Büchsenmacher für Smith & Wesson Revolver in Wien + NÖ

[first defense]

Seid gegrüßt, werte Forenuser.

Lang ist's her, aber nun habe ich mir wieder einen Metallbeschleuniger zugelegt.
Es ist eine Smith & Wesson 686-6 Target Champion aus dem Jahre 2011 geworden. Gebraucht, vom Erstbesitzer privat abgekauft.

Für mich als Revolver-Laie hat der Revolver einen technisch guten Eindruck gemacht gemäß dieser Liste.
Lauf, Trommelspiel, Trommelspalt und die Flucht von Trommelbohrung und Lauf haben einen guten Eindruck gemacht.
Allerdings war der Revolver nur äußerlich gepflegt. Die 1.200 Schuss .38er Special, die der Vorbesitzer durch hatten, haben einen grauenhaften Rückstand in Trommel sowie dem Bereich zwischen Trommel und Lauf hinterlassen. Das Putzen des Revolvers hat der gute Herr wohl nur lieblos durchgeführt.

Milfoam Forrest habe ich 45 min lang einwirken lassen, danach mit der Messingbürste nachbearbeitet. Für die Trommel habe ich gar die Messingbürste in den Akkuschrauber gespannt. Danach alles durch- und abgewischt und mit M4 Waffenöl erneut gereinigt.
Leider ist das Ergebnis ernüchternd. Die Rückstände sind zwar etwas weggegangen, aber von guter Pflege kann da noch nicht die Rede sein. Ich bin jedenfalls am Ende meines Lateins.

Welchen Büchsenmacher in Wien und Niederösterreich kann man empfehlen, der sich mit Smith & Wesson Revolvern auskennt, dem ich meine Target Champion zur Intensivreinigung übergeben kann? - Und auch noch Ersatzteile für den 686 parat oder greifbar hat.

Das hat bei weitem nichts mehr mit dem Schmodder zu tun, mit dem man nach einem ausgiebigen Schießstandbesuch zu tun hat, sondern das ist übel festgefressener Dreck.

Besten Dank im Voraus!

[Freiwild]

Hey A.!

Entfette die flächen, lass sie trocknen und radiere sie mit einem radiergummi (zweiseitige mit unterschiedlichen konsistenzen wie zB den BR40) weg.

So habe ich sogar nach den intensivsten eskapaden mit knallmuni den Gaskolben meines STG77's blitzeblank bekommen, während andere sogar mit bürsten und öl völlig gescheitert sind. Robla sol mil (stark ammoniakhältig) ist ebenso ein gutes reinigungsmittel, das du allerdings nur in gut belüfteten räumen bzw im freien und nur 20min einwirken lassen solltest um das material zu schonen.

Büchsenma her verwenden auch keine zaubermittel, versuchs erst mal so - im besten fall kannst du das köberlgeld wieder in die eigene geldbörse rasseln lassen und bist eine erfahrung reicher.

Wohnst du noch in wien? Schau mal bei mir vorbei, ich helfe dir gerne dabei.


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[first defense]

Servus Freiwild!

Das mit'm Radiergrummi habe ich schon gesehen.... leider passt da der Benchrest40-Radierer und ähnliche nicht in die Bohrungen der Trommel sowie in den Spalt zwischen Lauf und Gehäuse. Gut, ich könnte den Radierer passend zuschneiden, aber das Zeug ist wohl seit 2011 und seit 1.200 Schuss nicht ordentlich gereinigt worden .. das muss man bedenken. Der Schlonz hat sich richtig ins Material gefressen. Bei der Stg77 wird das sicher nicht so gewesen sein

Wohne noch immer in Wien. Dein Angebot nehme ich gerne an.

Dennoch würde es mich interessieren, wenn mir jemand einen Büchsenmacher empfehlen kann, der sich mit Revolvern auskennt und auch mit S&W Ersatzteilen handelt.

[Freiwild]

Hmmmm!

So weit ich weiß hat der target champion eine etwas matte oberfläche, diese bereiche völlig sauber zu bekommen wird fast unmöglich. Kennst du jemanden der einen ultraschallreiniger hat?


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[dragon08]

Eine Waffe ist zum Schießen und nicht zum Putzen!
Nach nur 1200 Schuß sind da sicher keine nicht mehr zu beseitigenden Rückstände.

