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Kaliberfrage

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
Lueger
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Re: Kaliberfrage

Beitrag von Lueger » Sa 15. Dez 2012, 21:25

WSM_Bertl hat geschrieben:7mm wsm, 7/300 wsm, 7RSAUM ist momentan das Maß der Dinge in der LR Szene, 7mm Geschosse haben den besten BC im vergleich zu allen anderen, für diese Sportart!


Ich würde sogar noch weiter gehen.
Es kommt nicht auf den besten BC an, sondern auf den besten BC bezogen auf die jeweilige Geschoßenergie.
Und da nicht auf die Eo sondern (beim 1000-y-shooting; 914 m) auf die repräsentative E 600.
Wie also der BC in Relation auf die Geschoßenergie steht, die das jeweilige Geschoß auf 600 Meter hat.

Weil niemand hat was davon, wenn ein Geschoß zwar einen super BC hat, aber auf 600 Meter Entfernung nur mehr wenig Geschoßenergie - die letzten 300 m ist es dann schon seitenwindanfällig. (typisch für 6,5x57 und 308 Winchester)

Ich bin voll bei Dir, WSM Bertl, daß die 7 mm Kaliber sehr weitschußtauglich sind. Wäre halt herauszuarbeiten, welches der genannten 7 mm Kaliber das Beste ist.

Beste Grüße
Lueger

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Re: Kaliberfrage

Beitrag von Saitzev » Mo 17. Dez 2012, 15:14

Wie schauts im Vergleich mit der 6.5x47 Lapua aus? Die soll aus der Fabrik zwar langsamer als die 260er Remi sein, lässt sich aber angeblich wegen der festen Hülse schärfer als die 260er laden und soll eine ähnliche Flugbahn haben wie eine 300WM.
Passt rel. einfach auch in ein 308er System (nach Laufwechsel natürlich) und sollte für 1km Scheibe auch reichen.
Ich tendiere selber grad zu einer AI AE in diesem Kaliber.
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Re: Kaliberfrage

Beitrag von Lueger » Mo 17. Dez 2012, 18:30

6.5x47 Lapua
Eine sehr interessante Fragestellung.
Ich habe mich auf der Homepage der Fa. Lapua schlau gemacht, und in der Tat scheint die 6.5x47 Lapua auf der Schußtafel mit 1000 Metern auf !

Und zwar die Laborierungen mit 8 g und 9 g Geschoßgewicht.

Die Laborierung mit 7 g scheint in der Schußtafel "nur" bis 800 Meter auf, die mit 6,5 g bis 600 Meter.

Die 6.5x47 Lapua dürfte wirklich eine hochinteressante Alternative sein.
Schon des geringen Rückstoßes wegen; eine Waffe dieses Kalibers verreißt der Rückstoß nicht. Hochpräzise

Meine einzige Sorge wäre der Seitenwind

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Re: Kaliberfrage

Beitrag von Saitzev » Mo 17. Dez 2012, 19:57

So weit ich mich bisher informiert habe, ist 6.5x47 Lapua der 260er in Sachen Außenballistik praktisch gleichzusetzen.

Als Unterschiede bleiben aber:
    * Hülsenpreis Lapua >2x teurer als Remi
    * Laufverschleiß (das Lapua-Kaliber soll nach ~4k Murmeln in der Präzi nachlassen - erst Recht, wenn mit der Labo die Festigkeit der Hülse ausgereizt wird.)
    * die Päzi (angeblich ist Lapua "a Leckal" präziser als die Remi Variante).
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Re: Kaliberfrage

Beitrag von Lueger » Mo 17. Dez 2012, 20:19

Habe auch schon gehört daß die 6.5x47 Lapua etwas präziser ist als die 260 Remington.
Andererseits gilt die 260 Remington als ein bißchen windstabiler als die 6.5x47 Lapua.

Was nun ?

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Re: Kaliberfrage

Beitrag von Lueger » Mo 17. Dez 2012, 20:36

Habe soeben mit einem Fachmann telephoniert:
Unter "Laborbedingungen", das heißt bei Windstille in einem unterirdischen 1000-Yards-Schießstand wäre die 6.5x47 Lapua aufgrund ihrer Eigenpräzision im Vorteil;
da aber der 1000-Yards-Wettbewerb dem Wind und Wetter ausgesetzt ist, wäre - meist - 260 Remington zu empfehlen. Außer Du spekulierst auf "Windstille" - doch das ist riskant.

Aufgrund der Wetter-Imponderabilien empfiehlt sich sogar eher 7 mm Winchester Short Magnum (7mm WSM).

Aber alles im Bereich 6,5 mm, 270, 7 mm ist da sehr erfolgreich. Hängt halt alles leider auch vom zufälligen Wetter ab !

