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Laufwechsel, wann?

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
zelle12
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Re: Laufwechsel, wann?

Beitrag von zelle12 » Sa 7. Jan 2012, 16:26

Wenn der Lauf lange genug ist und genügend "Fleisch" im hinteren Bereich hat könnte man ihn ja auch nachsetzten, bei einem Lauf der an und für sich gut schiesst sicher auch eine Option.

Alter_Schwede
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Re: Laufwechsel, wann?

Beitrag von Alter_Schwede » Mo 9. Jan 2012, 22:37

Wenn der Lauf neu ist auch mal Ausgangsgeschwindigkeit mit dem Chronograf messen und dann vll wieder nach 1000, 2000 schuss usw usw
Smooth is fast but slow is just fucking slow.

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Re: Laufwechsel, wann?

Beitrag von cobaltbomb » Mo 9. Jan 2012, 23:20

eine 22lr zum üben ist sicher auch kein fehler, das lauf tasuchen ist nämlich teuer.
bin scon sehr gespannt was sich it der 9mm mayerl herausholen lässt an präzision
läufe in solchen kurzwaffenkalibern halten nämlich annähernd ewig

und hier noch ein artikel mit bildern eines ausgeschossenen laufs mit stetoskop aufgenomen

http://www.6mmbr.com/hawkeyeborescope.html
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Re: Laufwechsel, wann?

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Di 10. Jan 2012, 11:07

savage3000 hat geschrieben:Guten Morgen,

habe eine Rem700 sps tac. ! nach wieviel schuss glaubt ihr lässt die qualität des laufes nach, bzw woran merk ich dass der lauf gewechselt gehört? gibts da eine ungefähre einschätzung? ich jag so ca. 150 schuss pro woche raus ! ist das viel?

lg


Wie BigBen schon geschrieben hat: wenn die Streukreise aufgehen = wechseln.
Viele wechseln aber zu früh denn als erstes brennt der Geschossübergang aus - dem kann man gegenhalten indem man die Geschosse weiter raussetzt.
Je nach Anforderungen kann man einen 308èr Lauf 5000 - 10000 Schuss nutzen bis ein neuer rein muss welcher ca. 600 - 700 € kostet und damit im Vergleich zur verballerten Muni eine Kleinigkeit.
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Re: Laufwechsel, wann?

Beitrag von Varminter » Di 10. Jan 2012, 11:12

Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:
savage3000 hat geschrieben:Guten Morgen,

habe eine Rem700 sps tac. ! nach wieviel schuss glaubt ihr lässt die qualität des laufes nach, bzw woran merk ich dass der lauf gewechselt gehört? gibts da eine ungefähre einschätzung? ich jag so ca. 150 schuss pro woche raus ! ist das viel?

lg


Wie BigBen schon geschrieben hat: wenn die Streukreise aufgehen = wechseln.
Viele wechseln aber zu früh denn als erstes brennt der Geschossübergang aus - dem kann man gegenhalten indem man die Geschosse weiter raussetzt.
Je nach Anforderungen kann man einen 308èr Lauf 5000 - 10000 Schuss nutzen bis ein neuer rein muss welcher ca. 600 - 700 € kostet und damit im Vergleich zur verballerten Muni eine Kleinigkeit.



Hi All,

ich stelle nun die Ketzertheorie auf.

Sein Remingtonfabrikslauf wird keine 3.000 Schuss überleben.

Begründung: wer ernsthaft vorhat, 9.000 Schuss zu schiessen, wird das 08-15-Ballern irgendwann satt haben und bessere Leistung wollen.

Also neue (Semi)-Customwaffe oder neuer Matchlauf lang vor Totalverbrauch eines Allerweltslaufes.

Wetten das... ;)

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Re: Laufwechsel, wann?

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Di 10. Jan 2012, 18:44

Das_Frettchen hat geschrieben:Er hat aber keinen Steyr Lauf, er hat nen gedrückten Remi drinnen!


Remington Läufe werden auf den selben GFM Maschinen gehämmert wie Steyr, Sauer, Blaser, Baikal, Ruger, Heym....
Lediglich Savage hat noch gedrückte Läufe.
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Re: Laufwechsel, wann?

