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kahles helia schwenkmontage entfernen

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
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GehtDas
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Re: kahles helia schwenkmontage entfernen

Beitrag von GehtDas » Do 30. Jul 2020, 16:32

Steelman hat geschrieben:
Do 30. Jul 2020, 10:52
@ GehtDas & Hirschberg,

es ist immer wieder faszinierend für mich (leider als Fachmann), was hier für unsinnige Tipps von offensichtlichen Laien abgegeben werden.
Aha,

Was sagt dann der leider Fachmann?
Warum soll das nicht gehen?
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Steelman
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Re: kahles helia schwenkmontage entfernen

Beitrag von Steelman » Do 30. Jul 2020, 22:48

GehtDas hat geschrieben:
Do 30. Jul 2020, 16:32
Steelman hat geschrieben:
Do 30. Jul 2020, 10:52
@ GehtDas & Hirschberg,

es ist immer wieder faszinierend für mich (leider als Fachmann), was hier für unsinnige Tipps von offensichtlichen Laien abgegeben werden.
Aha,

Was sagt dann der leider Fachmann?
Warum soll das nicht gehen?
Na dann spann einmal das ZF in den Schraubstock...........

Werden wir ernsthaft u. überlegen wir:

1. Ablöten der Ringe, wie zB von Hirschberg vorgeschlagen (auch mit Wasserkühlung) wird höchstwahrscheinlich die Dichtungen u. ev die Verkittungen killen. Beachte, der vordere Ring ist am Objektiv, dh direkt bei der Frontlinsengruppe verlötet. Zusätzlich könnte sich das Rohr verziehen.
Da diese beiden Dinge zum Wichtigsten Teil eines ZF´s gehören, erscheit mir dieser Vorschlag ungeeignet.
Es nützt nix, wenn danach das ZF nie mehr dicht ist u. die Linsen trüb u. ggf dejustiert sind.

2. Das Abfräsen: Dazu must du das ZF einspannen. Wenn du bedenkst wieviel die Wandstärke beträgt........na ja, ähnlich wie Pkt 1, 3. Satz.
Oder wie willst du ohne einspannen Abfräsen? Willst auf Bastlerart mit´n Dremmel daran herumfummeln? Darf ich bitte zusehen?

Zusammenfassend: Die Toleranzen im inneren betragen wenige 1/1000 mm. Wenn da etwas aus dem Ruder läuft, kannst es gleich kübeln.

Ah ja, noch etwas: Die Lötung erfolgt im Regelfall mit 90%Reinzinn. Da brauchst zum Löten mehr als 300°

Hoffe, das hinlänglich erklärt zu haben. Oder gibt´s noch Fragen?

LG Steelman
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Re: kahles helia schwenkmontage entfernen

Beitrag von Hane » Do 30. Jul 2020, 22:59

Ich versteh dich sehr gut. Bleibe dabei, induktiv auslöten wäre die einzige Möglichkeit.
Dazu gibt es in der KFZ-Wirtschaft einiges an Beispielen und Werkzeugen.
Alles andere halte ich auch für nicht durchführbar.

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Re: kahles helia schwenkmontage entfernen

Beitrag von Steelman » Do 30. Jul 2020, 23:08

Hane hat geschrieben:
Do 30. Jul 2020, 22:59
Ich versteh dich sehr gut. Bleibe dabei, induktiv auslöten wäre die einzige Möglichkeit.
Dazu gibt es in der KFZ-Wirtschaft einiges an Beispielen und Werkzeugen.
Alles andere halte ich auch für nicht durchführbar.
Na schön. Ca. 300° auf die Frontlinsen,

Ist nicht bös gemeint, aber iwi habe ich den Verdacht, das du von Metallbearbeitung, u. insbesondere von ZF´s nicht viel Ahnung hast.

LG Steelman
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Re: kahles helia schwenkmontage entfernen

Beitrag von Hane » Do 30. Jul 2020, 23:15

Von Metallbearbeitung sehr wohl. Zf hast du recht.
Aber mit den modernen induktiven Geräten kann ich heute abgerissene Gewindebohrer rausdrehen die müsste ich früher mit umgeschliffen Steinbohrern ausbohren und dann mit Linksdreher rausfuzzeln.
Die Induktiven Geräte bringen im kleinen Umkreis nl locker 350° zusammen, innerhalb 3 Sekunden. Da hast am Glas keine 80°
Glaube mir, von Metallbearbeitung habe ich ein wenig Ahnung.

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Re: kahles helia schwenkmontage entfernen

Beitrag von KGR84 » Do 30. Jul 2020, 23:16

Steelman hat geschrieben:
Do 30. Jul 2020, 22:48
Oder wie willst du ohne einspannen Abfräsen? Willst auf Bastlerart mit´n Dremmel daran herumfummeln? Darf ich bitte zusehen?
Naja genau das ... da "schön ausfräsen" aus den genannten Gründen schwer wird. Was erwartest du für ein Ergebnis? Das ist ne Optik die vieleicht noch nen Wert von 200 Euro hat, und auf ne "neue" Waffe kommen soll.

