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Archangel Sniper (Mosin Nagant)

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
coach0077
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Re: Archangel Sniper (Mosin Nagant)

Beitrag von coach0077 » Fr 17. Jan 2014, 09:14

Hi,

coole Sache!
Ich hab meinen Schaft von Starshooter bekommen. Funktionierte ohne Probleme!
Bin gerade auf der Suche nach einer Monage für der Glas.
Hast du da Bilder von deinem Eigenbau? Wie hast du den Hebel abgeändert?
Nach deinen CAD Bildern kann ich mir noch nicht ganz vorstellen wie das funktionieren kann.
Bilder von der Umsetzung wären cool.

Gruß

Achim

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Irwin J. Finster
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Re: Archangel Sniper (Mosin Nagant)

Beitrag von Irwin J. Finster » Fr 17. Jan 2014, 12:04

Hab meinen auch von Starsooter. Funkioniert einwandfrei. Einbau incl. Timney Trigger unter 10 Min. :mrgreen:
  ▲
▲ ▲ And Samedi rides with you, gunman. He is the wind you hold in your hands, but he is fickle, the Lord of Graveyards, no matter that you have served him well . . . - Count Zero

Bild

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Re: Archangel Sniper (Mosin Nagant)

Beitrag von AnalogoN » Mo 20. Jan 2014, 10:30

Hi,

leider gibt’s noch keine Bilder von dem Umbau, da ich bis auf das Zerlegen noch nicht weit
gekommen bin. Wenn’s so wäre würde man mich vermutlich nur noch auf dem Schießstand
finden. Uni und andere Projekte lassen momentan keine Zeit für das SSG. Vorgenommen hab
ich mir Ende Februar Anfang März fertig zu sein.

Ich versuch aber mit ein paar Bilder dir den Umbau zu erklären.

Bild

Hier sieht man die hintere Brücke und die Ausnehmung in der der neue Kammerstengel sitzen
wird. Für die Brücke wird die Systemhülse an der Stelle flach gefräst und dann ein Block
aufgeschweißt. Die Innenkontur wird anschließend mit “17” gekonnten Feilstrichen angepasst..

Bild

Da ich aber mit der Hinteren Brücke recht hoch kommen werde, weil sonst fast keine Gewindelänge
überbleibt wird vorne ein Distanzstück (dunkles Türkis) zwischen Systemhülse und Rail gesetzt. Wird
vermutlich Aufgelötet, und danach erst die Gewinde Geschnitten. So wird auch vorne die Gewindelänge
größer. Nachdem die Distanz aufgelötet und die hintere Brücke geschweißt ist, wird ein Hilfswerkzeug
anstelle des Laufs eingeschraubt und dann die Systemhülse so perfekt wie möglich in der Fräse aufgespannt.
Dann werden beide Montagepunkte in einem zug auf die selbe höhe und hoffentlich parallel zur Laufachse
geplant und anschließend gebohrt und Gewinde geschnitten. Und schon ist die Hülse fertig. War doch ganz leicht.... ^^

Bild
Mit eingebautem Verschluss.

Bild
Geöffneter Verschluss.

Bild

Auf der Explosionszeichnung sieht man dann den Umbau am Verschluss ein wenig besser.
Die geänderte Formgebung der Verschlussmutter ist im großen und ganzen nicht notwendig und
reine Geschmackssache. Nur die Lange Zunge auf der Oberseite die nach vorne zeigt muss
eingekürzt werden um Platz für den neuen Kammerstängel zu schaffen. Die Steuerkurve auf dem
Kammerstängelgehäuse (2. Teil von Links) für die eher unnötige Sicherung wird komplett
zugeschweißt und dann auf der Drehbank wieder geglättet. An die Stelle kommt dann der neue
Kammerstängel. Die Sicherung wird dann vom Timney Trigger übernommen, die man auch wirklich
verwenden kann.

Ich hoffe, das macht den Umbau verständlicher.

lg
Joe

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Re: Archangel Sniper (Mosin Nagant)

Beitrag von AnalogoN » Mi 19. Feb 2014, 20:38

Es tut sich wieder was!

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Gestern habe ich das lang ersehnte Paket endlich bekommen.
1 x Blockmontage mit Schnellverschlüssen und 20 MOA
1 x Reduzierringe
1 x 400mm Alu-Rail

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Bild
Musste natürlich gleich das Scope mal provisorisch montieren.

Bild
Dabei war auch das Werkzeug, um alles an der Montage einzustellen. Einzig der Torx für die kleinen
Madenschrauben, die die Gewinde auf der Oberseite der Montage schützen ist nicht dabei.

Danach hab ich mir den Schaft nochmal genauer angesehen und dafür die verstellbare Backenauflage
und Schaftkappe ausgebaut.

