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Frage: Polygonlauf für 1911er - gute Idee oder blede Idee?

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hakkikt
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Re: Frage: Polygonlauf für 1911er - gute Idee oder blede Ide

Beitrag von hakkikt » Do 20. Mär 2014, 06:57

Alle Glocks haben einen Polygonlauf - bei den .45ern sinds 8 Ecken wegen des größeren Durchmessers, ansonsten 6.
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kemira
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Re: Frage: Polygonlauf für 1911er - gute Idee oder blede Ide

Beitrag von kemira » Do 20. Mär 2014, 07:58

Kapselpracker hat geschrieben:Hi!
kemira hat geschrieben:....
Frage: weiß jemand ob Polygonläufe mit .45er Bleiwutzeln laufen oder ob man das im Interesse kontrollierbarer Streukreise besser bleiben lassen sollte?...

Frag doch mal bei IGB Austria nach, die bieten für die 1911er Läufe an:
Das beste beider Welten: ein konventionelles Feld-Zug Profil zur kontrollierten Geschoßführung bei Majorladungen oder Bleigeschoßen. Auf den zweiten Blick erkennt man eine polygonähnliche 60° Winkelung mit abgerundeten Ecken. Daraus resultiert eine besondere Reinigungsfreundlichkeit bei gleichzeitiger Erhöhung der Standfestigkeit und Lebensdauer

Wäre schon Interessant, was die dazu sagen.

mfg Andi


Danke Andi, aber das Thema (und der Thread) ist für mich an sich seit 2 Jahren erledigt ;-)

LG
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Re: Frage: Polygonlauf für 1911er - gute Idee oder blede Ide

Beitrag von Fox » Do 20. Mär 2014, 08:39

Mein Senf dazu.
Petersstahl,eine 1911er,hat Polygon-Läufe.
Leider sind die Preise mehr als Ordentlich. :doh:
Dazu kommt noch die Einpassarbeit.
Zur Präzi:Die schießen wie Gift.
Ob 45 er oder 9 mm.Mit Blei oder auch mit verkupferten Geschoßen.
Wer was Gutes und Präzises haben will,der muß ganz schön in die Tasche greifen. :oops:
Fox

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Re: Frage: Polygonlauf für 1911er - gute Idee oder blede Ide

Beitrag von Kapselpracker » Do 20. Mär 2014, 17:28

kemira hat geschrieben:....
Danke Andi, aber das Thema (und der Thread) ist für mich an sich seit 2 Jahren erledigt...

Ah,, ok da ,jetzt wo du es sagst, war wohl ein Leichenflederer am Werk :)
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Re: Frage: Polygonlauf für 1911er - gute Idee oder blede Ide

Beitrag von Jagdmatch » Di 25. Mär 2014, 10:26

Hane hat geschrieben:Meine Frage hat sich eigentlich nicht auf die Umrüstung einer 1911 bezogen, sondern auf die CZ 97 Sport - die einen Polygonlauf von Lothar Walter durch Oschatz eingepasst hat. Gibt es von euch Erfahrungen wie das so ist mit .45 und Polygonlauf? Haben die .45 Glocks auch einen Polygonlauf? Hat jemand selbst eine CZ 97 Sport?
DANKE
Hane

Hallo,

ich habe eine CZ 97 Sport vom Oschatz und bin begeistert.
Schiesst Loch in Loch.
Würde ich sofort wieder kaufen.

lg
Wer Freiheit für Sicherheit aufgibt, wird Beides verlieren.

Benjamin Franklin

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Re: Frage: Polygonlauf für 1911er - gute Idee oder blede Ide

Beitrag von Magnum828 » Do 27. Mär 2014, 01:18

yoda hat geschrieben:
lowleveluser hat geschrieben:..ein patronen lager in einen polygon zu machen oder auch nur aufzurieben ist nocht so easy wie bei einem normalen...

Und wieso sollte das jetzt schwieriger sein als bei einem Lauf mit herkömmlichen Feld-/Zugprofil ?? Das würde mich jetzt wirklich interessieren. So ein einfaches Patronenlager kann man sogar ausdrehen, da braucht man netmal unbedingt eine Reibahle.


Erschlag mich jetzt nicht, falls ich falsch liege, aber ich denke es liegt daran, das die Reibahle im Lauf zentriert wird. Da der Polygonlauf nicht rund ist, ist das mit dem zentrieren ein problem. Patronenlager ausdrehen halte ich persönlich für Pfusch, das kriegst nie gscheit hin (ich bin von beruf cnc-dreher).
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Re: Frage: Polygonlauf für 1911er - gute Idee oder blede Ide

Beitrag von Maggo » Do 27. Mär 2014, 05:23

Magnum828 hat geschrieben:
Erschlag mich jetzt nicht, falls ich falsch liege, aber ich denke es liegt daran, das die Reibahle im Lauf zentriert wird. Da der Polygonlauf nicht rund ist, ist das mit dem zentrieren ein problem. Patronenlager ausdrehen halte ich persönlich für Pfusch, das kriegst nie gscheit hin (ich bin von beruf cnc-dreher).



