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Smith&Wesson 629 oder M 69

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MarkM
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Smith&Wesson 629 oder M 69

Beitrag von MarkM » Sa 7. Aug 2021, 20:08

Ich möchte mir einen 4“ Revolver in 44 Magnum zulegen. 629 habe ich schon länger am Schirm. Jetzt bin ich noch über das Modell 69 gestolpert.

Wer kann was dazu sagen?
Warum ist der billiger als der 629?
Was hat es mit dem Rahmen auf sich?
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Alaskan454
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Re: Smith&Wesson 629 oder M 69

Beitrag von Alaskan454 » Sa 7. Aug 2021, 20:27

MarkM hat geschrieben:
Sa 7. Aug 2021, 20:08


Was hat es mit dem Rahmen auf sich?
69 ist der kleinere L Rahmen mit nur 5 Schuss in der Trommel im Gegensatz zum N Frame 629/29 mit 6 Schuss.

tousibaer
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Re: Smith&Wesson 629 oder M 69

Beitrag von tousibaer » Sa 7. Aug 2021, 20:28

auf der englischspachigen Wiki-Seite zu S&W ist einiges zu deren Rahmengrößen und Modellen zu lesen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Smith_%26_Wesson
629 ist der mit dem "älteren" N-Frame, 69 der etwas kleinere L-Frame.
der 629er hat eine 6 Schusstrommel, der 69 ist nur 5 schüssig.
Ich persönlich würde den zum Schießen den N-Frame (629) bevorzugen. Zum Führen ist vielleicht der 69er besser weil leichter.

Grüße

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Re: Smith&Wesson 629 oder M 69

Beitrag von Alaskan454 » Sa 7. Aug 2021, 20:34

tousibaer hat geschrieben:
Sa 7. Aug 2021, 20:28
Ich persönlich würde den zum Schießen den N-Frame (629) bevorzugen.
Zum Führen ist vielleicht der 69er besser weil leichter.
Volle Zustimmung nur beim führen stellt sich generell die Frage wofür.

Zum Scheibenladungen ala Geco oder magtech verfeuern werden beide gleich gut sein.

Für wen der ihn vielleicht auch mal härter belasten möchte,aus welchen Gründen auch immer, ist der 29 bzw 629 vermutlich die bessere Wahl.

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Re: Smith&Wesson 629 oder M 69

Beitrag von MarkM » Sa 7. Aug 2021, 20:37

Ich tendiere eh auch zum 629, in amerikanischen Foren wird von 44spec für Dauerbetrieb gesprochen. Ich werde etwa 500-1.000 im Jahr schießen…aber dann richtige 44, wo Gordon quietschen anfängt und nur das BA letzte Bedenken zerstreut :mrgreen:

Der Griff ist ja auch nicht so der Bringer beim M69
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Re: Smith&Wesson 629 oder M 69

Beitrag von AUG-andy » Sa 7. Aug 2021, 20:49

MarkM hat geschrieben:
Sa 7. Aug 2021, 20:37
Ich tendiere eh auch zum 629, in amerikanischen Foren wird von 44spec für Dauerbetrieb gesprochen. Ich werde etwa 500-1.000 im Jahr schießen…aber dann richtige 44, wo Gordon quietschen anfängt und nur das BA letzte Bedenken zerstreut :mrgreen:

Der Griff ist ja auch nicht so der Bringer beim M69
Nur so als Tipp.
Wenn du dauerhaft harte 44er Ladungen schießen willst, ist der S&W die falsche Wahl. Da ist das Aussehen zweitrangig, da zählt nur die Robustheit. Die letzte Entscheidung musst du selbst treffen. Optik und Langlebigkeit, beides findest du leider nur bei einem FA. :whistle:
Optik - S&W
Robust - Ruger
Optik + Robust - FA
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Re: Smith&Wesson 629 oder M 69

Beitrag von Alaskan454 » Sa 7. Aug 2021, 20:57

MarkM hat geschrieben:
Sa 7. Aug 2021, 20:37
Ich tendiere eh auch zum 629, in amerikanischen Foren wird von 44spec für Dauerbetrieb gesprochen.
Grundsätzlich ist die 44 Special ja eine wirklich tolle Allround Patrone mit einer treuen Fangemeinde zumindest in den USA und einer Person im 21ten 8-)

Niedriger Gasdruck,hohes Geschossgewicht und grosser Diameter welche sich vergleichsweise kostengünstig zum 9para Preis laden lässt.

