Mal eine Frage an die Stahlspezialisten und Experten hier:
Werden in den Glocks für die verschiedenen Kaliber unterschiedliche Materialien für Läufe und Patronenlager verwendet?
Wie ich drauf komme:
Glock 17 und Glock 31 haben die identischen Außenmaße am Patronenlager, jedoch ist bei der G31 durch die 1mm dickere Hülse jeweils 0,5mm weniger „Fleisch“ vorhanden.
CIP-Druck bei der G31 ist jedoch mit 3050 bar um eine ganze Schippe höher als die 2350bar der StiNo 9x19.
Beim Beschuss kommen dann noch zusätzlich 30% dazu.
Dazu dann im Vergleich wieder die G20, die hat die selbe Bohrung im PL wie die G31, aber hier kommt das große Griffstück mit den „dicken“ Querschnitten im Lagerblock zum Einsatz, CIP-Druck nur bei 2300bar.
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Laufmaterial Glock
Re: Laufmaterial Glock
Ich kann mir nicht vorstellen das hier unterschiedliche Stähle zur Anwendung kommen. Die Wandstärke ist das Ergebnis der erforderlichen Dicke und anderer Kriterien (Gewicht, Funktion,... ). Verschieden Abmessungen der Patronenlager bei gleichen Aussenabmessungen haben sicher Vorteile in der (automatisierten) Produktion.
Grüße
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Re: Laufmaterial Glock
sehe ich auch sotousibaer hat geschrieben: ↑So 15. Nov 2020, 13:56Ich kann mir nicht vorstellen das hier unterschiedliche Stähle zur Anwendung kommen. Die Wandstärke ist das Ergebnis der erforderlichen Dicke und anderer Kriterien (Gewicht, Funktion,... ). Verschieden Abmessungen der Patronenlager bei gleichen Aussenabmessungen haben sicher Vorteile in der (automatisierten) Produktion.
Grüße
doubleaction OG, Wien
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Re: Laufmaterial Glock
Das Gleiche ist ja auch bei den Glocks im Kaliber .40 S&W der Fall. Man hat dort auch die Maße der 9mm-Modelle hergenommen und die dickere Patrone da hineingezwängt.
Wer große Mengen an .357 SIG aus einer Glock verschießen will und dabei Bedenken bezüglich der Lebensdauer der Waffe hat, der kann sich eine Glock 20 mit einem Wechsellauf in .357 SIG zulegen.
Wer große Mengen an .357 SIG aus einer Glock verschießen will und dabei Bedenken bezüglich der Lebensdauer der Waffe hat, der kann sich eine Glock 20 mit einem Wechsellauf in .357 SIG zulegen.
Re: Laufmaterial Glock
Mindestlaufwandstärken werden gemäß Önorm S-1205 berechnet, diese Werte müssen je nach Legierung eingehalten sein sonst bekommt eine Waffe keinen Beschuss bzw. fällt schon durch den Vorbeschuss. Man kann also durchaus verschiedene Kaliber bei einem einzigen Laufaußendurchmesser haben, wenn der dementsprechend groß genug ist.
Re: Laufmaterial Glock
Hallo Yoda,yoda hat geschrieben: ↑Mo 16. Nov 2020, 07:54Mindestlaufwandstärken werden gemäß Önorm S-1205 berechnet, diese Werte müssen je nach Legierung eingehalten sein sonst bekommt eine Waffe keinen Beschuss bzw. fällt schon durch den Vorbeschuss. Man kann also durchaus verschiedene Kaliber bei einem einzigen Laufaußendurchmesser haben, wenn der dementsprechend groß genug ist.
eben weil die Mindestwandstärken abhängig sind vom Material bin ich auch auf meine Fragestellung gekommen.
Die Läufe sind unterschiedlich bei 9mm und .357 (dicker), bei den Patronenlagern ist’s genau andersrum.
Und „grundsätzlich“ sind ja die kleinen Glocks ursprünglich für 9x19 konstruiert worden, die ganzen anderen Kaliber kamen später.
Somit stellt sich eben die Frage ob hier für die Modelle mit geringerer Wandungsstärke andere Stähle verwendet werden.
Hab die 17er, die 20er und die 31 jeweils als Gen3, nur zerstörungsfrei wird sich das Laufmaterial nicht prüfen lassen, vielleicht hat ja hier jemand detailliertes Wissen.
Re: Laufmaterial Glock
Glock hat eine eigene Stahllegierung für ihre Läufe die auch nur Glock bekommt, meines Wissens bei allen Läufen die Selbe. Die machen da auch selbst beim Rohmaterial eine ordentliche Qualitätskontrolle bevor es überhaupt verarbeitet wird. Es wäre in meinen Augen nicht schlau verschiedene Stähle zu verwenden weil das in Summe keine Ersparnis bringt. Wenn du den gleichen Stahl hast kannst du einheitlich wärmebehandeln, bearbeiten und beschichten, bei unterschiedlichen Legierungen funktioniert nichts gleich und du sparst dir pro Lauf vielleicht einen Materialwert im Centbereich, wenn überhaupt.Fzr1000 hat geschrieben: ↑Mi 25. Nov 2020, 07:34Hallo Yoda,yoda hat geschrieben: ↑Mo 16. Nov 2020, 07:54Mindestlaufwandstärken werden gemäß Önorm S-1205 berechnet, diese Werte müssen je nach Legierung eingehalten sein sonst bekommt eine Waffe keinen Beschuss bzw. fällt schon durch den Vorbeschuss. Man kann also durchaus verschiedene Kaliber bei einem einzigen Laufaußendurchmesser haben, wenn der dementsprechend groß genug ist.
eben weil die Mindestwandstärken abhängig sind vom Material bin ich auch auf meine Fragestellung gekommen.
Die Läufe sind unterschiedlich bei 9mm und .357 (dicker), bei den Patronenlagern ist’s genau andersrum.
Und „grundsätzlich“ sind ja die kleinen Glocks ursprünglich für 9x19 konstruiert worden, die ganzen anderen Kaliber kamen später.
Somit stellt sich eben die Frage ob hier für die Modelle mit geringerer Wandungsstärke andere Stähle verwendet werden.
Hab die 17er, die 20er und die 31 jeweils als Gen3, nur zerstörungsfrei wird sich das Laufmaterial nicht prüfen lassen, vielleicht hat ja hier jemand detailliertes Wissen.
Re: Laufmaterial Glock
vor allem hast dann immer das risiko einer verwechslung von materialen
alles was schief gehen kann wird irgendwann schiefgehen
ist so
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