Natürlich ist die Laufseele zentrisch,das muss sie sein, sonst würde das Geschoss im Schuss auch nicht zentrisch im Lauf geführt sein.Der Reibahle ist es deshalb wurscht ob sie ein Lager für einen normalen Feld/Zug Lauf oder für einen Polygonlauf schneidet.
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Re: Frage: Polygonlauf für 1911er - gute Idee oder blede Ide

Beitrag von yoda » Do 27. Mär 2014, 07:55

Magnum828 hat geschrieben:Erschlag mich jetzt nicht, falls ich falsch liege, aber ich denke es liegt daran, das die Reibahle im Lauf zentriert wird. Da der Polygonlauf nicht rund ist, ist das mit dem zentrieren ein problem. Patronenlager ausdrehen halte ich persönlich für Pfusch, das kriegst nie gscheit hin (ich bin von beruf cnc-dreher).


Die heutigen "Polygon"läufe sind meistens fast so wie normale Läufe, nur dass die Felder abgerundet sind und keine scharfen Kanten haben. Wieso soll man auf eine so kurze Länge etwas nicht ausdrehen können mit einem Winkel ?

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Re: Frage: Polygonlauf für 1911er - gute Idee oder blede Ide

Beitrag von Magnum828 » Do 27. Mär 2014, 15:40

Ausdrehen kannst du es schon, aber wie willst du es konzentrisch zur laufseele hinkriegen? Du müsstest am aussendurchmesser des laufs spannen, und der wird in 99% der fälle nicht konzentrisch zur laufseele sein.
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Re: Frage: Polygonlauf für 1911er - gute Idee oder blede Ide

Beitrag von impact » Do 27. Mär 2014, 15:48

Magnum828 hat geschrieben:Ausdrehen kannst du es schon, aber wie willst du es konzentrisch zur laufseele hinkriegen? Du müsstest am aussendurchmesser des laufs spannen, und der wird in 99% der fälle nicht konzentrisch zur laufseele sein.


Nen dorn durch den lauf um via messuhren den Lauf in einer Spezialaufnahme (ka wie sowas bei uns heißt) einrichten:

http://i40.tinypic.com/nzptg2.jpg

Wäre zwar extrem aufwändig zum Lager schneiden bei Pistolen, aber bei Präzisionsgewehren wird viel auf diese Art gemacht (Laufgewinde schneiden, Verschluskanal nacharbeiten, Verriegelungsflächen richten, Patronenlager reiben, Mündungsgewinde schneiden, etc)
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Re: Frage: Polygonlauf für 1911er - gute Idee oder blede Ide

Beitrag von yoda » Do 27. Mär 2014, 16:32

impact hat geschrieben:...Wäre zwar extrem aufwändig zum Lager schneiden bei Pistolen...

Bei 100-150 € für eine 9mm oder .45acp Reibahle kann man sich den Aufwand mit dem aufspannen für ein Patronenlager ruhig antun.

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Re: Frage: Polygonlauf für 1911er - gute Idee oder blede Ide

Beitrag von impact » Do 27. Mär 2014, 16:39

yoda hat geschrieben:
impact hat geschrieben:...Wäre zwar extrem aufwändig zum Lager schneiden bei Pistolen...

Bei 100-150 € für eine 9mm oder .45acp Reibahle kann man sich den Aufwand mit dem aufspannen für ein Patronenlager ruhig antun.


Bei Einzelanfertigungen sicher, ich ging eher von einer wirtschftlichen Serienfertigung aus.
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Re: Frage: Polygonlauf für 1911er - gute Idee oder blede Ide

Beitrag von schriftführer » Do 27. Mär 2014, 18:17

ich weiß von zwei dieser Läufe, die vom Meister Pinter eingepasst wurden.
Er war allerdings nicht in der Lage ein Patronenlager mit einem derartigen Übergangskonus zu schneiden, dass die Waffe mit Blei Rundkopf Geschossen zu betreiben war.
Die Patronen gingen einfach nicht ins Lager.
Eine Lagerreibahle für ein herkömmliches Feld-Zug Profil passt nicht in einen Poligonlauf. Erst ein Ferlacher Büchsenmacher und Schützenkollege hat den Lauf mit einem auch praktisch verwendbaren Übergangskonus versehen.
Nach Norm war das Lager OK, praktisch allerdings nur mit kurz gesetzter VMRK.
Wer also mit dem Gedanken spielt sich so einen Lauf zuzulegen, sollte auch über die Kontakte verfügen die das dann zum laufen bringen.
PS. Glock hat keinen Poligonlauf, sondern nur so etwas ähnliches.


