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Qualitätsprobleme bei Kimber 1911er?

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Qualitätsprobleme bei Kimber 1911er?

Beitrag von Schuttwegraeumer » So 13. Feb 2022, 03:45

Das Internet ist ja voll davon.
Fangen wir von vorne an:
Ich habe ja eine Erweiterung meiner WBK in Arbeit und mache mir schon Gedanken was ich mir dann kaufen will.
Da ich ein großer Bewunderer der Patrone 10mm AUTO bin soll es eine Waffe nach dem 1911er Aufbau in diesem Kaliber werden, Lauflänge 5" oder 6".
Da habe ich entweder den Ruger SR1911 im Visier der im Netz relativ gut wegkommt oder dann die Waffen des Herstellers Kimber.
Diese Firma soll ja jetzt zu einem Konglomerat in NY gehören und seit diesem ZEitpunkt soll die Qualität leiden.
Man findet dutzende Videos mit hemmenden 1911 von dieser Firma auf YT.
Wer hat/te eine Waffe von dieser Firma (welches Baujahr?) und hatte keine oder wenig oder viele Probleme oder erst keine mehr nach wievielen Nachbearbeitungen?
Meine Waffe der Wahl von Kimber wäre eine Stainless Target in 10mm.

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Herakles
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Re: Qualitätsprobleme bei Kimber 1911er?

Beitrag von Herakles » So 13. Feb 2022, 07:26

10mm 1911er gibt es einige:
https://www.10mm-firearms.com/10mm-semi ... /#msg96066
Die Ruger SR1911 in 10mm ist empfehlenswert.
Obrigkeitsgläubigkeit und vorauseilender Gehorsam gefährden die Freiheit aller.
Stoppt die EU bevor es zu spät ist. Freie Waffen für freie Bürger.
Ich fürchte ich mich mehr vor den EU-Politikern und ihren Schergen als vor Terroristen oder einem Virus.

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Re: Qualitätsprobleme bei Kimber 1911er?

Beitrag von Schuttwegraeumer » So 13. Feb 2022, 08:39

Da fehlen aber die stainless in 6".

Bin unentschlossen, die einen sagen "zickt wie irre", die anderen sind begeistert.

Der SR1911 ist auch in meinem Wohlfühlbereich aber hakt leider nur 5".

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Re: Qualitätsprobleme bei Kimber 1911er?

Beitrag von Spiky » So 13. Feb 2022, 08:50

Schuttwegraeumer hat geschrieben:
So 13. Feb 2022, 03:45
Da ich ein großer Bewunderer der Patrone 10mm AUTO bin soll es eine Waffe nach dem 1911er Aufbau in diesem Kaliber werden, Lauflänge 5" oder 6".
Da habe ich entweder den Ruger SR1911 im Visier der im Netz relativ gut wegkommt oder dann die Waffen des Herstellers Kimber.
Meine Überlegung:

Die 1911er wurde für die .45Auto entwickelt.
Die 10mm ist wesentlich stärker (materialbelastender).
Kimber hat den Ruf ästhetische Waffen zu entwickeln, Ruger hat den Ruf robuste Waffen zu entwickeln.
Bei .45Auto bzw. 9mm wär's egal.
Bei 100 Schuss 10mm/Jahr auch.

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Re: Qualitätsprobleme bei Kimber 1911er?

Beitrag von Schuttwegraeumer » Mo 14. Feb 2022, 04:49

Die Frage ist wie häufig sind solche Probleme.
Kenne das von anderen Bereichen, Gerät (Motorrad, Auto) ist Bestseller und dominiert natürlich die Foren und andere Medien bei Problemen.
Die die keine Probleme haben schreiben meist weniger.

Also, wer hat einen Kimber 1911 und feuert wirklich viele Patronen ab und hat keine oder doch Probleme mit Zuverlässigkeit und Abnutzung gehabt?

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Re: Qualitätsprobleme bei Kimber 1911er?