Bild

Bild

Bild
Das der Schaft innen größten Teils hohl ist war zu erwarten, erschwert aber leider einen Umbau den
ich noch im Hinterkopf habe..
Die Verstellung fällt recht einfach und Robust aus. Jede verfügt über sei Kugeln mit Feder zur
Arretierung. Da mir das aber zu streng geht hab ich jeweils eine entfernt.

Bild
Backenauflage

Bild

Bild

Bild
Schaftkappe

Morgen wird noch ein wenig Material eingekauft und Samstag/Sonntag wird dann gedreht, gefräst,
gebohrt und geschliffen was das Zeug hält.

lg
Joe

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Re: Archangel Sniper (Mosin Nagant)

Beitrag von AnalogoN » Mo 24. Feb 2014, 02:39

Ein mehr oder weniger erfolgreiches Wochenende geht zu Ende.

Samstag und Sonntag haben 2 Freunde und Ich viel Zeit in der Werkstatt verbracht und einiges geschaft.

Früh um kurz nach 8 hab ich mich an die Drehbank gestellt und für die weitere Bearbeitung ein Hilfswerkzeug
gedreht. Das anstelle des Laufs eingeschraubte Werkzeug ermöglicht es mir, bei den restlichen Bearbeitungen
immer Parallel zur Laufachse zu arbeiten. Da auch sehr viel gefeilt werden muss, ist damit das einspannen
im Schraubstock um einiges leichter, da man die Systemhülse nicht verdrücken kann.

Bild

Als nächsten Schritt habe ich dann auf der Hülse erstmal eine ordentliche Plane Fläche geschaffen, auf
die später dann die neue Brücke aufgeschweißt werden kann. hab dann auch noch gleich die Kanten
stark angefast, damit ich beim Schweißen selbst bei niedrigem Strom einen tiefen Einbrand bekomme.
Auch auf der neuen Brücke wurden die Kanten gefasst

Bild

Bild
Die rechte innere Kante muss so ausgenommen werden, damit die Schulter des Kammerstengelgehäuses beim schließen dran vorbeikommt.

Bild
Passt soweit mal ganz gut!

Dann wurde es ein wenig kritisch!
Das erste mal sollte an der Systemhülse geschweißt werden. Ansich ist es auch nur ein Stück Eisen,
aber der Respekt davor da mit dem Schweißgerät dran “rumzubraten” ist doch sehr hoch. Hilft aber nicht!
Als erstes wurden die Schlitze für die Ladestreifen zugeschweißt und anschließend mit groben Feilen
auf der Außenseite und Schlüsselfeilen auf der Innenseite wieder auf Maß gebracht.

Bild

Jetzt wird es noch ein wenig heikler!!!
Es geht jetzt nicht mehr nur darum ein kleines Loch zuzuchweißen, sondern darum ein Teil möglichst
genau aufzuschweißen und damit weder Verzug durch Hitze oder den Verlust der Härte durch erwärmung
in den Verriegelungen des Verschlusses zu zerstören. Gut ausgerichtet wurden die zwei Teile mit eine
Zwinge ordentlich in Position gehalten. Nasse Fetzen im vorderen Bereich der Hülse sollen verhindern,
dass es dort zu warm wird. Dann wird behutsam und Gleichmäßig von allen Seiten Die Brücke
aufgeschweißt. Danach hab ich dann noch begonnen die Nähte durch aufregendes Feilen in eine
ansprechende Form zu bringen.

Bild

Bild

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Bild

Nachdem der größte Teil an der Hülse für die 2 Tage geschaft war ging’s mit der Schlagbolzenmutter weiter.
Im großen und ganzen war der Schritt ziemlich unnötig, da er fast nur einen Kosmetische zwecke hat.
Zuerst wurde Kurzerhand mit der Flex Der unnötig große hintere Teil abgeschnitten und danach soviel
Material aufgeschweißt, dass man mit der Fräse und der Feile die gewünschte Kontur herausarbeiten
kann. Die lange Zunge hab ich allerdings noch nicht abgeschnitten, da ich noch nicht weiß wie lang sie
ganz genau werden soll.

Bild

Bild

Bild

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Das vorläufige Endergebnis. Ein paar Löcher müssen nochmal zugeschweißt werden.

Dann gings dem Kammerstengel an den Kragen.
Der Selbe wurde kurzerhand einfach mit der Handsäge abgeschnitten. Da die Sekundärschulter sehr
stark konturiert ist, habe ich mich entschlossen, eine Spannvorrichtung zu machen, mit der ich das
Gehäuse auf der Drehbank aufspannen kann. Die ziemlich unnötige Steuerkurve für die unpraktische
Sicherung habe ich dann auch gleich noch verschweißt und auf der Drehbank wieder Plan gedreht.

