsarten, wenn man Kosten, Verfügbarkeit und Performance betrachtet?

Beitrag von Spiky » Fr 8. Jan 2021, 14:26

KTF hat geschrieben:
Fr 8. Jan 2021, 13:58
Edit: @Spiky
Mit dem Vergleich der Windanfälligkeit magst du ja recht haben, aber ich habe noch keinen 1000 m Stand gesehen wo Scheiben nebeneinander aufgestellt waren und man somit dem Nachbarn das Ergebnis vermiest.
Dann warst noch nie in Allentsteig...
Da ist nicht viel Platz zwischen den Scheiben...

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Re: Was sind denn die "besten" Munitionsarten, wenn man Kosten, Verfügbarkeit und Performance betrachtet?

Beitrag von Incite » Fr 8. Jan 2021, 15:01

Was den Preis angeht kommt man wohl an 22 LR nicht vorbei. In Amerika erzielen aber derzeit z.B. 9 mm Patronen, 223 oder 308 Win Rekordpreise.


Wiederladen zahlt sich ab der ersten Patrone aus aber 6.5 ist auch im wiederladen teurer als die 308. (habe beide Kaliber)

Nur als Beispiel, wird es sicher irgendwo noch günstiger geben:

Lapua Hülse 6.5 Creemotor 100 Stück 138,54 € beim Grauwolf
Lapua Hülse 308 Win 100 Stück 91.94 €

Dann sind noch die Geschosse, 6.5 verschleißt schneller und und und.

Hülsen geschenkt? Wird dir bei kleinen Losen auch nicht viel bringen. Besser ist es sich ein großes Los an Patronen aus einer Charge zu kaufen und die Hülsen dann sortenrein zu lagern oder sich gleich ein großes Los Hülsen aus einer Charge zu kaufen.


lg
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Re: Was sind denn die "besten" Munitionsarten, wenn man Kosten, Verfügbarkeit und Performance betrachtet?

Beitrag von CAS » Fr 8. Jan 2021, 15:18

Meine günstigste selbstgestopfte mit FMJ/TM (die Ausrüstung etc mal net gerechnet) in
308 mit Lovex & SuB = 41-45 Cent - Hülse gratis (gewinnt für mich bei der Performance von den 5 hier)
223 mit Lovex & PPU/ Hornady = 23-26 Cent - Hülse gratis
357 mit Lovex & Ares (bzw sonstige Blei) = 18 Cent - Hülse gratis (Wie oben erwähnt sattes + an Leistung in ner Büchse)
9mm mit Lovex & Geco = 13 Cent - Hülse gratis

22lr CCI Subsonic 710 FPS aus Unterhebler: net selbstgestopft, keine Ausrüstung, kein Werkzeug, keine Zeit, keine Standgebühr, keine Autofahrt, keine schwierige Reinigung (wie Surplus) (usw.) = 9-10 Cent pro Schuss auf unverwüstliche 5-6mm Stahlhendl, Truthähne, Schweinderl usw.

Fun/ Preis / Leistung unschlagbar. Besonders im Winter, und jetzt sowieso, wo die Stände zu sind- vorausgesetzt man hat die Umgebung dazu - und da mein ich net den "sicheren" Garten in der Ortschaft.

Wie oben erwähnt- jedes der 5 o.a. Bumm/ Peng/ Pft hat je nach Anwendungsgebiet ein sehr gutes P/L Verhältnis- deswegen sind sie auch weit verbreitet.
Zuletzt geändert von CAS am Fr 8. Jan 2021, 21:57, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Was sind denn die "besten" Munitionsarten, wenn man Kosten, Verfügbarkeit und Performance betrachtet?

Beitrag von Fivegunner » Fr 8. Jan 2021, 15:28

mbgar hat geschrieben:
Fr 8. Jan 2021, 13:57
Geht 308 auf 1km überhaupt? Ich dachte die ginge nur bis 800m mit einem 24 Zoll Lauf, mit einem 20Zoll hätte ich 700m maximal


Das geht sehr gut, das richtige Geschoss vorausgesetzt. Das schweizer 7,5mm GP11 Geschoss gilt als die ärodynamiosche Idealform. Treffen bis 1'100 Meter, vorausgesetzt das weiche labbrige Teil hinter dem Gewehr ist etwas wert.


Zur Windanfälligkeite;

2015 kam das eidgenössische Schützenfest (>40'000 Teilnehmer) im Gebirgskanton Wallis zur Austragung. Geschossen wurde in der Talsohle bei Raron auf 650müM.. Im Wallis herrscht immer Wind. laminare Windverhältnisse sind jedoch hier ein Fremdwort. Bis zu diesem Jahr war die vorherrschende Sportwaffe in unseren 300 Metreständen das Stgw90 in .223 (GP90). Die Schussrichtung war quer zum Tal und da kamen schon am Eröffnungsschiessen die ersten langen Gesichter zum Vorschein. Die Einschläge auf den Scheiben, im wahrsten sinne das Wortes "vom Winde verweht". Der Tag der Wahrheit kam am letzten Tag beim Ausstich, die Sieger schossen alle mit dem alten Stgw57 im Kaliber 7,5mm (GP11). Dieses Schützenfest war die Renaissance des alten ungelibten Sechskiloeisenhaufens. Heute voll aufgerödelt hat das gleich aufgerödelete 5,56mm Spielzeuggewehr keine Chance mehr gegen den alten Kämpen.
1911 - It's like a Glock, but for men!

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Re: Was sind denn die "besten" Munitionsarten, wenn man Kosten, Verfügbarkeit und Performance betrachtet?

Beitrag von mbgar » Fr 8. Jan 2021, 15:38

Incite hat geschrieben:
Fr 8. Jan 2021, 15:01
Nur als Beispiel, wird es sicher irgendwo noch günstiger geben:

Lapua Hülse 6.5 Creemotor 100 Stück 138,54 € beim Grauwolf
Lapua Hülse 308 Win 100 Stück 91.94 €
308: 91 cent pro Hülse?
Nur das Messing, ohne Zünder Pulver Geschoss?
Wo ist mein Denkfehler, das ist doch genauso teuer wie Fabriksmunition fertig?
Oder ist eine Lapua Hülse was besonderes?

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Re: Was sind denn die "besten" Munitionsarten, wenn man Kosten, Verfügbarkeit und Performance betrachtet?

Beitrag von M47 » Fr 8. Jan 2021, 16:04

Wenn du Hülsen neu kaufst, kommst Du auch beim Wiederladen bald mal auf die Kosten von günstiger Fabriksmuni....

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