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Glock Sicherungen testen

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Capulus
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Re: Glock Sicherungen testen

Beitrag von Capulus » Do 15. Mär 2012, 12:51

oder übern Kunststoff bei den Pufferpatronen eine dünne Schicht Lack (sollte hart werden) auftragen oder einfach mit dem Edding drüber.
Der Lack springt nach Anstechen ab und beim Edding sieht man einen Punkt (selbst probiert)
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Andi1911
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Re: Glock Sicherungen testen

Beitrag von Andi1911 » Do 15. Mär 2012, 13:37

Rein logisch muß es doch einen Falltest wo man die Waffe nicht 100 mal auf den Boden wirft geben. Kann mir nicht vorstellen das Glock Waffen ausliefert ohne sie vorher zu testen.Ich glaube nicht das die im Laden jemals am Boden geworfen wurden, jedenfalls schauen sie nicht danach aus. :D

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Re: Glock Sicherungen testen

Beitrag von Steirer » Do 15. Mär 2012, 14:24

KGR84 hat geschrieben:
Steirer hat geschrieben:...
Wenn Du die 9 Para selbst wiederladest kannst du ja bei einer abgeschossenen Hülse das ZH erneuern oder wenn nicht, eine scharfe Patrone "opfern" - soll heißen Geschoß und Pulver entfernen und dann mit der leeren Hülse den Fallversuch durchführen!?


Da würde ich aufpassen, das ist nicht so einfach.

Eine Hülse ohne Geschoss und Zündhütchen kommt ja nicht in Frage, weil die Patrone nicht an Ort und Stelle bleibt, und man keinen Abdruck vom SchlaBo sehen würde.

Eine Hülse mit Zündhütchen aber ohne Geschoss würde nicht an Ort und Stelle bleiben.

Eine Hülse mit Geschoss aber ohne Zündhütchen würde zwar in der richtigen Position verbleiben, aber man würde keinen Abdruck vom SchlaBo sehen, da kein Zündhütchen da ist.

Daher würde sich anbieten das Zündhütchen durch ein nichtzündendes Material zu ersetzen, indem man den Abdruck sehen würde, sowas in der Art wie Plastilin.

Hallo KGR84!

Wieso sollte eine Hülse mit ZH und ohne Geschoß nicht an der richtigen Position bleiben? Der Verschlußabstand wird bei der 9 Para über den Hülsenrand und nicht über das Geschoß hergestellt. Die Hülse muß natürlich händisch geladen werden.

Besser ist allerdings deine Idee das ZH durch Plastilin zu ersetzen oder wie in einem anderen Beitrag erwähnt, den Hülsenboden mit Staniolpapier zu überziehen.
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Re: Glock Sicherungen testen

Beitrag von KGR84 » Do 15. Mär 2012, 14:55

Hmm stimmt, da ist ein kleiner Absatz ... muss ich mir mal anschauen, hab ich so genau nicht im Kopf.

Aber die Kernaussage bleibt trotzdem, dass die Gefahr besteht, bei Verwendung einer Hülse mit Geschoss und echtem ZH das Projektil, zumindest, im Lauf stecken bleiben kann.
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Re: Glock Sicherungen testen

Beitrag von Steirer » Do 15. Mär 2012, 15:02

KGR84 hat geschrieben:Hmm stimmt, da ist ein kleiner Absatz ... muss ich mir mal anschauen, hab ich so genau nicht im Kopf.

Aber die Kernaussage bleibt trotzdem, dass die Gefahr besteht, bei Verwendung einer Hülse mit Geschoss und echtem ZH das Projektil, zumindest, im Lauf stecken bleiben kann.


@KGR84
+++1 :clap:

Steirer hat geschrieben:Wenn Du die 9 Para selbst wiederladest kannst du ja bei einer abgeschossenen Hülse das ZH erneuern oder wenn nicht, eine scharfe Patrone "opfern" - soll heißen Geschoß und Pulver entfernen und dann mit der leeren Hülse den Fallversuch durchführen!?

Darum habe ich das auch NICHT vorgeschlagen! :roll:
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Re: Glock Sicherungen testen

Beitrag von KGR84 » Do 15. Mär 2012, 15:07

Wie sich das verhält, wenn man eine "leere Hülse" mit scharfen Zündhütchen abfeuert wäre interessant.

Beschädigt kann da ja nehme ich an nichts werden. Versuchen möchte ich es aber nicht.
Und wie ist es mit der Gefahr? Könnten da Splitter vom Zündhütchen selber durch den Lauf nach außen geschleudert werden?
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Re: Glock Sicherungen testen

Beitrag von Freiwild » Do 15. Mär 2012, 15:12

Habe keinen Ton hier am Laptop, aber hilft dir dieses Video?

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Pm_5d8OgCN0[/youtube]

Weil es zu Missverständnissen kam: Das ist NICHT mein Video, auch bin ich NICHT der Kerl im Video!

Wenn die Fallsicherung außer Funktion gesetzt wird wäre mir das völlig egal, denn es kann sich auch weiterhin kein Schuss lösen solange die Schlagbolzenfeder in Takt ist.

Ich kenne deinen Verwendungszweck nicht, aber alle 3 Sicherungen sind für den "gewöhnlichen" Bedarf nicht nötig.
Zuletzt geändert von Freiwild am Do 15. Mär 2012, 19:03, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Glock Sicherungen testen

Beitrag von Steirer » Do 15. Mär 2012, 16:27

@Freiwild
+1
:handgestures-thumbup:
Tolles Video, gute Erklärung!

