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Abzug Glock 17 / Revolver

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
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meins
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Abzug Glock 17 / Revolver

Beitrag von meins » Sa 23. Aug 2014, 10:07

Hi!

Ich bin im Forum zum ersten Mal textend unterwegs also hallo in die illustre Runde!

Ich hätte Fragen zu den Waffen meines Vaters.

Er meint, dass ihm der Abzugswiderstand seiner Glock 17 eigentlich zu streng ist und der Abzugswiderstand seines neuen Revolvers 38er spezial (Modell habe ich mir nicht gemerkt, Info könnte ich aber morgen nachliefern) viel zu gering ist, er also sehr leicht "losgeht" ("da reichts ja fast, dass man nur ankommt").

Kann man da was machen und falls ja was? Büchsenmacher? Waffengeschäft? Selber?

Vielen Dank für die Info im Voraus!

LG

the_law
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Re: Abzug Glock 17 / Revolver

Beitrag von the_law » Sa 23. Aug 2014, 10:26

wilkommen im forum :greetings-waveyellow:

beides beschriebene ist vollkommen normal ;)
der (vermutlich noch) standardabzug der glock wird vom grossteil der käufer als hart, zäh, eben glocktypisch empfunden.
kann man mittel polierjob und wechsel diverser federn vermindern, beschreibung hierzu gibts im forum :P

beim revolver, ich vertmute mal das dann da der singlemodus gemeind ist, ist der abzug in der regel immer sehr leicht.
gehört so und ist so gewollt. ausser es hat wer dran rumgedoktert das das ganze da zuu leicht geht, das nennt man dann pfusch :evil:
müsste man sich ansehn :roll:

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trenck
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Re: Abzug Glock 17 / Revolver

Beitrag von trenck » Sa 23. Aug 2014, 10:27

meins hat geschrieben:Kann man da was machen und falls ja was? Büchsenmacher? Waffengeschäft? Selber?


Selber würde ich es nicht machen. Den Abzug eines Revolvers einstellen sollte jeder Büchsenmacher beherrschen.

Schau aber vorher, ob er wirklich so leicht eingestellt ist, oder nur im Vergleich zur Glock. Einfache Messmethode: eine Plastikflasche mit einer Schnur an den Abzug hängen, den Revolver mit dem Lauf nach oben halten und in die Flasche Wasser einfüllen. Sobald der Abzug auslöst, Wassermenge messen und Du hast den Abzugswiderstand. Als Richtwert: damit eine Waffe bei Großkaliber - Wettbewerben zugelassen ist, muss sie einen Mindest-Abzugswiderstand von 1 kg aufweisen. Wesentlich darunter gehen würde ich aus Sicherheitsgründen nicht, auch wenn Du niemals Wettbewerbe schießen willst.

Zur Glock: im Gegensatz zum Revolver sind konstruktionsbedingt hier deutlich engere Grenzen gesetzt, wie "leicht" man den Abzug einstellen kann. Eine Einstellmöglichkeit besteht darin, welche Steuerfeder verwendet wird:
http://eu.glock.com/deutsch/options_connector.htm

Wie Du siehst, gibt es die Optionen 3,5 kg, 2,5 kg und 2 kg. Ich würde mal einen Büchsenmacher nachsehen lassen, welche verbaut ist, bzw. kann ein anderer Forumsteilnehmer sicher sagen, wie man das selbst überprüfen kann. Ebenso, ob es noch weitere Tuningmöglichkeiten für den Glock-Abzug gibt.

Was dazu noch gut zu wissen wäre: aus welcher Generation ist die Glock?

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Re: Abzug Glock 17 / Revolver

Beitrag von r4ptor » Sa 23. Aug 2014, 12:03

Zum Glock Abzug.

Grundsätzlich sollte die normale Steuerfeder(englisch Connector) verbaut sein mit einem Abzugsgewicht von 2.5kg. Weitere Optionen wären eine (-) Feder, erkennbar am eingravierten - welche auf 2kg kommt. Oder die (+) Feder mit 3.5kg, erkennbar am +.

Wie du zur Steuerfeder kommst, kann man zum Beispiel hier nachschauen: https://www.youtube.com/watch?v=oV0wDDFV0NY

Ist nicht weiter schwer.

Weitere Möglichkeiten den Glock Abzug zu tunen wäre polieren(selber nicht gemacht, daher leider keine Ahnung) oder einen Federsatz verbauen. Zum Beispiel diesen hier.