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Re: Kaliberfrage

Beitrag von Saitzev » Mo 17. Dez 2012, 20:38

OK, verstehe.

Das mit dem Wind würde mich interessieren. Wodurch kann die 260er unempfindlicher sein?
Das Geschoß ist ja das selbe und die Geschwindigkeit auch in etwa. Bei Fabriksmuni kanns stimmen, da die 260er so schneller ist.
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Re: Kaliberfrage

Beitrag von Lueger » Mo 17. Dez 2012, 20:49

Die 260 Rem hat auf 600 Meter doch mehr Geschoßenergie, läßt sich weniger aus der Bahn bringen.

Natürlich kann ich die 6.5x47 Lapua hochladen - aber die 260 Remington ebenfalls um so mehr. Sie hat mehr Pulvervolumen.
Andererseit hat die dickhülsrige 6.5x47 Lapua ihre Vorteile. Schwer zu entscheiden.
Was "besser" ist, kann niemand theoretisch entscheiden . . . Das wird erst ein langfristiger Vergleich zwischen den Kalibern sagen können

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Re: Kaliberfrage

Beitrag von Lueger » Di 18. Dez 2012, 22:37

Bericht:
Die Gewinner beim 1000-yard-shooting zwischen 2000-2006 verwendeten meist (60 %) ein 30er Kaliber. Gefolgt vom 6,5 mm Kaliber (27 %) - hier meist 6.5-284
(Die restlichen 13 % waren wohl die 7 mm Kaliber (280er) und andere)

Allerdings endet die Statistik 2006. Hat jemand die rezenten Werte ?

'The chart includes ALL LG and HG Relay Winners from years 2000-2006. We have sorted the data by bore diameter.
The two dominant calibers among Relay Winners are: 30 Caliber at 60%, and 6.5mm (.264) at 27%. Presumably most of the 6.5mms are 6.5-284s, but there are some larger 6.5mm wildcats as well.'

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Re: Kaliberfrage

Beitrag von Lueger » Mi 19. Dez 2012, 12:10

Der Threadstarter ac44 schrieb:
"Ich möchte mir ein Gewehr zulegen. Eingesetzt soll es bis 800/1000 Meter auf Klappscheiben werden. Nun schwanke ich bei der Kalibergröße zwischen .308 bzw. 6,5x55."

Allerdings gibt es nur selten Schießstände, wo so lange Schußbahnen geboten werden.
Normalerweise 200 Meter; das Mannlicher Schießzentrum Wr. Neustadt bietet sogar eine 300 Meter Bahn an.

Wer auf 1000 Yard schießen will, sollte einem Sportclub beitreten.
Und dort nicht mit einem Gewehr (mit vollendeten Tatsachen) angetanzt kommen.

Viel besser ist es, ein paar Mal hinzugehen, mit den Mitgliedern plaudern, schauen welches Kaliber sie verwenden, sie um die Meinung fragen, sich von ihnen das eine oder andere Gewehr zur Probe ausleihen - und erst dann ein Gewehr zu kaufen.
Gewehr, System, Kaliber sollen im Club erwünscht sein. So würde ich das empfehlen.

Ich glaube zwar, der Threadstarter ac44 hat sich schon ein Gewehr gekauft, aber die Überlegungen im Forum sind ja auch für andere Leute interessant, die sich ähnliche Fragen stellen.

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Re: Kaliberfrage

Beitrag von Lueger » Mi 19. Dez 2012, 12:48

Admin: nicht überprüfbare Behauptungen, teilweise wirr und niemanden nützend sondern zum Schaden von bestimmten Veranstaltungen -darum entfernt.
Zuletzt geändert von Lueger am Mi 19. Dez 2012, 13:00, insgesamt 2-mal geändert.

buckshot

Re: Kaliberfrage

Beitrag von buckshot » Mi 19. Dez 2012, 12:51

Wer auf 1000 Yard schießen will, sollte einem Sportclub beitreten.


wo solls die geben? in AT wohl eher kaum

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Re: Kaliberfrage

Beitrag von pointi2009 » Mi 19. Dez 2012, 13:01

welches Kaliber das beste ist - gibt viele mögliche Kaliber, die Hauptfrage ist, will er wiederladen oder nicht.
Serenity Prayer from Niebuhr: "God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
courage to change the things I can,
and wisdom to know the difference."

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Re: Kaliberfrage

Beitrag von josephiner » Mi 19. Dez 2012, 13:02

Luegers persönlicher Alleinunterhalter Kaliber Thread :mrgreen: :mrgreen:

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Re: Kaliberfrage

Beitrag von Lueger » Mi 19. Dez 2012, 13:25

pointi2009 hat geschrieben:die Hauptfrage ist, will er wiederladen oder nicht.


Der Threadstarter hat geschrieben daß er Wiederlader werden will.
Also stehen ihm alle Türen offen.

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