@Gewo
Jetzt wäre die Möglichkeit einer Außerkraftsetzung der Fallsicherung noch interessanter, weil wenn der Abzugweg verringert wird, stoppt doch noch die Schlagbolzensicherung. :think:
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Re: Glock Sicherungen testen

Beitrag von Jimmy » Fr 16. Mär 2012, 09:07

Freiwild hat geschrieben:Habe keinen Ton hier am Laptop, aber hilft dir dieses Video?


Ja super. Danke!

Werde am WE vergleichen wie sich die Sicherungen bei meiner verhalten.
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Re: Glock Sicherungen testen

Beitrag von A.I. AW » Fr 16. Mär 2012, 09:29

KGR84 hat geschrieben:Wie sich das verhält, wenn man eine "leere Hülse" mit scharfen Zündhütchen abfeuert wäre interessant.

Beschädigt kann da ja nehme ich an nichts werden. Versuchen möchte ich es aber nicht.
Und wie ist es mit der Gefahr? Könnten da Splitter vom Zündhütchen selber durch den Lauf nach außen geschleudert werden?



Gibt nur einen Knall der halb so laut ist wie ein echter Schuss, und vorne kommt nichts raus.
Der Lauf, wenn er vorher sauber war ist minimal verrusst.... thats it!
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Re: Glock Sicherungen testen

Beitrag von A.I. AW » Fr 16. Mär 2012, 09:33

Capulus hat geschrieben:oder übern Kunststoff bei den Pufferpatronen eine dünne Schicht Lack (sollte hart werden) auftragen oder einfach mit dem Edding drüber.
Der Lack springt nach Anstechen ab und beim Edding sieht man einen Punkt (selbst probiert)
9mm Pufferpatronen sind auch nicht so wahnsinnig teuer.
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Leute, denkt nicht immer so kompliziert ;-) .....nehmt einfach ein Pickel dass ihr zum abkleben der Schussscheiben verwendet. Einfach ein Stück abreisen und hinten auf die Stelle kleben wo das Zündhütchen war.
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Re: Glock Sicherungen testen

Beitrag von sniffer » Fr 16. Mär 2012, 09:40

genug vorschläge - jetzt schmeißt das ding endlich runter :music-rockout:
wenn unrecht zu recht wird wird widerstand zur pflicht!
dem land tirol die treue!

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Re: Glock Sicherungen testen

Beitrag von Freiwild » Fr 16. Mär 2012, 11:36

Jimmy hat geschrieben:
Freiwild hat geschrieben:Habe keinen Ton hier am Laptop, aber hilft dir dieses Video?


Ja super. Danke!

Werde am WE vergleichen wie sich die Sicherungen bei meiner verhalten.


Np.

Nochmal, die Fallsicherung ist bei gewöhnlichem Gebrauch zu vernachlässigen, sie dient offensichtlich nur als Backup für die Schlagbolzensicherung.

So lange die Schlagbolzensicherung sauber funktioniert würde ich an deiner Stelle grünes Licht für das Setup geben.

Lass uns wissen wie's ausgeht!

Waffe 10x einen Meter runter schmeißen halte ich für einen netten Gag, aussagekräftig ist es nicht. Dafür reicht mit Sicherheit die Schlagbolzensicherung.

Amis haben als Versuch eine Glock geladen :tipphead: aus dem dritten Stock auf Asphalt segeln lassen, da sieht die Belastung schon anders aus.

Hoffentlich ist niemand hier derart dumm und macht diesen Versuch nach.
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Re: Glock Sicherungen testen

Beitrag von Warnschuss » Fr 16. Mär 2012, 14:43

Falls es wen interessiert: Bei der Ausschreibung des Bundesheeres damals für die P80 musste -als eine von mehreren Anforderungen- die Pistole geladen aus 2 Metern Höhe auf eine Stahlplatte fallengelassen werden und es durfte sich dabei kein Schuss lösen.

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Re: Glock Sicherungen testen

Beitrag von Ing. Michael Mayerl » Sa 17. Mär 2012, 12:38

Jimmy hat geschrieben:Wie die Abzugssicherung funktioniert ist klar.

Gibt es einen sicheren Weg (Waffe ungeladen und ohne Magazin) die Schlagbolzensicherung und Fallsicherung einer Glock zu testen?


So habe ich es früher als Pistolenentwickler gemacht:

- bezünderte Hülse rein
- Magazin mit Dummies geladen
- Waffe "entspannt" in einer Vorrichtung montiert / Fallhöhe: 1,5 - 2,0 - 2,5 Meter sind sinnvoll / wo die Waffe in 5° Schritten je 10x pro Winkelstellung auf eine Stahlplatte fallengelassen wurde (Total bei 360° also 720x = Ersatzteile bereithalten)
- Nach jedem Fall muss das Zündhütchen auf Abdrücke kontrolliert werden


Fazit: keine Waffe ist 100% fallsicher... Mit modernen Abzugssicherungen, Fangrasten und Schlagbolzensicherungen kann die Wahrscheinlichkeit einer ungewollten Zündung aber auf ein Minimum reduziert werden.
Ing. Michael W. Mayerl - Ing. für Waffentechnik und Maschinenbau
http://www.styriaarms.com
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KONTAKT: bitte keine PN sondern per Email an: mayerl@styriaarms.com

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