[Frangible]

Den Radierer kannst Du auf Glasperlgestrahlter Oberflächen vergessen, der zerkratzt dir die Oberfläche! Bau die Trommel aus, leg sie in Petroleum ein. Dann mit .40ger Laufbürstel die Trommelbohrungen reinigen. Für den Spalt zwischen Lauf und Rahmenbrücke gibt es Einreihige Bronzebürsten. Damit solltest das meiste weg bringen.

LG
Frangible

[buckshot]

die Antwort auf Deine Frage lautet Paul Pinter in Wien 10... -> Herold;

[Xandl]

Flunatec Laufreinigungspaste. Die riecht gut und wird mit jedem Dreck fertig.
Wenn das auch nicht hilft, hilft nur noch Cif mit den VFG Intensivreinigungsfilzen. Dazu sage ich allerdings, dass schon mehr Waffen zu Tode geputzt wurden als ausgeschossen wurden.

Alex

[Freiwild]

Abrassive laufreinigungspaste auf der sandgestrahlten oberfläche? Damit poliert man das material wahrscheinlich glänzend und verhaut das finish.


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[first defense]

So weit ich weiß hat der target champion eine etwas matte oberfläche, diese bereiche völlig sauber zu bekommen wird fast unmöglich. Kennst du jemanden der einen ultraschallreiniger hat?

Der Target Champion hat eine matte Oberfläche, das stimmt.
==>>> Symbolfoto <<<==

Einen Ultraschallreiniger habe ich zu Hause, so ein 30 € Teil von Media Markt. Der ist machtlos.

Eine Waffe ist zum Schießen und nicht zum Putzen!
Nach nur 1200 Schuß sind da sicher keine nicht mehr zu beseitigenden Rückstände.

Dieser Beitrag ist zwar nicht konstruktiv, aber dennoch danke für die Beteiligung an dem Thema.

Den Radierer kannst Du auf Glasperlgestrahlter Oberflächen vergessen, der zerkratzt dir die Oberfläche! Bau die Trommel aus, leg sie in Petroleum ein. Dann mit .40ger Laufbürstel die Trommelbohrungen reinigen. Für den Spalt zwischen Lauf und Rahmenbrücke gibt es Einreihige Bronzebürsten. Damit solltest das meiste weg bringen.

Die Trommel hatte ich ausgebaut und 45min lang mit Milfoam Forrest Schaumreiniger behandelt, danach die Messing/Bronze-Bürste in den Akkuschrauber eingespannt und damit die Kammern behandelt, danach die Trommel in das Ultraschallbad gelegt und sie zuguter letzt mit M4 Waffenöl geputzt und geölt. Die Auswurffeder hatte ich ebenfalls demontiert. Es war ein Jammer, was dort aus dem Bereich rauskam. Jetzt funktioniert sie wesentlich geschmeidiger. Ende vom Lied war, dass es zwar minimal besser wurde, die festgefressenen Rückstände aber noch immer drinnen sind.
Den Spalt zwischen Lauf und Rahmenbrücke habe ich versucht mit Zahnbürste und Messing/Bronzebürste sauber zu bekommen. Leider ohne Erfolg.

die Antwort auf Deine Frage lautet Paul Pinter in Wien 10... -> Herold;

Besten Dank, buckshot!

Flunatec Laufreinigungspaste. Die riecht gut und wird mit jedem Dreck fertig.
Wenn das auch nicht hilft, hilft nur noch Cif mit den VFG Intensivreinigungsfilzen. Dazu sage ich allerdings, dass schon mehr Waffen zu Tode geputzt wurden als ausgeschossen wurden.

Abrassive laufreinigungspaste auf der sandgestrahlten oberfläche? Damit poliert man das material wahrscheinlich glänzend und verhaut das finish.

Ob eine Paste wohl bedeutend (!) mehr Wirkung bringen wird als der Milfoam Forrest Schaum ... ich will nicht wieder zig Euro für Reinigungsmittel rauswerfen, die dann nichts bringen.

In aller Deutlichkeit: Diese gesuchte Intensivreinigung benötige ich nur einmalig um das Verbrechen des Vorbesitzers loszuwerden. Danach werde ich sie nach jedem Schießstandbesuch "normal" mit einem simplen Waffenöl und Putzstock sowie Reinigungspads sauber machen und ölen.

Zu Tode putzen ist die eine Extreme. Der Revolver befand sich an diesen Stellen kurz vor der anderen Extreme. Er wurde nur außen zur Optik sauber gemacht. Die Kammern in der Trommel wurden offensichtlich nie gereinigt sowie der Bereich zwischen Trommel und Lauf.