Auch die Lebensdauer der Hülsen ist bedingt durch den niedrigen Gasdruck sehr gut.

Analog zur 45 Colt p+ gibt's auch Leute die eine 44 spl P+ laden.

Vielleicht kommst ja auch noch auf den Geschmack. ;)

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Re: Smith&Wesson 629 oder M 69

Beitrag von The_Governor » Sa 7. Aug 2021, 21:06

Woher kommt das Gerücht, dass .44er S&W "dauerhaft" keine .44er Fabriksmunition aushalten?

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Re: Smith&Wesson 629 oder M 69

Beitrag von AUG-andy » Sa 7. Aug 2021, 21:09

The_Governor hat geschrieben:
Sa 7. Aug 2021, 21:06
Woher kommt das Gerücht, dass .44er S&W "dauerhaft" keine .44er Fabriksmunition aushalten?
Es ist von hart geladenen 44 Magnum Ladungen die Rede.
…aber dann richtige 44,
Da bringst du den 629 leicht an seine Grenzen.
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Re: Smith&Wesson 629 oder M 69

Beitrag von Steelman » Sa 7. Aug 2021, 21:22

Alaskan454 hat geschrieben:
Sa 7. Aug 2021, 20:34


Für wen der ihn vielleicht auch mal härter belasten möchte,aus welchen Gründen auch immer, ist der 29 bzw 629 vermutlich die bessere Wahl.
Was ev. zu beachten wäre:
Bei der 5-Schuß Trommel sind die Stopnuten zwischen den Kammern angeordnet (also dort wo viel Material ist)
Bei der 6-Schuß Trommel sind die Stopnuten exakt über der Kammer, daher an der dünnsten Stelle.
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen

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Re: Smith&Wesson 629 oder M 69

Beitrag von MarkM » Sa 7. Aug 2021, 21:32

Es wird nicht immer die Max Load, ich war nur stutzig, dass beim M69 von 44 Fabriksladung dauerhaft abgeraten wird. 44spec sehe ich mir definitiv an
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Re: Smith&Wesson 629 oder M 69

Beitrag von doc steel » Sa 7. Aug 2021, 21:32

Wenn ein 44 (Magnum) ins Haus soll, dann gibts eh nur zwei.
Entweder Ausschau halten nach einem guten gebrauchten S&W 29-2 (selten und teuer) oder einem Ruger Super Redhawk.
Die neueren 44-er S&W san ois Heisln.

Der 29-2 hatte nämlich die "recessed chambers" wo also der Patroneboden bündig mit der Trommel abschloss.
Grund dafür war dass die ursprünglichen Patronen einen etwas schwächeren Patronenboden hatten und es bei starken Ladungen hie und da vorkam, dass der Patronenboden abriss und der Schütze dann im Bröselregen der härteren Sorte stand.
Um das zu vermeiden machte man dann Trommeln, die mit der Patrone bündig abschlossen.
Erst später ging man dazu über den Boden der Patronen zu verstärken.
Die ganz seltenen hatten einen 6 1/2" Lauf und die nur seltenen, hatten dann nur mehr 6".

*) im WG ist derzeit ein 29-2 in 4" und ein etwas verbastelter 29-2 in 10,5" inseriert.

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Re: Smith&Wesson 629 oder M 69

Beitrag von Alaskan454 » Sa 7. Aug 2021, 21:42

Steelman hat geschrieben:
Sa 7. Aug 2021, 21:22
Alaskan454 hat geschrieben:
Sa 7. Aug 2021, 20:34


Für wen der ihn vielleicht auch mal härter belasten möchte,aus welchen Gründen auch immer, ist der 29 bzw 629 vermutlich die bessere Wahl.
Was ev. zu beachten wäre:
Bei der 5-Schuß Trommel sind die Stopnuten zwischen den Kammern angeordnet (also dort wo viel Material ist)
Bei der 6-Schuß Trommel sind die Stopnuten exakt über der Kammer, daher an der dünnsten Stelle.

