Schießtrainer (Basics sowie Taktik beim Schusswaffengebrauch) - gibt es spezielle Reglementierungen?

[Spitfire]

Liebe Community,

bevor ich meine ersten Schießkurse starte (Kursinhalte sind die Basics der Waffen- & Selbstbeherrschung sowie Taktik beim Schusswaffengebrauch) habe ich ein paar offene Fragen.

Mein Wissen stammt aus umfangreichem Einsatztraining sowie vom Auslandseinsatz selbst beim Bundesheer und mehreren Kursen von Personenschützern/ Veteranen, ich lehre hauptsächlich die Basics, die jeder Neuling beherrschen sollte.

Mir ist es gleichzeitig ein Anliegen, dass ich in keinen juristischen Konflikt gerate. Lt. Auskunft der WKO reicht eine Gewerbeberechtigung dafür (freies Gewerbe), da die WKO jedoch eher selten mit solchen Themen zu tun hat, richte ich die Frage auch an Euch.

Ist das Schusswaffentraining (Basics, Taktik) auch noch anderwärtig reglementiert? Gibt es juristische Personen (Dachverbände, etc.), mit denen man hier in einen Konflikt gerät?

Herzlichen Dank!
Spitfire

[Coolhand1980]

Ich rate dir, dich ganz eindringlich mit deinem Haftungsrisiko zu beschäftigen und dafür unbedingt eine Versicherung zu haben.
Ebenso solltest du genau wissen, welche Risiken nicht umfasst sind.
Es gibt patscherte Menschen und der dümmste, anzunehmende User schläft auch nicht.
Bedenke auch, dass etwas selbst können nicht automatisch bedeutet, es auch unterrichten zu können.
Über Themenbereiche wie Pädagogik, Didaktik und Trainingslehre kann man nie genug wissen.

[gewo]

gewerberechtlich reicht das freie gewerbe "vortragender" (oder so)
anmeldegewerbe, keine besonderen voraussetzungen

haftung is a thema, klar
und kein kleines

steuer auch logisch

und ich glaub dass man im umgang mit schusswaffen irgendwas ned unterrichten darf in AT
so haeuserkampfschmarrn und so ...
kenne aber weder die quelle dafuer noch die richtlinien

[MikeV]

Was mir noch einfällt…
Reiner Vortrag wird sicher kein Problem darstellen. Den Umgang (Kat B) damit außerhalb eines behördlich genehmigten Schießstandes zu üben, würde aber meines Erachtens nach rechtlich nicht möglich sein.
Du wirst dich also für deine Vorträge also bei einer Schießstätte einmieten müssen.

[FdH22]

Was mir noch einfällt…
Reiner Vortrag wird sicher kein Problem darstellen. Den Umgang (Kat B) damit außerhalb eines behördlich genehmigten Schießstandes zu üben, würde aber meines Erachtens nach rechtlich nicht möglich sein.
Du wirst dich also für deine Vorträge also bei einer Schießstätte einmieten müssen.

Vollkommene Zustimmung.

[gewo]

Was mir noch einfällt…
Reiner Vortrag wird sicher kein Problem darstellen. Den Umgang (Kat B) damit außerhalb eines behördlich genehmigten Schießstandes zu üben, würde aber meines Erachtens nach rechtlich nicht möglich sein.
Du wirst dich also für deine Vorträge also bei einer Schießstätte einmieten müssen.

Warum?
Wenn alle teilnehmer a wbk bzw einen wp haben?