Beitrag von Schuttwegraeumer » Mo 14. Feb 2022, 08:04

Was mir jetzt in Wartungs- und Zerlegvideos dieser beiden Waffen (SR1911 vs. Kimber Stainless Target) in 10mm aufgefallen ist ist dass der Cut im Rahmen beim Schlittenfanghebel bei beiden relativ mit scharfen Ecken ist, der bei der SR1911 aber nicht bis oben zur Schlittenführung geht, der bei der Kimber ist einfach reingeschnitten.
Wäre es bei Waffen in starken Kalibern nicht besser wenn dann die Ecken nicht so scharf wären, genau da reißt doch der Rahmen wenn man ihn zu stark belastet?

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Re: Qualitätsprobleme bei Kimber 1911er?

Beitrag von Fivegunner » Mo 14. Feb 2022, 12:13

Bezüglich Rahmenreissen und starke 1911 Kaliber:

Mein Spezi Roger legte sich gleich bei deren Erscheinen eine Colt Delta Elite in 10mm Auto zu. R. kopierte damals die NORMA Fabrikpatrone und lud die auf einen Level von >900J. Nach kurzer Zeit (um die 1'000 verschossenen Patronen) begann ein Riss ausgehen von der Bohrung des SFH zu laufen. Das Griffstück wurde auf Garantie ersetzt, meines Wissens hat er keine Problemem mehr damit.

Ich habe mehrere Kimber in .45ACP. Die an häufigst gebrauchte, eine TLE RL II hat zwischenzeitlich um die 8'000 Schuss durch, bei 5'000 wurde die Schliessfeder getauscht - alles in bester Ordnung
Zuletzt geändert von Fivegunner am Mo 14. Feb 2022, 15:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Qualitätsprobleme bei Kimber 1911er?

Beitrag von gewo » Mo 14. Feb 2022, 13:39

Fivegunner hat geschrieben:
Mo 14. Feb 2022, 12:13
Bezüglich Rahmenreissen und starke 1911 Kaliber:

Mein Spezi Roger legte sich gleich bei deren Erscheinen eine Colt Delta Elite in 10mm Auto zu. R. kopierte damals die NORMA Fabrikpatrone und lud die auf einen Level von >900J. Nach kurzer Zeit (um die 1'000 verschossenen Patronen) begann ein Riss ausgehen von der Bohrung des SFH zu laufen. Das Griffstück wurde auf Garantie ersetzt, meines Wissens hat er keine Problemem mehr damit.

Ich habe mehrere Kimber in .45ACP. Die an häufigst gebrauchte, eine TLE RL II hat zwischenzeitlich um die 8'000 Schuss durch, bei 5'0000 wurde die Schliessfeder getauscht - alles in bester Ordnung.
45acp sind eh kein problem

aber 10mm auto waffen versucht jeder erfahrene haendler zu vermeiden
wenn doch wer unbedingt welche will faehrst mit der spanne rauf, zur not bis zum listenpreis
denn die chance dass du die im rahmen einer reklamation wieder siehst ist recht hoch
der hersteller ist da unbedeutsam
das ist bei allen das gleiche
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Re: Qualitätsprobleme bei Kimber 1911er?

Beitrag von Fivegunner » Mo 14. Feb 2022, 15:20

gewo hat geschrieben:
Mo 14. Feb 2022, 13:39
aber 10mm auto waffen versucht jeder erfahrene haendler zu vermeiden
wenn doch wer unbedingt welche will faehrst mit der spanne rauf, zur not bis zum listenpreis
denn die chance dass du die im rahmen einer reklamation wieder siehst ist recht hoch
der hersteller ist da unbedeutsam
das ist bei allen das gleiche

Spezi Roger sprang gleich in den 80ern auf den 10mm Auto Zug auf. Seine erste war damals die Bren Ten, dann kam die Colt. Noch einige Zeit später, nach dem Ersetzen des Coltrahmens eine Glock. Sghliesslich die absolut unbedenklichen Geräte in diesem Kaliber - Revolver. Einen S&W in Stainless und ein Convertible von Ruger. Die einzige Pistole die nie Kummer machte war die Glock.
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Re: Qualitätsprobleme bei Kimber 1911er?