Es gibt genau zwei Gründe warum das so sein kann.

1. Es soll billig sein. -> Dann muss man mit nem Dremelpfusch leben koennen

Wenn man ne schöne Lösung möchte kauft man sich eine zeitgemäße Optik.

2. Auf die "neue" Waffe soll eine alte Optik weil eine moderne nicht passen würde. Mit nicht passen meine ich vom Stil! Verstehe ich, aber dann muss man halt eine "günstige" Optik suchen die zeitgenössisch ist und keine aufgelöteten Ringe hat. Wenn man diese 200 Euro nicht investieren kann ... Wären wir wieder beim Erkenntnis von Punkt eins ... Man muss mit einer Pfuschlösung leben können.

Eine schöne Lösung die heutzutage wirtschaftlich ist gibt es mMn nicht. Nur genau so wie es früher gemacht wurde, alles zerlegen ausloeten, neu bruenieren und wieder zusammensetzen, aber das ist ja nicht bezahlbar.
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Re: kahles helia schwenkmontage entfernen

Beitrag von Steelman » Do 30. Jul 2020, 23:28

Hane hat geschrieben:
Do 30. Jul 2020, 23:15
Von Metallbearbeitung sehr wohl. Zf hast du recht.
Aber mit den modernen induktiven Geräten kann ich heute abgerissene Gewindebohrer rausdrehen die müsste ich früher mit umgeschliffen Steinbohrern ausbohren und dann mit Linksdreher rausfuzzeln.
Die Induktiven Geräte bringen im kleinen Umkreis nl locker 350° zusammen, innerhalb 3 Sekunden. Da hast am Glas keine 80°
Glaube mir, von Metallbearbeitung habe ich ein wenig Ahnung.
Na gut, soll so sein, ich glaube dir.
Ich will auch nicht verheimlichen, das ich die von dir zitierten Geräte nicht kenne.
Einigen wir uns:
Gut möglich, das damit ein Auslöten ohne Beschädigung möglich ist.

LG Steelman
PS: Warum reissen bei dir die Gewindebohrer ab? Bei mir ist das nicht so *lol* (nö, war´n Scherz, ist mir auch schon passiert)
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Re: kahles helia schwenkmontage entfernen

Beitrag von gynta » Do 30. Jul 2020, 23:35

Vorweg: Ja i kenn mi voi aus mit Werkzeug!
Mit einem Handfräser müsstest nichts "einspannen".
Ich trau mir das Wort "Dremel" gar nicht in den Mund nehmen weils jetzt mind. 10 Leute die Haare aufstellt.;D
Aber ich muß es ja auch Leienhaft verständlich schildern.
Wie weit Erschütterung, Metallspäne dem ZF zumutbar sind, weis ich jedoch nicht.
Aber Hitze und zu festes Einspannen sind schon einmal kein Hinderungsgrund.
https://images.obi.at/product/DE/1500x1500/822467_1.jpg

edit: z'langsam gwesen...
...und unabhängige Experten meinten, mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es denkbar, daß...
Frei nach E. Blimlinger: "...und im Übrigen bin ich der Meinung, daß hier einer der alten Mods fehlt."

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Re: kahles helia schwenkmontage entfernen

Beitrag von jirgel » Fr 31. Jul 2020, 07:16

Steelman hat geschrieben:
Do 30. Jul 2020, 10:52
@ GehtDas & Hirschberg,

es ist immer wieder faszinierend für mich (leider als Fachmann), was hier für unsinnige Tipps von offensichtlichen Laien abgegeben werden.
Wie geht es richtig das zu demontieren ?

lg

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Re: kahles helia schwenkmontage entfernen

Beitrag von Hirschberg » Fr 31. Jul 2020, 08:07

jirgel hat geschrieben:
Fr 31. Jul 2020, 07:16
... Wie geht es richtig das zu demontieren ?...
ZF zerlegen (sämtliche Linsen und Mechanik aus- bzw. abbauen), Gesteckteil ablöten, den Stahl-Rohrkörper abschleifen und neu brünieren, gereinigte Linsen und Mechanik wieder einbauen, hoffen dass dabei nichts kaputt geht und die Mechanik danach noch/wieder funktioniert.
Steelman hat geschrieben:
Do 30. Jul 2020, 22:48
.... Zusätzlich könnte sich das Rohr verziehen. ...
Es könnte während der Reparatur auch die Welt untergehen…
Gruß
H.

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Re: kahles helia schwenkmontage entfernen

Beitrag von Steelman » Fr 31. Jul 2020, 14:02

Hirschberg hat geschrieben:
Fr 31. Jul 2020, 08:07

ZF zerlegen (sämtliche Linsen und Mechanik aus- bzw. abbauen), Gesteckteil ablöten, den Stahl-Rohrkörper abschleifen und neu brünieren, gereinigte Linsen und Mechanik wieder einbauen, hoffen dass dabei nichts kaputt geht und die Mechanik danach noch/wieder funktioniert.