DVC schrifti
nicht die geschwindigkeit ist es die mich reizt
sonder die tatsache das ich mit ihr fertig werde


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Re: Frage: Polygonlauf für 1911er - gute Idee oder blede Ide

Beitrag von Reaper » Do 27. Mär 2014, 20:29

Hane hat geschrieben:Meine Frage hat sich eigentlich nicht auf die Umrüstung einer 1911 bezogen, sondern auf die CZ 97 Sport - die einen Polygonlauf von Lothar Walter durch Oschatz eingepasst hat. Gibt es von euch Erfahrungen wie das so ist mit .45 und Polygonlauf? Haben die .45 Glocks auch einen Polygonlauf? Hat jemand selbst eine CZ 97 Sport?
DANKE
Hane



Ich hab ne 97 Sport von Oschatz.

Als ich noch voll Präz geschossen hab, hab ich damit regelmäßig um und über 380/400 Ringe im DSB geschossen.
Das es nicht mehr waren, lag nicht an der Waffe.

Ich hatte anfangs zu kämpfen, weil sie mir immer Hülsen an den Kopf geworfen hat.
Egal welche Munition oder welcher Schütze (Griffstärke) sie in die Hand nahm, immer das Gleiche.
Nach mehrmaligem Hin und Herschicken wars dann irgendwann plötzlich weg.

Die Waffe ist klasse, der Service.... hmnaja.

Ich hab sie zu 80% mit Blei geschossen, da sind ein paar tausend Bleimumpeln durch.
Eine Munition, die Tschofen empfiehlt, sind die 200er LSWC von Magtech.

Bist Wiederlader?
Die 200er LSWC von Peter Jebens laufen in der 97er Sport hervorragend.
Mittlerweile verschiess ich fast nur noch Selbstgegossene daraus, geh aber kaum noch damit auf Bewerbe, da ich das "IPSC-Fieber" hab.
"Der Euro muss platzen, sonst finden wir uns in einem sozialistischen Zwangssystem wieder."
(Prof. Max Otte)

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Re: Frage: Polygonlauf für 1911er - gute Idee oder blede Ide

Beitrag von Magnum828 » Do 27. Mär 2014, 22:36

impact hat geschrieben:
Magnum828 hat geschrieben:Ausdrehen kannst du es schon, aber wie willst du es konzentrisch zur laufseele hinkriegen? Du müsstest am aussendurchmesser des laufs spannen, und der wird in 99% der fälle nicht konzentrisch zur laufseele sein.


Nen dorn durch den lauf um via messuhren den Lauf in einer Spezialaufnahme (ka wie sowas bei uns heißt) einrichten:

http://i40.tinypic.com/nzptg2.jpg

Wäre zwar extrem aufwändig zum Lager schneiden bei Pistolen, aber bei Präzisionsgewehren wird viel auf diese Art gemacht (Laufgewinde schneiden, Verschluskanal nacharbeiten, Verriegelungsflächen richten, Patronenlager reiben, Mündungsgewinde schneiden, etc)


Stimmt, es wird viel damit bei Präzisiongewehren gemacht, aber eben kein Lager gedreht ;)
Gehen würde es so wohl schon, weil die 45acp eine kurze, dicke patrone ist. Dazu braucht man aber auch die nötige erfahrung (welches schneidmaterial und welche schnittwerte für welchen Laufstahl?).

@Yoda
Die 100-150€, die ne Reibahle kosten, sind garnichts im vergleich dazu, was so eine Spezialaufnahme kosten würde. Kaufen kannst so etwas in der regel eh nicht, müsstest selber herstellen. Also brauchst du mal mindestens ne Drehbank und eine Fräse, die beide groß genug sind... Allein die Materialkosten von so einem Ding übersteigen deine 150€. Ausserdem kannst du das Lager dann nicht mit irgendeinem selber geschmiedeten HSS Meißel ausdrehen, dafür brauchst ein gscheites HM-Werkzeug, und das ist auch nicht grade billig. Dann rechnest noch die arbeitszeit, die du brauchst, um die Aufnahme anzufertigen, und dann um den Lauf einzumessen, und dann kannst dir gleich ne SVI kaufen gehen ;)
Aber ich nehme meine aussage von vorhin zurück: Es ist möglich, ein Lager zu drehen. Zumindest theoretisch.
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