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von cas81 » So 7. Mai 2017, 08:20
Hallo Bluefish,
Dein Fehler, bzw der Grund, weshalb du selbst innerhalb der ernst gemeinten Antworten kaum nützliche Antworten bekommst, ist, weil du geschrieben hast, dass du eine Glock hast. Das ruft nämlich die Fanboys auf den Plan, die dir erzählen, dass DIE Glock das aushält, dass so etwas EINER Glock nichts anhaben kann und dass DER Glock sowieso alles wurscht ist. Hättest du einfach nur "Pistole" geschrieben, hätte vielleicht auch mal kurz jemand nachgedacht. Denn auch Glock baut bloss Pistolen, Wunderteile sind das ebensowenig wie andere FFW.
Was eine Glock, sowie besonders jede Strikerpistole, gar nicht mag, ist Wasser im Schlagbolzenkanal. Da du deine Glock ungeladen transportiert hast, also im Gegensatz zum verlinkten Wasservideo keine Patrone den Eingang zum Schlabokanal verschlossen hat, genau dieser Schlabokanal auch nicht geölt wird und werden soll, kann da sehrwohl Wasser drin sein, das nun am ungeölten und damit ungeschützten Metall nagt. Ich weiss nicht, wie sich Regenwasser salzmässig zusammensetzt, wahrscheinlich eher zurückhaltend, aber gut ist es zumindest sicher nicht für die ungeschützten Teile. Darum vielleicht dort mal rauswischen und die Teile dort drin ganz dezent mit einen winzigen Tropfen Öl einreiben. Am nächsten Tag ist dann eh nur noch ein kaum vorhandener Film drauf, da bleibt nicht mehr Dreck drauf picken, als er sowieso rein kommt. Alle heiligen Zeiten den Schlabo selbst und seinen Kanal reinigen.
Zur Munition:
Nicht jede Munition ist gleich, darum hast du ja extra die Marke dazugeschrieben. Natürlich kann es sein, dass Wasser eindringt, wer garantiert dir denn, dass die Billigmuni auch berühmt für fehlende Fertigungstoleranzen ist?! Auch hat es einen Grund, weshalb manche Hersteller auf sealed Primers setzten. Aber das stellt idR mehr eine theoretische Sicherheit dar, denn WENN die Primers wirklich gut eingepasst sind, was sie sein sollten, dann ist das bereits ein Schutz vor dem Eindringen von Wasser. Der Rest ist wieder typisch Metall- Wasser. Also nächstes mal im Regen entweder Plastiksackerl einpacken oder gleich (wieder) anschliessend trockenwischen. So wie es schon gesagt wurde, sicherheitshalber, auch wenn unwahrscheinlich, nur langsam verschiessen.
Ich hab mal aus Experimentierfreudigkeit eine Fiocci .357 Mag etwa 24 Stunden ins Wasser gelegt und dann erfolgreich verschossen. Ich habe keinen Unterschied zu einer "unbehandelten" Patronen bemerkt. Das ist natürlich nicht allgemeingültig, zeigt aber, dass auch längere Exposition von Wasser keinen Einfluss nehmen muss.
Also denk an den Schlagbozen, dessen Feder, dessen Kanal und deiner Glock 17 geht's gut.
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