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild

Dann wollte ich für ein kleines Nebenprojekt geschwind ein d15 Loch Bohren, da der aber am
Anfang anstatt zu bohren einen wilden tanz aufgeführt hat, hat er noch ein bsichen mehr Druck
bekommen, als er dann endlich seinen weg gefunden hatte wollte ich die Anpresskraft zurücknehmen
aber da war es schon zu spät.

Bild

Der Bohrer hat dich in ca. einer halben Umdrehung um gut 8-10mm tief in’s Material gefressen. Der
Kraft konnt’ ich nicht gegenhalten aber auch nicht schnell genug auslassen. Der Schraubstock hat mit
einem Rück meine Hand zwischen Schraubstockspindel und der Säule eingequetscht, bis der 15er Bohrer
gebrochen ist. Recht typisch für mich ist mir außer eine quetschwunde und einer Prellung am rechten
Mittel- und Ringfinger nicht viel Passiert. Gottseidank ist der Knochen heil geblieben.

Bild
Sieht bei weitem nicht so schlimm aus, wie es weh tut..

Dadurch kann ich sicher die nächsten 1,5 bis 2 Wochen nichts am Gewehr tun, aber so hab ich
wenigsten genug Zeit um für eine Prüfung zu lernen.

Lg
Joe


(Mit einer Hand schreibt man auf einmal ziemlich lang...)

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Re: Archangel Sniper (Mosin Nagant)

Beitrag von artemidis » Di 25. Feb 2014, 09:39

AnalogoN hat geschrieben:Ein mehr oder weniger erfolgreiches Wochenende geht zu Ende.


Beileid, @AnalogoN, das hast Du nicht verdient. Danke aber für die tolle Berichterstattung. Und gute Besserung ;)
Gruß,
artemidis
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Re: Archangel Sniper (Mosin Nagant)

Beitrag von riddler » Di 25. Feb 2014, 11:52

Ebenfalls gute Besserung, und Respekt vor der Arbeit und dem Können...

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Re: Archangel Sniper (Mosin Nagant)

Beitrag von AnalogoN » Mo 14. Apr 2014, 09:01

Es tut sich wieder was am Archangel!

Nachdem der Finger schon lang wieder einsatzfähig ist und ein paar andere Projekte und Uni sich
dazwischen gedrängt hatten, hab ich diese Wochenende endlich wieder ein wenig Zeit für das
Gewehr gefunden.

Das Ende kommt in Sichtweite!

Der Lauf hat als erstes ein wenig Zuwendung bekommen. Da das Gewehr eine Kriegsfertigung ist
wurde auf Oberflächen nicht viel Wert gelegt, um die Stückzahlen hoch halten zu können. Also den
Lauf erst mal in die Drehbank gespannt und ihn mit verschiedenen Feilen und Nassschleifpapier ein
wenig bearbeitet.
Bild

Da ich ja später eine Mündungsbremse verwenden will muss auch eine Mündungsgewinde her.
Weil mir konturierte Laufe gut gefallen und ich dann auch noch eine größere Schulter für die
Mündungsbremse habe, wurde der Lauf auf den maximal möglichen Durchmesser 14 abgedreht und
eine Hülse aus Stahl aufgepresst und verlötet. Das Gewinde ist ein M14x1. Der Lauf wurde auch um
ca. 1 cm eingekürzt, da die Mündung nicht mehr die beste war und mit 11° angefast.
Bild

Das Kammerstengelgehäuse musste auch nochmal auf der Drehbank ein wenig aufgehüpscht
werden, und muss jetzt nur noch geschliffen werden
Bild

Da auch die Oberfläche bei der Systemhülse aussieht als hätte es ein riesiger Troll tief in Sibirien die
Systemhüsle aus dem vollen mit seinem Fingernägeln gekratzt, wurde hier auch viel geschliffen. Dann
wurde die Vordere Auflage für die Rail mit der Fräse grob auf Maß gebracht und anschließend mit
Feilen, Schleifpapier und Läpmittel an das System angepasst.
Bild

Bild

Dann wurde es wieder ein wenig spannender. Beide Teile wurden verzinnt, ausgerichtet und mit
Draht fixiert. Nicht ganz eine Minute später sitzt die Auflage Bombenfest auf der Hülse!
Bild

Erstes Anprobieren der Rail. (So und nur so wird eine Rail montiert!!!)
Bild

Bild
Mit ein wenig Kraft hätte man die Spannhebel vielleicht sogar zu bekommen^^

Nachdem noch ein bisschen Zeit übrig war, haben wir die Systemhülse noch in die Fräse gespannt
und so perfekt als nur irgendwie möglich aufgespannt.
Ich weiß die hintere Abstützung sieht ein wenig mickrig aus, aber für die Fräse gibt es leider so gut
wie kein Zubehör, also musste schnell etwas gebastelt werden, Nachdem die Abstützung auch
montiert war konnte man mit der Messuhr keinen Verschiebung mehr feststellen, wenn man mit
dem Gummihammer drauf gehauen hat.
Bild