Beitrag von gewo » Mo 14. Feb 2022, 15:31

Fivegunner hat geschrieben:
Mo 14. Feb 2022, 15:20
Die einzige Pistole die nie Kummer machte war die Glock.
schon, eh
aber die 10er (und auch die 45iger) glocks sind die einzigen die NICHT unkaputtbar sind
sie vertragen sauber die 30% ueber CIP beim beschuss
aber ned mehr

kaputtgeschossene 10er glocks erkennt man daran dass es die patronenstandsanzeige raushaut im schuss
verschluss verbogen
game over

habe schon viele gesehne
alle bei "motivierten" power wiederladern
nicht eine einzige bei nutzern von werkspatronen
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Re: Qualitätsprobleme bei Kimber 1911er?

Beitrag von Bleibeschleuniger » Mo 14. Feb 2022, 16:40

gewo hat geschrieben:
Mo 14. Feb 2022, 15:31
kaputtgeschossene 10er glocks erkennt man daran dass es die patronenstandsanzeige raushaut im schuss
verschluss verbogen
game over
Nur aus reiner neugier weil mich das Kaliber in Verbindung mit glock fasziniert... Meinst du mit patronenstandsanzeuger den auszieher? Was ist mit verschluss verbogen gemeint?

Es gab ja mal das problem das bei einer generation die Verschlüsse gerne am auswurffenster gerissen sind... Ist das gemeint?

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Re: Qualitätsprobleme bei Kimber 1911er?

Beitrag von gewo » Mo 14. Feb 2022, 17:10

Bleibeschleuniger hat geschrieben:
Mo 14. Feb 2022, 16:40
gewo hat geschrieben:
Mo 14. Feb 2022, 15:31
kaputtgeschossene 10er glocks erkennt man daran dass es die patronenstandsanzeige raushaut im schuss
verschluss verbogen
game over
Nur aus reiner neugier weil mich das Kaliber in Verbindung mit glock fasziniert... Meinst du mit patronenstandsanzeuger den auszieher? Was ist mit verschluss verbogen gemeint?

Es gab ja mal das problem das bei einer generation die Verschlüsse gerne am auswurffenster gerissen sind... Ist das gemeint?
Nein

Patronenstandsanzeige = auszieher
Der auszieher scheint haerter zu sein als der verschluss
Nach ein paar hundert massiven ueberdruckladungen fliegt er raus.

Kein riss
Kein sichtbarer schaden
Aber er fliegt nachher auch bei normalladungen …
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Re: Qualitätsprobleme bei Kimber 1911er?

Beitrag von Schuttwegraeumer » Mo 14. Feb 2022, 17:19

Es gibt ja für die Federstange solche Dämpferplättchen.
Damit der Schlitten nicht so die arg hinten anknallt.
Macht sowas Sinn?

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Re: Qualitätsprobleme bei Kimber 1911er?

Beitrag von Bleibeschleuniger » Mo 14. Feb 2022, 18:26

gewo hat geschrieben:
Mo 14. Feb 2022, 17:10
Bleibeschleuniger hat geschrieben:
Mo 14. Feb 2022, 16:40
gewo hat geschrieben:
Mo 14. Feb 2022, 15:31
kaputtgeschossene 10er glocks erkennt man daran dass es die patronenstandsanzeige raushaut im schuss
verschluss verbogen
game over
Nur aus reiner neugier weil mich das Kaliber in Verbindung mit glock fasziniert... Meinst du mit patronenstandsanzeuger den auszieher? Was ist mit verschluss verbogen gemeint?

Es gab ja mal das problem das bei einer generation die Verschlüsse gerne am auswurffenster gerissen sind... Ist das gemeint?
Nein

Patronenstandsanzeige = auszieher
Der auszieher scheint haerter zu sein als der verschluss
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Kein riss
Kein sichtbarer schaden
Aber er fliegt nachher auch bei normalladungen …
Ok danke nicht gut aber interessant

gewo
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Re: Qualitätsprobleme bei Kimber 1911er?

Beitrag von gewo » Di 15. Feb 2022, 08:10

Schuttwegraeumer hat geschrieben:
Mo 14. Feb 2022, 17:19
Es gibt ja für die Federstange solche Dämpferplättchen.
Damit der Schlitten nicht so die arg hinten anknallt.
Macht sowas Sinn?
Keine ahnung

Aber da es das zapferl seitlich aussehaut denk ich mal es geht nicht um die energie mit der der verschluss zurueckfaehrt sondern eher um den gasdruck …
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