Meine Freizeit ist außerdem sehr begrenzt. Ich habe schon zu viel Zeit in die vermeintliche Beseitigung der Verunreinigungen gesteckt. Lieber zahle ich einem Büchsenmacher einen adäquaten Betrag und hab dafür die Gewissheit, dass ich ihn definitiv wieder sauber abholen kann. Wie auch immer er das anstellt.

[helmsp]

Ich sehe es genauso. wenn man mit seinem Latein am Ende ist führt kein Weg an einem "Profi" vorbei. Und irgendwann macht es keinen Sinn mehr Zeit zu investieren (Zeit = Geld) und dann zahlt man gleich eben für die Arbeit.
Logischweise ist es ein Gebrauchsgegenstand aber da bei unserem Hobby das Auge mitspielt kann ich gut verstehen warum man hie und da so wenig Schmutz wie möglich haben will.

Ich habe bis dato auch nur Gutes von Pinter gehört und gesehen, jedoch nicht an eigenen FFW.
Bin auf ein Vorher und Nachher Foto gespannt!

[Schnittbrot]

poste doch bitte mal ein paar Fotos von den stark verunreinigten Stellen (sofern das möglich ist), dann kann sich jeder mal ein Bild vom Zustand der Oberfläche machen.

Würde mich nämlich echt interessieren, da ja jeder einen anderen Anspruch an die Sauberkeit der Waffe(n) hat und die subjektive Sicht eine sehr starke Rolle spielt. Aber was mich tatsächlich wundert: dass nach guten tausend Schuss so gravierende Verschmutzungen auftreten.

[first defense]

poste doch bitte mal ein paar Fotos von den stark verunreinigten Stellen (sofern das möglich ist), dann kann sich jeder mal ein Bild vom Zustand der Oberfläche machen.

Würde mich nämlich echt interessieren, da ja jeder einen anderen Anspruch an die Sauberkeit der Waffe(n) hat und die subjektive Sicht eine sehr starke Rolle spielt. Aber was mich tatsächlich wundert: dass nach guten tausend Schuss so gravierende Verschmutzungen auftreten.

Schön geschrieben. Recht hast du. Vielleicht ist mein Bedarf an Sauberkeit übertrieben. Ich kenne es halt noch von meiner Glock 17 Gen.4, die nach 1.350 Schuss noch wie neu aussah.
Das mit den 1.200 Schuss kann natürlich auch erlogen sein, aber solch einen Eindruck hatte er nicht gemacht.

Lasst uns Bilder sprechen. Die Fotos sind soeben entstanden, also nach einer stundenlangen Reinigung mit Milfoam Forrest, Messing/Bronzebürste+Dremel und M4 Waffenöl.

[mgritsch]

Alles klar.
Das was man da sieht sind typische ablagerungen vom bleigeschoss-verschiessen in revolvern, ein mix aus schmauch und bleiabscherungen die's aus dem trommelspalt bläst, schön festgebacken. Mit einer pistole kriegst das nie zusammen.
Abhilfe: geht nur grobmechanisch ab, da helfen keine mittelchen. Um den stahl nicht zu zerkratzen sind hilfsgeräte aus messing oder alu zu empfehlen, der kreativität sind da keine grenzen gesetzt.
Das wa oben in der ecke der rahmenbrücke klebt kannst ja mal testweise mit einem schraubenzieher rauskratzen, da fällt ein kratzer nicht auf. Das blättert richtig ab.
Am übergangskonus bzw in den trommelbohrungen am ehesten mit messing- oder bronzepatches arbeiten (feine drahtnetze).

Viel spass noch...

[MDKrauser]

Na serwas... ganz schöne Spuren (PS: danke für die Fotos first)
Wahnsinn, sowas nach 1200 Schuss is ganz schön heftig...(oder empfinde ich das nur so schlimm?)

Putze zwar brav immer nach dem schießen, aber jetzt umso gründlicher nachdem ich die Bilder gesehen hab ...wobei das wirklich beschissen is zwischen Lauf und Gehäuse zu putzen, da tu ich mir ebenfalls schwer und sind auch entsprechende Ablagerungen vorhanden.

Hoffentlich kann dir da der BüMa helfen, bitte stell dann das Ergebnis auch wieder hier rein wenn möglich!