Das ist korrekt ,hab ich gerade gesehen und man müsste die Stärke in Natura messen da es sich ja doch um einen kleineren Rahmen und kleinere Trommel handelt.

Mangels eigener Erfahrung und da du ja waffentechnisch was los hast und s&W Spezialist bist, hätte ich eine Frage an dich Steelmann.

Dieser M69 hat einen zweiteiligen Lauf der aus Lauf und Laufmantel besteht.

Was ist von diesem zu halten deiner Meinung nach?

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Re: Smith&Wesson 629 oder M 69

Beitrag von Alaskan454 » Sa 7. Aug 2021, 21:47

MarkM hat geschrieben:
Sa 7. Aug 2021, 21:32
Es wird nicht immer die Max Load, ich war nur stutzig, dass beim M69 von 44 Fabriksladung dauerhaft abgeraten wird. 44spec sehe ich mir definitiv an
Ja hier gibt es sicher mehrere Faktoren zu beachten bei dem Thema gerade in US Foren.

In den USA gibt es nicht nur mehrere Sorten Munition als bei uns sondern auch die Möglichkeit der KW Jagd was sich unter anderem in Ladungen mit bis zu 340 grain schweren Hartblei Geschossen und wirklich Dampf wiederspiegelt.

Ergänzend zu Doc Steels Post wäre hier noch der gute alte Redhawk mit seiner 45mm langen Trommel zu erwähnen der genau genommen als Jagdrevolver bzw survival gun konstruiert wurde um möglichst hohe Geschossgewicht mit möglichst viel Pulver laden zu können.

Oder der Super Blackhawk,neben FA oder MR bfr wenns auch ein reiner SA sein darf.
Zuletzt geändert von Alaskan454 am Sa 7. Aug 2021, 22:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Smith&Wesson 629 oder M 69

Beitrag von Steelman » Sa 7. Aug 2021, 21:53

Alaskan454 hat geschrieben:
Sa 7. Aug 2021, 21:42
Steelman hat geschrieben:
Sa 7. Aug 2021, 21:22
Alaskan454 hat geschrieben:
Sa 7. Aug 2021, 20:34


Für wen der ihn vielleicht auch mal härter belasten möchte,aus welchen Gründen auch immer, ist der 29 bzw 629 vermutlich die bessere Wahl.
Was ev. zu beachten wäre:
Bei der 5-Schuß Trommel sind die Stopnuten zwischen den Kammern angeordnet (also dort wo viel Material ist)
Bei der 6-Schuß Trommel sind die Stopnuten exakt über der Kammer, daher an der dünnsten Stelle.

Das ist korrekt ,hab ich gerade gesehen und man müsste die Stärke in Natura messen da es sich ja doch um einen kleineren Rahmen und kleinere Trommel handelt.

Mangels eigener Erfahrung und da du ja waffentechnisch was los hast und s&W Spezialist bist, hätte ich eine Frage an dich Steelmann.

Dieser M69 hat einen zweiteiligen Lauf der aus Lauf und Laufmantel besteht.

Was ist von diesem zu halten deiner Meinung nach?

Wie weit der Laufmantel auf das Gewicht Einfluss hat weiss ich nicht.
Ich kann nur vermuten, das der Markt (bezogen auf USA) nach einer "führigeren Waffe" als der 29er ist, verlangt hat. Kann auch ev. als Marketig-Gag interpretiert werden.
Bei S&W wundert mich die letzten Jahre gar nix mehr.

Aber generell gilt: Wenn ich viele hart geladene (also richtige Magnums) verschießen will, ist S&W nicht unbedingt die erste Wahl.

Da würde sogar ich zum Ruger tendieren (bekanntlich liegt Schönheit im Auge des Betrachters).
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen

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