Einbau ist dank etlicher YouTube Videos wirklich nicht schwer.

Nur eines: Du tauscht(bzw. kannst es) bei so einem Federsatz die Schlagbolzenfeder. Manche finden dass es was bringt, manche nicht, ich bin zufrieden. ABER! Überprüfe, wenn du die Schlagbolzenfeder bzw. die Schlagbolzensicherungsfeder tauscht auf jeden Fall die Funktion der Waffe. Weiters teste auch alle Arten von Munition die du verwendest, ob sie auch zünden. Die Glock hat standardmäßig kein Problem mit 90% der Munition, aber mit reduzierter Schlagbolzenfeder könnte es(muss es aber nicht) Probleme geben. Bei mir läuft sie Problemlos mit Finocchi EMB und S&B Schütt.
Dennoch würde ich, falls die Waffe als "Duty weapon" eingesetzt wird, vom Federsatz absehen und nur die (-) Steuerfeder verbauen. Kostet nicht viel Geld und bringt schon was.

Gerade wenn die Waffe auch für Selbstverteidigung eingesetzt werden soll lieber doppelt testen.

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Re: Abzug Glock 17 / Revolver

Beitrag von meins » So 24. Aug 2014, 19:27

Hi!

danbke für eure antworten!

habe heute nat vergessen, ihn nach der generation zu fragen. beide waffen sind nur für den privatgebrauch bestimmt, der colt 38 (oder so ähnlich) ist zum ansehen und schießen, die glock für den schießstand und etwaige einbrecher (nach dem 3. einbruch gar nicht mal so unwahrscheinlich ;-) ).

ich werde ihm auf jeden fall eure tipps/anleitungen weitergeben und danke euch schon mal!

lg

ps: ich selber habe eine gebrauchte cz75 mit der ich sehr gerne schieße und die ich mit den gummierten griffen sehr gut und angenehm halten kann.
trotzdem die frage - gibt es für (zb) glock 17 auch eine möglichkeit sie für frauenhände tauglich zu machen? die von meinem vater ist mir eindeutig zu "instabil"/klobig in der hand. oder ist das alles übungsache??

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Re: Abzug Glock 17 / Revolver

Beitrag von IT Guy » So 24. Aug 2014, 20:04


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Re: Abzug Glock 17 / Revolver

Beitrag von meins » Mo 25. Aug 2014, 10:19

nein. die alten griffschalen wurden auf neue mit fingerrillen vom waffenhändler beim kauf getauscht. sind von hogue und so wie die griffschale davor einfach draufgeschraubt.

die glock ist irgendwie total rau und der griff ist mir zu groß dh ich kann ihn nicht gut umfassen. bei den ersten schüssen dachte ich mir prackts die glock aus der hand.

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Re: Abzug Glock 17 / Revolver

Beitrag von Raven » Mo 25. Aug 2014, 10:37

meins hat geschrieben:Hi!

danbke für eure antworten!

habe heute nat vergessen, ihn nach der generation zu fragen. beide waffen sind nur für den privatgebrauch bestimmt, der colt 38 (oder so ähnlich) ist zum ansehen und schießen, die glock für den schießstand und etwaige einbrecher (nach dem 3. einbruch gar nicht mal so unwahrscheinlich ;-) ).


Wer solche Fragen durch einen Freund stellt, sollte nicht daran rumschrauben.. Einfach lassen....Ehrlich. Da kann man ne Menge falsch machen - bis hin zum Versagen wenn mans denn nun wirklich braucht...

und nur so am Rande - eine Glock schützt nicht vor Einbruch. Nur vor Raub - wenn man schnell genug rankommt, damit umgehen kann und auch damit umgehen will..

:whistle:

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Re: Abzug Glock 17 / Revolver

Beitrag von meins » Mo 25. Aug 2014, 17:40

er wird sich das eh wenn dann machen lassen.

na ja klar ist eine glock 17/cz75 keine alarmanlage und ja, wille etc. da. ist aber bei jeder waffe so. sei es die gabel wenn jemand der mobilen ethischen minderheit meint, mir im vorbeigehen was vom tisch zu fladern oder sonst eine.

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Re: Abzug Glock 17 / Revolver

Beitrag von Warnschuss » Di 26. Aug 2014, 15:41

Raven hat geschrieben:eine Glock schützt nicht vor Einbruch. Nur vor Raub - wenn man schnell genug rankommt, damit umgehen kann und auch damit umgehen will..


Das nenne ich mal eine wirklich gute Beschreibung in komprimierter Form!

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