Hallo!
rupi hat geschrieben:warum Glocks permanent mit Sportwaffen verwechselt werden als mit Dienstwaffen die sie sind ist mir schleierhaft
Es gibt vieles im Leben, das schleierhaft erscheint...
1) Die Glock ist eine
Dienstwaffe:
Die Verwendung beschränkt sich auf das Führen derselben.
Geschossen wird damit - in der Regel - nahezu nie bis gar nicht (50 - 100, maximal 200 Schuss pro Jahr).
Eine Reinigung ist daher maximal nach einigen Jahren notwendig, eine Wartung so gut wie nie.
Soweit, so gut und auch realistisch.
2) Die Glock ist eine
Sportwaffe:
a) für den Präzisionschützen:
Regelmäßige Verwendung für Training und Wettkämpfe erfordern auch eine entsprechende Wartung und Pflege. Unter Wartung ist auch eine dem Schützen angepasste, sinnvolle "Modifikation" zu verstehen, so wie es eben für eine Sportwaffe üblich und notwendig ist. Eine sorgfältige Pflege (regelmäßige Reinigung und Schmierung) bringt dann auch die für eine Sportwaffe notwendige Präzision.
b) für das dynamische Schießen:
Aus dieser Anwendung heraus ergibt sich normalerweise eine wesentlich höhere Schussbelastung als unter (a). Die der Disziplin angepasste Wartung wird daher notwendigerweise auch eine wesentlich höhere sein. Neben der sinnvollen Modifikation ist auch die Erhaltung derselben zu gewährleisten. Das Bereithalten von Ersatzteilen (!!!) und sogar einer Ersatzwaffe sind ein gutes Zeichen für die Ernsthaftigkeit des betriebenen Sportes.
Der Aufwand bei der Pflege ist nahezu proportional zu den zu erwarteten sportlichen Ergebnissen.
Soviel zur reinen waffentechnischen Sicht.
Für den Schützen ist es nahezu gleich, mit welcher Waffe er/sie das Ziel zu erreichen versucht!
Unbestritten ist jedenfalls die Tatsache, dass durch die systemimmanenten Sicherungen eine Glock dem Sportschützen - vor allem dem dynamischen - einen großen Teil des Konzentrationsaufwandes abnimmt, welcher dann für andere Vorgänge (während eines Wettkampfes) zur Verfügung steht.
) ein sehr gutes Beispiel gebracht!