PULVERDAMPF

biozard hat geschrieben:An die Experten unter euch: Warum tut man sich das heutzutage noch an mit dem mühevollen zentrieren usw obwohl man mit einem Laser einen eventuellen zentrierfehhler korriegieren könnte?

Wie soll dir da der Laser helfen? Der Laser vermisst ja nur, der zentriert dabei ja nicht automatisch. Wenn das Werkstück (WS) nicht richtig eingespannt ist, dann kann da nix rauskommen. Das Spannen ist also das A und O bei so einer Arbeit.

Steelman hat geschrieben:Was aber diesen Hr. Ingenieur betrifft: So zentrisch können seine Arbeiten nicht sein, nachdem er ganz stolz ein YT-Video postete, in dem er mir 45° stehender Messuhr die Mündung abtastete.
Diese (fachlich falsche) Methode führt zum Verdoppeln des Messfehlers, dh 0,02 Anzeige stellen in Wirklichkeit einen Fehler von 0,04mm dar.
(Tangens u. Kotangens lassen grüssen)
Fachlich richtig wäre mit auf 0° stehendem Messtaster die Mündung zu zentrieren.

Nachdem er perfekt fertigt, ist der Fehler offensichtlich exakt 0 und bekanntlich gilt c*0 = 0.
Ich hoffe der Sarkasmus in meinen Beiträgen lässt sich erahnen.


https://www.youtube.com/watch?v=XPZUCyMUAp8
Fairer Weise muss man sagen, dass er in den Beschreibungen zu seinen Videos Toleranzen angibt. Vielleicht hat er nur eine ungewöhnlich definition von "perfekt"/"exakt".

Schatzl... Fehler 0 gibt es nicht Das ist immer eine Frage der Meßtoleranzen, man kann nicht auf 0 fertigen.
In dem Video (wo falsch gemessen wird noch dazu) springt die Anzeige beim drehen teilweise um mehr als 1/10.... was soll da perfekt sein?
(Hab ich den Sarkasmus eventuell nicht gefunden)

Jo_Kux hat geschrieben:Schatzl... Fehler 0 gibt es nicht Das ist immer eine Frage der Meßtoleranzen, man kann nicht auf 0 fertigen.
In dem Video (wo falsch gemessen wird noch dazu) springt die Anzeige beim drehen teilweise um mehr als 1/10.... was soll da perfekt sein?
(Hab ich den Sarkasmus eventuell nicht gefunden)

Na ja, in diesem Video hat die Messuhr auf der MB angesetzt u. nicht an der Laufmündung.

Das von mir vorhin erwähnet YT-Videoscheint es nicht mehr zu geben.
Es zeigte eine mechanische Messuhr mit 0,01 mm Teilung, die der Hr. Ing. schräg(!) an der Laufmündung plazierte.

LG Steelman

Gewo fragt um einen Hinweis für eine Büchsenmacher/Fertiger (den er von mir benannt bekommen hat) und am Ende wird um Fertigung und Masshaltigkeit gestritten.

Ich sag da nur ÜSMG Reinigung wie geht des nomal, damits wirklich OT wird

LTE hat geschrieben:Gewo fragt um einen Hinweis für eine Büchsenmacher/Fertiger (den er von mir benannt bekommen hat) und am Ende wird um Fertigung und Masshaltigkeit gestritten.

Ich sag da nur ÜSMG Reinigung wie geht des nomal, damits wirklich OT wird

Na ja, gestritten würde ich das nicht nennen, bestenfalls fachlich diskutiert.

Der Sinn der dahinter steht, ist den Nichtfachleuten zu zeigen, dass die vom TS gestellte Frage nicht so einfach zu beantworten ist.

Somit sind wir wieder beim Thema. Aber zugegeben, es ist ausgeufert.

LG Steelman

LTE hat geschrieben:Gewo fragt um einen Hinweis für eine Büchsenmacher/Fertiger (den er von mir benannt bekommen hat) und am Ende wird um Fertigung und Masshaltigkeit gestritten.

Ich sag da nur ÜSMG Reinigung wie geht des nomal, damits wirklich OT wird

Sag mal....wer streitet? Ich würde doch auch meinen, dass hier Meinungen ausgetauscht werden und dazu sehr sachlich, was sollte man dagegen haben?
Was es aber nochmals festzuhalten gilt ist, dass es nur dein äußerst wertvoller Beitrag war der Gewo den Tag gerettet hat und nicht unser sinnloses Gelaber über fertigungstechnische Abläufe. Du bist ab jetzt jedenfalls mein Held

@Steelman: Man kann auch absichtlich mit einem Winkel messen um die Genauigkeit zu erhöhen. Schafft er z.B. mit einem Winkel >45° eine Genauigkeit von 1 auf der kleinsten Stelle, würde die Messuhr bei 0° da evtl. schon "perfekt zentrisch" suggerieren.

Aber abgesehen davon bringt die Methode genau garnichts, weil genau nur auf der Position der Lauf zentriert ist, daneben kanns schon ganz anders aussehen. Er müsste an zwei unterschiedlichen Stellen im Lauf messen und dann per viel rumprobieren oder Vektorrechnung an Backenfutter und Spider (was ist eigentlich das deutsche Wort dafür?) den Lauf ausrichten.

@ Der Daniel:

Na ja, das ist sowieso klar, dass der Lauf, besser gesagt die Laufseele über die ganze Länge zentriert werden muß.

Nehme an, mit "spider" meinst du die Planscheibe.
Noch etwas: man nimmt kein 3-Backenfutter sondern ein Keilstangenfutter zum Einspannen

In eigener Sache:
Zu guter letzt musste ich doch mehr als geplant schreiben, da mir von einigen wenigen in diesem Forum fachliche Inkompetenz unterstellt wurde.

So und das war´s, sonst wird´s wirklich noch OT !

LG Steelman

Auf die ganze Länge Zentrieren bringt auch nichts, da die Bohrung im Lauf einen Bogen machen kann und die Austrittsachse der Kugel nicht gleich der Achse durch die beiden Enden des Laufs ist. Sonst wäre einspannen zwischen zwei Spitzen am einfachsten.
Am besten ist einmal direkt an der Mündung und ein mal 5-10cm im Lauf, je nach dem was der Fühlhebel her gibt. Wobei wir hier von Genauigkeiten reden die erst bei langen Schalldämpfern interessant werden. Bei Kompensatoren tut es auch ein die einfache Methode des Ing. würde ich behaupten.

Sorry, Planscheibe statt Backenfutter natürlich. Was ich aber mit Spider meine ist eine zweite Planscheibe auf der Hauptspindel hinten auf der Seite des Wechselradkastens.

Würde ich bei einem Büchsenmacher machen lassen. Einem der was kann und der auch bei solch "einfacheren" Dingen mit akribischer Genauigkeit ans Werk geht. Du solltest noch wissen, dass du die Waffe dann neu beschießen lassen musst.

er schreibt es gewo you made my day, guter MrRemington700