PULVERDAMPF

Hallo kollegen,
Heute eine ev. Entbehrliche Anfrage, hab aber noch nicht wirklich brauchbare Antworten bekommen, bzw. gefunden.

Wie verhält sich eine Magazinfeder wenn das magazin über längere Zeit vollgeladen bleibt. Kann mir wohl denken dass es hier zu einer gewissen Materialermüdung kommt.
nur wenn ich eine Pistole schnell griffbereit haben möchte ,ist es dann nicht wirklich sinnvoll erst dann die patronen zu laden.
Nächste frage gleich dazu: welche patronen in 9 mm empfiehlt ihr für Selbstschutz?
Danke für die infos

ich hab Magazin fast voll (statt 17 halt 15) und alle halbe/dreiviertel Jahre nehm ich ein anderes Magazin. Meine sind nummeriert. Und bei Muni kommt drauf an, ob du Schützenpass oder Jagdkarte hast, ob du HollowPoint kaufen kannst oder nicht. Hier aber per Suche zu finden.

Meine Magazine sind alle Verschleißteile. Soll heißen (bis auf die AR15, da ist es aber ein anderer Grunda als die Feder): alle Mags immer voll und wenn eines nicht mehr will -> ab in die Tonne.

hungarus hat geschrieben:Meine Magazine sind alle Verschleißteile. Soll heißen (bis auf die AR15, da ist es aber ein anderer Grunda als die Feder): alle Mags immer voll und wenn eines nicht mehr will -> ab in die Tonne.

Kommt stark auf den Einsatzzweck und die Mags an, für 170 mm Open Mags um € 130 gilt das vermutlich nicht

Nein natürlich.

ICh lade die mags 1/2 - 2/3 voll...

Wenn man was mit 10 Schuß nicht klären kann, helfen 17 auch nicht weiter..

Zur Sorte - NUR die Sorte laden, mit der man auch bereits ausreichend geschossen hat..
Es hilft dir im NW-Fall nix, spannende Hohlspitz geladen zu haben, die dann Probleme machen (Wennd as MAg dann mal ganz voll ist, man die Waffe nicht sooo fest hält wie sonst auch etc)


Wenn man was spannedes lädt, dann sollten imho auch bereits einige SCHACHTELN davon beim Training draufgegangen sein...

Wer Zweifel an der Stoppwirklung seiner VM-Muni hat - der soll 2x schießen...

Das FBI sagt - schießen bis zum Wirkungstreffer...

Wenn ich das aus Maschinenelemente richtig in Erinnerung habe, ist es für die Feder schädlicher dauernd belastet und entlastet zu werden (Laden, zur Lagerung entladen), als gespannt zu lagern.

Also mach dir keine Sorgen und allein schon aus SV Gründen sollte zumindest ein Magazin geladen sein...

Hickok45 sagt:

nikkfuchs hat geschrieben:Wenn ich das aus Maschinenelemente richtig in Erinnerung habe, ist es für die Feder schädlicher dauernd belastet und entlastet zu werden (Laden, zur Lagerung entladen), als gespannt zu lagern.

Also mach dir keine Sorgen und allein schon aus SV Gründen sollte zumindest ein Magazin geladen sein...

hast gut aufgepasst! genauso ist es nämlich.

unbelastet behält eine feder ihre wirkung bis sie (theoretisch) weggerostet ist.
wechselnd belastet hält eine feder immer noch sehr lang, aber in jedem fall wesentlich länger
als wie wenn sie dauernd belastet wird.

zur sv-muni ist meine meinung: pfeif auf den ganzen gold dot schas und wie sie alle noch heissen.
wenns um dein leben geht, machst das mag leer, wurscht was drin is.

nikkfuchs hat geschrieben:Wenn ich das aus Maschinenelemente richtig in Erinnerung habe, ist es für die Feder schädlicher dauernd belastet und entlastet zu werden (Laden, zur Lagerung entladen), als gespannt zu lagern.

Das ist auch die Meinung, die ich bei meinen Recherchen im Internet am meisten gefunden habe. Das Stichwort dazu lautet übrigens "Relaxation", nicht "Ermüdung". Bei Ermüdung geht es um den Bruch der Feder, bei Relaxation um den Kraftverlust. Folgendes scheint außerdem auch zuzutreffen:

1) Die Stärke der Belastung spielt eine Rolle bei der Relaxation. Ich weiß nicht, ob die Hersteller der Magazine das berücksichtigt haben; wenn man auf Nummer sicher gehen will, lädt man das Magazin vielleicht nicht ganz voll.
2) Temperaturschwankungen sind ebenfalls schlecht für Federn. Also Magazine besser in der Wohnung lagern als das ganze Jahr über im Auto.

