PULVERDAMPF

Welche Streukreise sind für die 1911er bauartspezifisch auf 25m realistisch?

Matchpistolen werden sicher kleinere SK's zusammen bekommen als die Premium bzw. die Standardwaffen.
Oder anders ausgedrückt:
Welche SK's kann ich mir von welchem Preissegment erwarten?
Innenzehner, Zehner oder doch nur den Neuner?

Oder bezieht sich der Preisunterschied ausschliesslich auf die äusseren Werte?

Hallo, ich kann nur den Vergleich zwischen Colt Combat Commander und Les Baer Premier II 5" liefern.

Die Colt konnte mit 230 gr Rundkopf und 200 gr SWC minimale Streukreise von ca. 8 bis 10 cm darstellen. Grund war sowohl die Visierung, als auch die Lauflagerung etc. Da konnte man schon ein gewisses Spiel feststellen. Deshalb wurde sie auch gegen die Baer ausgetauscht.

Die Baer liefert Streukreise um die 35 bis 40mm auf 25m ab. Wiederholbar! Großen Anteil daran haben die extrem gleichmäßige Lagerung des Laufes und die gute besser sehr gute Visierung. Macht natürlich erheblich mehr Spass.

Zuverlässig sind sie beide. Ich galube auch, dass die Läufe an und für sich von der Präzision ziemlich gleich sind. Auch wenn der Kart Lauf der Baer erheblich besser verarbeitet ist.

Bauartspezifisch liefert das 1911er System engste Streukreise. Ich habe eine Kimber Eclipse, klassisch in 45, die nicht nur schön ist, sondern traumhafte Streukreise produziert. 5 Zoll mit Laufbushing...So wie damals erdacht,

Bei der 6“ Matchwaffe ist vor kurzem die Wahl bei mir auf eine Masterclass 1911 gefallen und die ist handgepasst und ein echter Genuss. Ich selbst bringe es gerade nicht auf die Scheibe, aber einer 1911der in Handarbeit alles entlockt wird, ist einfach ein Genuss und ich weiß der 9er war ich...ohne jeden Zweifel.

Aber ich bin voreingenommen, weil ich 1911 liebe. Die Präzision ist gleich mit Sport II, 210 usw.

lüftl hat geschrieben: ↑

Fr 26. Feb 2021, 19:34

Hallo, ich kann nur den Vergleich zwischen Colt Combat Commander und Les Baer Premier II 5" liefern.

Die Colt konnte mit 230 gr Rundkopf und 200 gr SWC minimale Streukreise von ca. 8 bis 10 cm darstellen. Grund war sowohl die Visierung, als auch die Lauflagerung etc. Da konnte man schon ein gewisses Spiel feststellen. Deshalb wurde sie auch gegen die Baer ausgetauscht.

Die Baer liefert Streukreise um die 35 bis 40mm auf 25m ab. Wiederholbar! Großen Anteil daran haben die extrem gleichmäßige Lagerung des Laufes und die gute besser sehr gute Visierung. Macht natürlich erheblich mehr Spass.

Zuverlässig sind sie beide. Ich galube auch, dass die Läufe an und für sich von der Präzision ziemlich gleich sind. Auch wenn der Kart Lauf der Baer erheblich besser verarbeitet ist.

Danke, alles klar, damit kenn ich mich aus

MarkM hat geschrieben: ↑

Fr 26. Feb 2021, 21:57

...engste Streukreise. ...traumhafte Streukreise ... handgepasst und ein echter Genuss. ...aber einer 1911der in Handarbeit alles entlockt wird, ist einfach ein Genuss ... Die Präzision ist gleich mit Sport II, 210 usw.

Lässt sich das auch in Zahlen ausdrücken?
Was z.B. für den einen "ein Traum" ist, kann für den anderen enttäuschend sein...

...nur mal so zum Vergleich:
-ich schieß' ab und zu mal bei einem Ordonnanzbewerb mit.
Nehm' dazu meinen Colt gov. .45er aus dem Jahre 1941 her.
Es gibt sicher präzisere 11er, aber für ne' Kanone, die 80 Jahr' auf dem Buckel hat... und läuft...
Ist von 7- 10 alles drin.

Spiky hat geschrieben: ↑

Fr 26. Feb 2021, 18:49

Welche Streukreise sind für die 1911er bauartspezifisch auf 25m realistisch?
....
Welche SK's kann ich mir von welchem Preissegment erwarten?
Innenzehner, Zehner oder doch nur den Neuner?
...

Also ich habe und hatte 1911'er aus dem höherpreisigen Sortiment (SVI), wenn man es kann kommst du mit denen aus dem 10er bzw. Innenzehner nicht raus.

Du kannst davon ausgehen, dass 1911er anderen Sportwaffen in der gleichen Preisklasse ebenbürtig sind.
Tests gibts für alle möglichen Ausführungen zuhauf, zB
https://vsmedien-shop.de/visier-special ... 45-acp-iii
Ich selbst habe eine mittelpreisige 9mm 1911er von RBF und die Waffe selbst ist mehr als ausreichend präzise.
Meine ist vom Prinzip ähnlich wie:
https://www.all4shooters.com/de/shootin ... iessstand/

@M47
Eigentlich gebe ich nicht sehr viel auf diese Zeitschriftentests.
Mir ist die persönliche Erfahrung der Forennutzer lieber.
Nur mit Aussagen wie "mehr als ausreichend präzise" habe ich so meine Probleme

Ich habe ein Kimber Raptor II in Carbonstahl (also brüniert). Diese Pistole kann auf 50 Meter mit meiner Standardhandladung gegen mein SIG P210-1 im Kaliber 6,65 Para präzisionsmässig mithalten. Ihre silberne Schwester schiesst auch nicht schlecht, aber die schwarze ist mit bald 49 Jaghren als 1911 Treiber die präzuseste .45ACP Pistole bisher.

