Herakles hat geschrieben: ↑Mi 2. Okt 2019, 10:51
Ich frage mich gerade wann hier im Forum wohl jemand das Problem bereits kennt, sich mit dem Problem beschäftigt hat und und eine technisch richtige Lösung nennen kann?
Du hast Zuführungs- UND Zündungsstörungen. Das Reparieren, Tunen, Teiletauschen, etc ist deiner Meinung nach eine progressive Lösung, wenn eine Neuwaffe nicht die für gewöhnlich vorausgesetzten Eigenschaften mit sich bringt, ja sogar funktionsuntüchtig erscheint?
Das einzig "Progressive", das man hier machen kann ohne sich jeden noch so kleinen gesetzlichen Anspruch selbst zu verbauen, ist Gewährleistung geltend zu machen. Dafür ist sie da. DAS ist außerdem nicht bloß progressiv, sondern sogar konstruktiv. Aus diesem Grund schickt ein Nutzer, der ein scheinbar defektes Produkt erhält, im Regelfall die Waffe zurück und erhält eine neue dafür. Alternativ liegt es am Händler die Verbesserung zu veranlassen. In diesem Sinne ist der einzig richtige Rat, auf dein Recht zu pochen. Da die 6 Monate mittlerweile abgelaufen sind, kommt es dennoch auf den Zeitpunkt an, in dem du den Anspruch erstmalig geltend machen wolltest und auf den Mangel hingewiesen hast (sofern du es beweisen kannst; schriftlich hoffentlich).
Wenn dir der Rechtsweg zu mühsam ist, oder du bereits selbst Hand angelegt hast, oder sonstige Gründe dagegen sprechen, dann sags halt einfach. Aber jeder, der hier mit einem Vorschlag zur Eigenreparatur ankommt, hilft dir ggf dabei, dein besehendes Recht zu verwirken. Wahrscheinlich sind die Leute auch deshalb diesbezüglich still. Zudem sind Ferndiagnosen unseriös. Und ja, bei einer zumindest teilweise hinnigen Neuwaffe, noch dazu einer Glock, die u. a. gerade wegen ihrer Verlässlichkeit berühmt ist, ist alles außer Umtausch oder professioneller Verbesserung eine Bastellösung. Wenn dir das nicht passt, dann versuchs doch gleich im progressiven Glocktalk. Was sagen die denn?