Viel ist hier aber auch vom genauen Material sowie der Bearbeitung und Vorbehandlung der Federn abhängig. Es muss wohl jeder für sich selbst entscheiden, wie sehr er dem Hersteller seiner Magazine zutraut, hier gute Qualität geliefert zu haben.

Viele Grüße
Joe

doc steel hat geschrieben:

nikkfuchs hat geschrieben:Wenn ich das aus Maschinenelemente richtig in Erinnerung habe, ist es für die Feder schädlicher dauernd belastet und entlastet zu werden (Laden, zur Lagerung entladen), als gespannt zu lagern.

Also mach dir keine Sorgen und allein schon aus SV Gründen sollte zumindest ein Magazin geladen sein...

hast gut aufgepasst! genauso ist es nämlich.

unbelastet behält eine feder ihre wirkung bis sie (theoretisch) weggerostet ist.
wechselnd belastet hält eine feder immer noch sehr lang, aber in jedem fall wesentlich länger
als wie wenn sie dauernd belastet wird.
...

sehe da nur ich einen Widerspruch??

nönö.... Das siehst du schon richtig....

Schnittbrot hat geschrieben:sehe da nur ich einen Widerspruch??

Es ist ganz einfach: Die Feder leidet bei 1) Bewegung, 2) Temperaturschwankungen und 3) übermäßiger Streckung oder Stauchung.

1) kommt bei dauerhaft ge- oder entladenen Magazinen (oder Clips *hihi,wegduck*) nicht vor.
2) kann man vermeiden.
3) sollte in einem gut konstruierten Magazin nicht vorkommen.

Also keine Sorgen und Magazin(e) geladen lassen

Viele Grüße
Joe

@sauersigi
Das mit den Magazinfedern ist so eine Sache. Bei uns im Verein schiessen ein paar Leute eine 2011er und die befüllen ihre Mags erst ca. 30 Minuten bevor sie damit schiessen.
Angeblich weil "sonst die Federn den Geist aufgeben". Speziell bei den langen 170mm Mags sind sie ganz heikel.
Andere schiessen mit der Glock und die haben die Magazine stundenlang vorher schon gefüllt, aber die Magazine tun was sie sollen.
Nämlich sie funktionieren.
Und glaubst du, dass jeder Polizeibeamte seine Glockmagazine bei Dienstende leert und bei Dienstantritt wieder befüllt,
oder dass die Glock mitsamt den gefüllten Magazinnen versorgt wird?

Wenn du eine Pistole daheim zur Selbstverteidigung bereit halten möchtest bringt es logischerweise nix wenn das Magazin leer ist.
Außerdem bin ich mir ja bei uns gar nicht mehr so sicher ob dann nicht Einer sagt, du hättest ja in der Zeit wo du das Magazin befüllt hast, auch flüchten können.
Aber eine dahin gehende Diskussion möchte ich erst gar nicht beginnen. Also gleich wieder vergessen.
Wenn ich an deiner Stelle wäre und ich möchte eine Pistole zum Selbstschutz innerhalb meiner Liegenschaft bereit halten,
dann würde ich das Magazin bis ein bis zwei Patronen unter Maximalkapazität befüllen.
Und zwar mit Munition, die ich ausreichend getestet habe auf Funktion und Wirkung (Eindringtiefe, Aufpilzung, Energieabgabe, usw.) aus eben jener Waffe.

bei 1911ern glaub i das sofort...

Da gibts ja tolle Videos, wie die Besitzer die Mags mit 1 Hand mit 45 Murmeln vollmurmeln..
Versuch das mal bei ner Glock

(bzw die neuen 20ger S&W von mein Camp - da geht ohne Ladehilfe fast gar nix.. .)


WENN Federn bei Voller Vorspannung nicht leiden WÜRDEN, dann würde man auch keine Waffen abschlagen oder entspannen.. Dann könnte man auch alles gespannt lagern... Aber die Hersteller empfehlen da was anderes...


Federn leiden auch , wenn sie auf Voller Spannung gelagert werden....

Also, packt man ein bisschen weniger rein...

Die Mags von meiner Glock sind 23 Jahre alt.. Und sie funzen noch perfekt... also kanns ned soooo falsch sein.. ???