Beitrag von savage3000 » Di 10. Jan 2012, 18:52

Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:
Das_Frettchen hat geschrieben:Er hat aber keinen Steyr Lauf, er hat nen gedrückten Remi drinnen!


Remington Läufe werden auf den selben GFM Maschinen gehämmert wie Steyr, Sauer, Blaser, Baikal, Ruger, Heym....
Lediglich Savage hat noch gedrückte Läufe.



is des jetzt guad oda schlecht?

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Re: Laufwechsel, wann?

Beitrag von cobaltbomb » Di 10. Jan 2012, 19:20

für laufverschleiss sollen gehämmerte besser sein, also gut
dass steyr läufe so viel länger halten als andere gehämerte würde ich ins reich der legenden tun
und varmi ,
das kann gut sein, hängt davon ab ob der lauf out of the box so schon gut schiesst oder nicht
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Re: Laufwechsel, wann?

Beitrag von Stefan » Mi 11. Jan 2012, 09:09

Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:
Das_Frettchen hat geschrieben:Er hat aber keinen Steyr Lauf, er hat nen gedrückten Remi drinnen!


Remington Läufe werden auf den selben GFM Maschinen gehämmert wie Steyr, Sauer, Blaser, Baikal, Ruger, Heym....


ok, heißt sie alle haben gehämmerte läufe. heißt aber ergo nicht, dass sie alle in punkto qualität ident sind. man kann ja auch nicht sagen, jeder dachdecker der mit dem hammer der marke x arbeitet liefert die selbe qualität :naughty:

meiner wahrnehmung nach halten die steyr läufe länger als remington läufe. bei den restlichen firmen fehlen mir die langzeiterfahrungen. aber ob steyr heute noch die selbe qualität liefert kann ich auch nicht sagen.

mfg stefan

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Re: Laufwechsel, wann?

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Mi 11. Jan 2012, 13:02

Stefan hat geschrieben:
Ing. Michael Mayerl hat geschrieben:
Das_Frettchen hat geschrieben:Er hat aber keinen Steyr Lauf, er hat nen gedrückten Remi drinnen!


Remington Läufe werden auf den selben GFM Maschinen gehämmert wie Steyr, Sauer, Blaser, Baikal, Ruger, Heym....


ok, heißt sie alle haben gehämmerte läufe. heißt aber ergo nicht, dass sie alle in punkto qualität ident sind. man kann ja auch nicht sagen, jeder dachdecker der mit dem hammer der marke x arbeitet liefert die selbe qualität :naughty:

meiner wahrnehmung nach halten die steyr läufe länger als remington läufe. bei den restlichen firmen fehlen mir die langzeiterfahrungen. aber ob steyr heute noch die selbe qualität liefert kann ich auch nicht sagen.

mfg stefan


Steyr hat früher sehr spezielle Stähle verwendet die durchaus für eine höhere Lauflebensdauer verantwortlich sein könnten. Ob das heute auch noch so ist weis ich nicht - Sonderstähle muss man in großen Mengen abnehmen und die sind auch teurer. Wie groß der Unterschied zwischen Stahlsorten ist kann ich auch nicht sagen - verantwortlich für den Laufverschleiss bei Büchsen ist ja nicht der Abtrag der Felder sondern das ausbrennen des Geschossübergangs. Und dieser Ausbrand ist ja von vielen Faktoren abhängig - nicht zuletzt auch vom verwendeten Pulver.

Die ganzen Laufhersteller in Europa verwenden aber alle hochwertige Vergütungsstähle, die man bei div Stahlhändlern beziehen kann da die auch im restlichen Maschinenbaubereich gebraucht werden.
Beliebte Stähle sind 42CrMo4, 51CrV4, 34CrNiMo6, X20Cr13 (Stainless) etc...
Festigkeit: 750 - 1000 N/mm² (+/- 100 N/mm² Toleranz pro Lieferung ist üblich)
Über 1000 N/mm² werden nur ungern gehämmert da die Maschinen dabei schon recht leiden und die folgende Zerspanung auch nicht gerade angenehm ist.

Manchmal werden Läufe aussen / innen nitriert (z.B. Glock), was die Oberflächenhärte deutlich erhöht und auch das Verschleissverhalten positiv beeinflusst. Ich hab damit nur positive Erfahrungen bei Pistolenläufen.
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Re: Laufwechsel, wann?