Ich mag diese Tests auch nicht...lese sie aber trotzdem und lasse mich gerne von den genannten Streukreisen fehlleiten. Ich könnte schreien, wenn es heißt ausreichend präzise und besser als der Steuermann. ABER ich bringe es nicht auf die Scheibe...mangelndes Training im Lockdown und schnell schlechterer werdende Augen lassen nicht mehr als ausreichend präzise zu...sie ist definitiv nicht schlechter als eine 210, Sport II, Viper usw. Ein handgepasster Bull Konus Matchlauf, Griffstück und Verschluss wie aus einem Guss. Das ist ein Genuss...ob es 20 oder 30mm sind?!? Ganz exakt ist das Abzugsgewicht bei 1300g das kann ich messen.

Wir haben eine Ransom gekauft und jetzt kann ich mit absoluter Sicherheit sagen...das Teil ist ungeeignet um tatsächliche Streukreise bei Pistolen zu ermitteln. Da tüfteln wir noch...

Die Eclipse zaubert talentierten Schützen ein Lächeln ins Gesicht und auch bei mir ist der 10er häufiger und .die Masterclass ist noch exakter gearbeitet.

ohne jede weitere anmerkung moechte ich mal in den raum stelllen dass der 10er der FFWGK wettkampfscheibe einen durchmesser von 100mm hat.

und es bei kaum einen bewerb irgendwo in oesterreich wen gibt der es schafft auf 25m bei sechs durchgaengen hintereinander einen streukreis von je 100mm pro durchgang zu halten.
sonst haetten wir naemlich dauernd lauter volle punkte in den ergebnislisten

haben die alle die falschen waffen
warum?

MarkM hat geschrieben: ↑

Sa 27. Feb 2021, 14:11

Wir haben eine Ransom gekauft und jetzt kann ich mit absoluter Sicherheit sagen...das Teil ist ungeeignet um tatsächliche Streukreise bei Pistolen zu ermitteln. Da tüfteln wir noch...

das ist keine ueberraschung
du mist beim ransom bei pistolen das spiel zwischen griffstueck und verschluss
das bloed ist halt dass genau dieses spiel fuer die praezision voellig unbedeutend ist

du musst den verschluss einspannen
ich glaube glock macht das
kann mich aber ehrlich gesagt nimmer erinnern
ist jetzt fast zehn jahre her dass ich im beschusskeller in DW war ...

MarkM hat geschrieben: ↑

Sa 27. Feb 2021, 14:11

Wir haben eine Ransom gekauft und jetzt kann ich mit absoluter Sicherheit sagen...das Teil ist ungeeignet um tatsächliche Streukreise bei Pistolen zu ermitteln. Da tüfteln wir noch...

Ich verwende dafür eine Vorderschaftauflage von Caldwell und einen Labortisch für den Griff.
Wenn immer der Selbe schiesst, funktioniert das nicht schlecht.
Wenn Du möchtest, kann ich Dir das zum Ausprobieren leihen.

gewo hat geschrieben: ↑

Sa 27. Feb 2021, 15:52

ohne jede weitere anmerkung moechte ich mal in den raum stelllen dass der 10er der FFWGK wettkampfscheibe einen durchmesser von 100mm hat.

... und der von der Präzi Scheibe 5cm hat.
Und nachdem es um die Eigenpräzision geht, die Wettkampfbestimmungen eigentlich egal sind

Spiky hat geschrieben: ↑

Sa 27. Feb 2021, 17:44

gewo hat geschrieben: ↑

Sa 27. Feb 2021, 15:52

ohne jede weitere anmerkung moechte ich mal in den raum stelllen dass der 10er der FFWGK wettkampfscheibe einen durchmesser von 100mm hat.

... und der von der Präzi Scheibe 5cm hat.
Und nachdem es um die Eigenpräzision geht, die Wettkampfbestimmungen eigentlich egal sind

???

ich lesen hier seitenweise ueber streukreise von 35mm

warum schiessen die besten athleten dieses landes in den entscheidenden bewerben denn laufend streukreise von weit mehr als 100m wenn die waffen doch unter 35mm streukreis haben ...?

Und schon wieder treffen Theorie und Praxis aufeinander.
Man sollte halt Streukreisdurchmesser und Treffpunktlage nicht miteinander verwechseln:
Im Bewerb muß der enge Streukreis vom Training halt auch zusätzlich noch in der Mitte der Scheibe liegen, sonst kannst mit dem Besten Streukreis Schönas gehen.
20mm SK im 9er: 45 Ringe
100mm (bzw. 50mm) SK im 10er: 50 Ringe
Aber: Wenn das gar so leicht wär in der Praxis könnts ja gach a jeder...