[doc steel]

Mein Wissen stammt aus umfangreichem Einsatztraining sowie vom Auslandseinsatz selbst beim Bundesheer und mehreren Kursen von Personenschützern/ Veteranen, ich lehre hauptsächlich die Basics, die jeder Neuling beherrschen sollte.

der nächste selbsternannte...
Was sagt das BH eigentlich dazu wenn du mit deren Wissensbasis hausieren gehst, sie verkaufst?
WIrst ja nicht gratis machen, oder?
Ich frag das weil ich von einem Fall weiss - der war aber bei WEGA - welcher ebenfalls "Kurse" gegeben hat, also auch hier mit fremden Wissen ohne Zustmmung des geistigen Eigentümers zugange war.
Der hat daraufhin ein Disziplinarverfahren ausgefasst und ist zur Hundestaffel versetzt worden.
Es kann natürlich sein, dass das nur das i-Tüpfelchen war und der Typ sowieso schon in Ungnade gefallen ist und man nur "il grano sale" gewartet hat. Das weiss ich nicht.

[impact]

Geistiger Eigentümer? Bei Schießtechnik?
Ist doch eh alles schon 100mal von 1000 verschiedenen Schützen und Lehrern durchgekaut worden und die Pioniere auf dem Gebiet sind eher nicht bei Behörden zu finden... mutmaße ich.

[doc steel]

Wenn ich ein Programm entwickle und du gehst damit ohne meinem Wissen und Erlaubnis hausieren und verlangst a Geld dafür...na was ist den das, hm?
Dabei isses powidl ob es das schon 13mal gibt oder nicht. Eher das Gegenteil ist der Fall, wenn es nämlich mehrere geistige Väter geben sollte. Im schlimmsten Fall tun sich deren Anwälte zusammen zu einer Sammelklage wos di dann aufhauen wie an nassen Fetzen.
Is aber eh wurscht, sind ja nur meine Gedanken dazu.

[v0s]

Kann man sich überhaupt ein Kursprogramm schützen lassen, oder einzelne Drills? Wenn ich dafür spezielles Equipment, eigens designte Scheiben oder schriftliche Kursunterlagen brauch, kann ich das wsl. Schützen lassen, klar. Aber kann man Dinge wie Schießhaltung, Taktiken, Waffenhaltung oder irgendwelche Bewegungsabläufe markenrechtlich schützen lassen? Dann könnte sich ja ein Golfer auch seinen Schwung oder ein Fußballer seine Elfertechnik patentieren lassen.

[shooter73]

Interessant, man darf nun also die basics wie richtige waffenhaltung etc. nicht mehr lehren, ohne dass man vom bundesheer verklagt wird, weil man es selbst dort gelernt hat? Ich hoffe, er will nicht auch das c.a.r.-system lehren, sonst wird er noch von john wick verklagt.

Ist das programm eines herren linduska eig. auch rechtlich geschützt?

[Alaskan454]

Ist das programm eines herren linduska eig. auch rechtlich geschützt?

Hoffentlich haben die zwei dann ned jetzt den Mossad am Gnack wenns deren Geheimnisse verraten haben.

[combatmiles]

mir wäre keine Dienstvorschrift in AT bekannt, die es Angehörigen des Heeres verbietet, Schießtrainings/Schießgrundlagen oder ähnliches abzuhalten.

Als Nebenbeschäftigung musst es melden, mehr net...

[doc steel]

mir wäre keine Dienstvorschrift in AT bekannt, die es Angehörigen des Heeres verbietet, Schießtrainings/Schießgrundlagen oder ähnliches abzuhalten.

Als Nebenbeschäftigung musst es melden, mehr net...

Ok, danke, dann passts eh.
Ich hab das wiegesagt nur geschrieben, weil mir eben ein derartiger Fall bekannt ist.

[Coolhand1980]

Ist das programm eines herren linduska eig. auch rechtlich geschützt?

...

Hoffentlich haben die zwei dann ned jetzt den Mossad am Gnack wenns deren Geheimnisse verraten haben.

Glaub mir, der hat ned den Mossad im Gnack, sondern der Mossad ihn.

Ein Problem hast als Mitglied einer Behörde ganz sicher, wenn du in deinen Trainings die taktischen Geheimnisse von zB Zugriffstechniken verbreitest. Reine Basics wären an sich kein Problem. Die Abgrenzung kann jedoch ganz schnell zu Diskussionen und Erklärungsbedarf führen. Darauf sollte man vorbereitet sein.