Beitrag von CCNIRVANA » Mi 11. Jan 2012, 16:23

Ihr seht mich wirklich beeindruckt. Es kreist hier eine Menge Wissen im Raum über genaue Legierungen verschiedenster Stähle.
Was nutzt mir das als Gelegenheitsschütze? Ich schieße zu 80 % aus Spaß und Zerstreuung. Mir ist wurscht ob überhaupt oder wieviel genau an Chrom oder Molybdän oder sonst irgendeiner mir total fremder Substanz meinem Laufstahl beigemengt wurde.
Bevor ich mir zB an meiner Glock um hunderte Euro einen neuen Lauf gönne, nehm ich mir gleich eine neue Glock. Meine Meinung.

mfg
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Re: Laufwechsel, wann?

Beitrag von impact » Mi 11. Jan 2012, 17:32

CCNIRVANA hat geschrieben:Ihr seht mich wirklich beeindruckt. Es kreist hier eine Menge Wissen im Raum über genaue Legierungen verschiedenster Stähle.
Was nutzt mir das als Gelegenheitsschütze? Ich schieße zu 80 % aus Spaß und Zerstreuung. Mir ist wurscht ob überhaupt oder wieviel genau an Chrom oder Molybdän oder sonst irgendeiner mir total fremder Substanz meinem Laufstahl beigemengt wurde.
Bevor ich mir zB an meiner Glock um hunderte Euro einen neuen Lauf gönne, nehm ich mir gleich eine neue Glock. Meine Meinung.

mfg
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Viele der Gelengenheitsschützen kommen halt auch aus der Metalbranche und die können sich darunter dann was vorstellen...
Ich bin jedenfalls dankbar dafür wenn hier auch Erfahrungen und Wissen geteilt wird mit dem vielleicht nur jeder 10te etwas anfangen kann anstatt den Informationsgehalt der posts so zu kastrieren dass die Tiefe und Details des Geschriebenen für die anderen 90% ausreichend sind.
Bild
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joe999
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Re: Laufwechsel, wann?

Beitrag von joe999 » Do 12. Jan 2012, 15:17

Wollte meinen Lauf (Keppeler 222 Rem, Schußbelastung nicht genau bekannt, aber sicher < 5000, eher 8000) wechseln lassen. Die Gruppen sind nicht mehr so gut wie früher, und bei schnellem Schießen gibts leichte Tiefschüße.
Hab allerdings davon Abstand genommen, da die Aussage bezüglich Lieferzeit zu unbestimmt waren. (3-4 Monate) und das Gewehr spätestens im März wieder gebraucht wird.
Muß also noch bis Sommer warten, dann ist dafür zur Not auch ein halbes Jahr Zeit.
Am Anfang waren so Gruppen mit 10-15mm regelmässig möglich, jetzt gehts eher Richtung 20mm

Varminter

Re: Laufwechsel, wann?

Beitrag von Varminter » Do 12. Jan 2012, 16:40

joe999 hat geschrieben:Wollte meinen Lauf (Keppeler 222 Rem, Schußbelastung nicht genau bekannt, aber sicher < 5000, eher 8000) wechseln lassen. Die Gruppen sind nicht mehr so gut wie früher, und bei schnellem Schießen gibts leichte Tiefschüße.
Hab allerdings davon Abstand genommen, da die Aussage bezüglich Lieferzeit zu unbestimmt waren. (3-4 Monate) und das Gewehr spätestens im März wieder gebraucht wird.
Muß also noch bis Sommer warten, dann ist dafür zur Not auch ein halbes Jahr Zeit.
Am Anfang waren so Gruppen mit 10-15mm regelmässig möglich, jetzt gehts eher Richtung 20mm



Darf ich fragen, wer dir den Keppeler Laufwechsel machen sollte?

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Re: Laufwechsel, wann?

Beitrag von joe999 » Do 12. Jan 2012, 16:54

Varminter hat geschrieben:
Darf ich fragen, wer dir den Keppeler Laufwechsel machen sollte?


Fragen schon, aber in einem öffentlichen Forum möchte ich darauf nicht antworten.

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