BINGO!!!!!


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Re: kahles helia schwenkmontage entfernen

Beitrag von jirgel » Mo 3. Aug 2020, 06:33

Also extremer Aufwand der ohne Spezialwerkzeug nicht auszuführen ist mit ungewissen Ausgang.

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Re: kahles helia schwenkmontage entfernen

Beitrag von Salem » Mo 3. Aug 2020, 11:42

Interessant. Ich habe selber vor 2 Jahren günstigst ein Kahles Helia 6 S2 geschossen, leider mit den aufgelöteten Resten einer SEM und recht abgegriffen, Jägers schwitziges Patschhändchen lag beim Schießen wohl immer am ZF drauf, erkennbar an den flugrostigen Kapillaren. Da mir ein gebrauchtes Kahles auf meinem alten Anschütz besser dünkte als ein günstiges neues Chinesenglasl habe ich die Füsse der SEM mit dem Dremel abgesägt, die Reste bis auf ca. 1mm an der Bandschleifmaschine vorsichtig beigeschliffen, den Tubus entrostet, gesäubert, entfettet, grundiert und dann mattschwarz lackiert - wenn die Arbeitsschritte sauber ausgeführt werden: Warum nit? So kommt man günstig zu einem Kahles auf dem Anschütz. Keine Hexerei...
Die schäbigste Ratte im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant.
Kleingedrucktes:
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Re: kahles helia schwenkmontage entfernen

Beitrag von GehtDas » Mo 3. Aug 2020, 12:32

Salem hat geschrieben:
Mo 3. Aug 2020, 11:42
Interessant. Ich habe selber vor 2 Jahren günstigst ein Kahles Helia 6 S2 geschossen, leider mit den aufgelöteten Resten einer SEM und recht abgegriffen, Jägers schwitziges Patschhändchen lag beim Schießen wohl immer am ZF drauf, erkennbar an den flugrostigen Kapillaren. Da mir ein gebrauchtes Kahles auf meinem alten Anschütz besser dünkte als ein günstiges neues Chinesenglasl habe ich die Füsse der SEM mit dem Dremel abgesägt, die Reste bis auf ca. 1mm an der Bandschleifmaschine vorsichtig beigeschliffen, den Tubus entrostet, gesäubert, entfettet, grundiert und dann mattschwarz lackiert - wenn die Arbeitsschritte sauber ausgeführt werden: Warum nit? So kommt man günstig zu einem Kahles auf dem Anschütz. Keine Hexerei...
Halt bitte verrat den Trick keinem!
Das es so einfach sein kann darf keiner wissen!
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Re: kahles helia schwenkmontage entfernen

Beitrag von AUG-andy » Mo 3. Aug 2020, 12:45

GehtDas hat geschrieben:
Mo 3. Aug 2020, 12:32
Salem hat geschrieben:
Mo 3. Aug 2020, 11:42
Interessant. Ich habe selber vor 2 Jahren günstigst ein Kahles Helia 6 S2 geschossen, leider mit den aufgelöteten Resten einer SEM und recht abgegriffen, Jägers schwitziges Patschhändchen lag beim Schießen wohl immer am ZF drauf, erkennbar an den flugrostigen Kapillaren. Da mir ein gebrauchtes Kahles auf meinem alten Anschütz besser dünkte als ein günstiges neues Chinesenglasl habe ich die Füsse der SEM mit dem Dremel abgesägt, die Reste bis auf ca. 1mm an der Bandschleifmaschine vorsichtig beigeschliffen, den Tubus entrostet, gesäubert, entfettet, grundiert und dann mattschwarz lackiert - wenn die Arbeitsschritte sauber ausgeführt werden: Warum nit? So kommt man günstig zu einem Kahles auf dem Anschütz. Keine Hexerei...
Halt bitte verrat den Trick keinem!
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Die Fachmänner werden dich steinigen dafür!
Im Endeffekt muss jeder selbst Entscheiden was für ihn das Beste ist. ;)
Der Stahlmann wollte nur Aufzeigen wie es fachlich korrekt gemacht werden sollte.
Das der Rest mehr oder weniger ein Pfusch ist, mit eventuell kaputten Glas sollte jedem klar sein. Es gibt ja noch den Unterschied zwischen einem Profipfuscher ( der sehr wohl weiß was er tut und machen kann ) und einem absolut talentbefreiten Heimwerker ( der nicht mal einen Nagel korrekt einschlagen kann :lol: ) . Bei dieser Sache würde ich auch mit geeignetem Werkzeug und Gefühl es selbst probieren bei dem alten Ding.
MfG
0.22LR , 223Rem , 308Win , 9mm Para , 38/357 , 44Mag , 45ACP , 12/76

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