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Ist leichtere-schnelle Munition schwieriger zu stabilisieren/handzuhaben als langsamere schwere?

Verfasst: Fr 8. Jan 2021, 14:03
von mbgar
Hallo,

ich habe gelesen, dass die .223 Munition ihre Energie aus der Geschwindigkeit bekommt, weniger aus dem Gewicht des Geschosses.
Ist die .223 aufgund dieser Eigenschaft windanfälliger?
Ist es aufgrund dieser Eigenschaft mit der .223 schwieriger eine Munition zu finden, welche sich gut und präzise aus einem Lauf schießen lässt? (Fabriksmunition) Sprich man benötigt mehrere Munitionsarten bzw. Hersteller bzw. Geschossgewichte um etwas gutes für einen Lauf zu finden?

Bedeutet das, dass langsamere aber wesentlich schwerere Munition vergleichsweise weniger windanfällig ist als auch leichter ist, Munition zu finden, welche ein Lauf gerne mag?

Re: Ist leichtere-schnelle Munition schwieriger zu stabilisieren/handzuhaben als langsamere schwere?

Verfasst: Fr 8. Jan 2021, 14:13
von Alaskan454
mbgar hat geschrieben:
Fr 8. Jan 2021, 14:03
Hallo,

ich habe gelesen, dass die .223 Munition ihre Energie aus der Geschwindigkeit bekommt, weniger aus dem Gewicht des Geschosses.
Ist die .223 aufgund dieser Eigenschaft windanfälliger?
Ist es aufgrund dieser Eigenschaft mit der .223 schwieriger eine Munition zu finden, welche sich gut und präzise aus einem Lauf schießen lässt? (Fabriksmunition) Sprich man benötigt mehrere Munitionsarten bzw. Hersteller bzw. Geschossgewichte um etwas gutes für einen Lauf zu finden?
Wenn du mit Fabriksmunition arbeitest solltest du immer mehrere Sorten aus einer Waffe probieren um die Munition die mit deiner Waffe am besten harmoniert zu finden.

Das leichtere Geschoss wird immer windanfälliger sein aber je schneller das Geschoss ist desto gestreckter ist auch die Flugbahn weil es nicht so abfällt.

Lg

Re: Ist leichtere-schnelle Munition schwieriger zu stabilisieren/handzuhaben als langsamere schwere?

Verfasst: Fr 8. Jan 2021, 14:22
von zeroflow
Alaskan454 hat geschrieben:
Fr 8. Jan 2021, 14:13
Wenn du mit Fabriksmunition arbeitest solltest du immer mehrere Sorten aus einer Waffe probieren um die Munition die mit deiner Waffe am besten harmoniert zu finden.
Definitiv bestätigt. Kann durchaus sein, dass du 2 Waffen vom selben Hersteller hast - die eine mag jegliche billige 55gr Ware aus einer beliebigen Schüttpackung und die andere mag nur die 62gr Match Muni.

Re: Ist leichtere-schnelle Munition schwieriger zu stabilisieren/handzuhaben als langsamere schwere?

Verfasst: Fr 8. Jan 2021, 15:33
von Fivegunner
mbgar hat geschrieben:
Fr 8. Jan 2021, 14:03
Hallo,

ich habe gelesen, dass die .223 Munition ihre Energie aus der Geschwindigkeit bekommt, weniger aus dem Gewicht des Geschosses.



bei der Berechnung der Geschossenergie kommt das Geschossgewicht nur zur Hälfte, due Geschwindigkeit jedoch im Quadrat zum Tragen.

Re: Ist leichtere-schnelle Munition schwieriger zu stabilisieren/handzuhaben als langsamere schwere?

Verfasst: Fr 8. Jan 2021, 15:50
von Trijikon
Fivegunner hat geschrieben:
Fr 8. Jan 2021, 15:33
mbgar hat geschrieben:
Fr 8. Jan 2021, 14:03
Hallo,

ich habe gelesen, dass die .223 Munition ihre Energie aus der Geschwindigkeit bekommt, weniger aus dem Gewicht des Geschosses.



bei der Berechnung der Geschossenergie kommt das Geschossgewicht nur zur Hälfte, due Geschwindigkeit jedoch im Quadrat zum Tragen.
Ja, im Gegensatz zum Impuls dem heiligen Kral der IPSCler .
Ist mE absolut der falsche Ansatz aber ich war noch nie Mainstreamler.

LG Wolfgang

Re: Ist leichtere-schnelle Munition schwieriger zu stabilisieren/handzuhaben als langsamere schwere?

Verfasst: Fr 8. Jan 2021, 16:32
von impact
Fivegunner hat geschrieben:
Fr 8. Jan 2021, 15:33
bei der Berechnung der Geschossenergie kommt das Geschossgewicht nur zur Hälfte, due Geschwindigkeit jedoch im Quadrat zum Tragen.
Nicht ganz. der Faktor 0.5 bezieht sich auf die komplette Formel, nicht nur auf das Geschossgewicht. Dennoch trägt die Geschwindigkeit mehr zur Energie bei, das stimmt. Geschwindigkeit ist in der zweiten potenz, Masse nur in der ersten. Wenn man in der Formel den Beitrag der Masse reduzieren wollen würde, bräucht sie einen Exponenten kleinr als 1.


Was das Stabilisieren angeht, spricht zu gewährleisten, dass das Geschoss nicht ins trudeln kommt oder sich gar überschlägt, so sind lange (in der regel schwere) Geschosse schwieriger in den Griff zu bekommen, weil sie kürzere/schnellere Drallängen benötigen um die notwendige gyroskopische Stabilität zu bekommen.

Windanfälligkeit hängt mit der Geschwindigkeit und dem Ballistischen Koeffizienten zusammen. Je schneller und stromlinienförmiger das Geschoss, desto weniger winddrift.
Pauschal unterschiedliche Ladungen auf Windanfälligkeit zu vergleichen ist aber schwer, man kann es immer nur für (bzw ab oder bis) eine bestimmte Distanz vergleichen. Auf kurze distanzen sind meist schnelle, leichte (kurze) Geschosse weniger windanfällig, bei mittleren Distanzen (ab 300m sowas) trennt sich da aber dann meist recht schnell die Spreu von Weizen und etwas langsamere aber dafür längere, schwerere, stromlinienförmigere Geschosse holen wieder auf und bauen ihren Vorteil dann auf große Distanzen sehr aus.

Was dein Lauf mag, hängt in erster Linie von seinem Schwingungseigenschaften und dem Drall ab, bzw generell von seiner Qualität.