Mit fast unsichtbarem Vorschub haben wir dann beide Auflagen auf das Selbe Maß abgefräst.
Bild

Und das ist der momentan der Letztstand des Projekts.
Bild

Bild

Bild

Bild

Ich hoffe es dauert nich wieder so lange, bis ich wieder Zeit finde, aber man wird es sehen.
Weitere zwei Tage sollten reichen, um das Gewehr wieder soweit zusammen zu bauen, dass
man wieder schießen kann. Fertig ist es dann allerdings noch lange nicht

lg
Joe

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Re: Archangel Sniper (Mosin Nagant)

Beitrag von the_law » Mo 14. Apr 2014, 09:44

Buhh haa, da hast ja ne menge Arbeit investiert, schaut schon mal geil aus :clap:
Wie löst du das mit dem Kammerhebel :think: , verlängerst du den am Schloss nach hinten oder wie??

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Re: Archangel Sniper (Mosin Nagant)

Beitrag von AnalogoN » Mo 14. Apr 2014, 09:56

Jap, wird am Kammerstengelgehäuse ganz hinten befestigt. Der Schlitz im System wird dann
genau hinter der hinteren Brücke sein und ist damit ziemlich genau über dem Abzug. Hab mich
bist jetzt nur leider nicht für eine Form entscheiden können.
Ich glaub am besten gefällt er mir eckig mit einem großen konsichen Griffstück. Werd aber ein
paar Stengel machen und mich dann entscheiden welcher es werden soll

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Re: Archangel Sniper (Mosin Nagant)

Beitrag von rhodium » Do 17. Apr 2014, 11:27

Wird das nun dünne Läufchen nicht schnell heiß, was war der ursprüngliche Durchmesser?

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Re: Archangel Sniper (Mosin Nagant)

Beitrag von steveolino » Do 17. Apr 2014, 13:47

Geile Sache :clap:

Wenn ich mich mehr in das Thema eingearbeitet habe, will ich mich auch mal an so ein Projekt wagen.

Hast du keine Angst das sich das ganze beim Schweissen verzieht ?

Ich habe (wenn ich wichtige Teile geschweißt habe) alles Spannungsarm glühen lassen und dann noch mal gehärtet.
In diesem Fall wäre Vakuumhärten vermutlich das beste.

LG Stephan

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Re: Archangel Sniper (Mosin Nagant)

Beitrag von steveolino » Fr 18. Apr 2014, 11:40

Angenommen man bestellt bei Lothat Walther einen neuen Lauf für das MN mit zb .223,
ist es auch möglich dieses Kaliber damit zu verschießen ?

LG Stephan

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Re: Archangel Sniper (Mosin Nagant)

Beitrag von pointi2009 » Fr 18. Apr 2014, 11:43

nein ist nicht möglich, System ist für 54R Hülsen ausgelegt, hier stimmen die Masse Stossboden usw nicht. Ausserdem einen 400,- Lauf in einen MN zu verbauen ist fast a bissl übertrieben :)
Serenity Prayer from Niebuhr: "God, grant me the serenity to accept the things I cannot change,
courage to change the things I can,
and wisdom to know the difference."

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Re: Archangel Sniper (Mosin Nagant)

Beitrag von AnalogoN » Fr 18. Apr 2014, 13:16

Lauf hat mehr oder weniger immer noch den selben Durchmesser. Wurde ja nur so
lang mit Schleifpapier bearbeitet bis die Bearbeitungsspuren nicht mehr zu sehen waren.
Vor Verzug hab ich eigendlich keine Angst. Im hinteren Bereich ist es mehr oder
weniger egal und vorne war es nur ein Weichlot bei 230°C. Also auch nicht übertrieben
heiß. Neuerliches härten hat der nette Mensch vom Beschussamt nicht erlaubt. Im Bereich
der Verriegelung ist das Weichlot das höchste der Wefühle, das er dann noch abnimmt.

Wenn man sich ein bisschen in die Mechanismen des Laufverschleis einliest, merkt man,
dass ein gleichmäßig warmer Lauf weniger Verschleiß aufweist. Und nachdem das ein
gewehr für's Prezesionschießen sein soll, wird es sowieso keine schnellen Schussfolgen
geben.

Über ein anderes Kaliber hab ich auch kurz nachgedacht, aber da gibt es wohl geeignetere
Gewehre dafür. Ein Lauf von Lothar Walther wird aber wahrscheinldich doch irgendwann
reinkommen.

Lg
Joe

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