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Rückstossdämpfer 1911

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tschuttl
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Rückstossdämpfer 1911

Beitrag von tschuttl » Fr 6. Feb 2015, 00:19

Hallo 1911 Fans,

mal eine Frage: Sind diese Rückstossdämpfer aus Gummi eigentlich sinnvoll? Ebenso diese Angebote mit Recoilfedern. Wenn es das braucht würde es wohl der Hersteller schon einbauen oder liege ich da falsch?
Habe vor einiger Zeit einmal einen solchen Plastikteil auf meine Colt 70er Series montiert, der wohl etwas zu dick war. Die Folge davon war dass der Verschluss nicht mehr komplett vorgelaufen ist :headslap:
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Re: Rückstossdämpfer 1911

Beitrag von Warnschuss » Fr 6. Feb 2015, 02:15

Was soll denn so ein Rückstoßdämpfer bringen? Hat der 1911er denn so einen schlimmen Rückstoß? Wohl eher nicht, oder?
Soll er die Waffe schonen? Das kannst Du auch, indem Du alle 5000 Schuss die Schließfeder wechselst.

Auf dem Markt gibt es einen Haufen unnötiger Teile, die nur dafür da sind, dem Waffenbesitzer das Geld aus der Tasche zu ziehen. In aller Regel ist es so, dass eine Waffe am besten funktioniert, wenn sie in dem Zustand belassen wird, wie sie der Hersteller konstruiert hat.

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Re: Rückstossdämpfer 1911

Beitrag von Capulus » Fr 6. Feb 2015, 09:18

dient zur Schonung der Waffe und was soll der Hersteller bei einem Teil um ein paar Cent jetzt wahnsinnig verdienen.
ich habs auch eingebaut, die 1911er funktioniert nach wie vor tadellos und es schlägt ein bissl weniger Metall auf Metall.
es muss ja nicht alles schlecht sein, was am Markt ist, oder?
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Re: Rückstossdämpfer 1911

Beitrag von doc steel » Fr 6. Feb 2015, 09:46

wilson recoil buffer.
verhindert metall auf metall, dann sinnvoll wenn eine der ladung angepasste, also in den meisten fällen schwächere feder eingebaut ist.

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Re: Rückstossdämpfer 1911

Beitrag von Raudi » Fr 6. Feb 2015, 10:17

Da ich zu faul bin es noch einmal zu schreiben zitiere ich hier, was ich andernorts dazu geschrieben habe:

"Jungs,

Über Sinn und Unsinn dieses Dings läßt sich trefflich streiten. Aber eins ist Euch schon klar: Ein 11er ist dazu designt, daß der Schlitten hinten auf Block läuft. Die Idioten, die meinen, das sei nicht so, erkennt man im Bewerb ganz einfach an den häufigen Stovepipes.

Und was die Federabstimmung betrifft: Es werden häufig in Matchwaffen (in der schnellen Fraktion) richtig leichte Federn eingebaut, um die Waffe flach zu bekommen. ( Da reden wir so größenordnungsmäßig von 12 Pfund Federn bei Faktor 175, manchmal noch leichter.) Wenn man sowas macht, dann ist der Puffer vielleicht immer noch nicht notwendig, aber doch eine billige Versicherung.

Was allerdings richtig ist: Der 1911er wurde mittlerweile mehr als ein Jahrhundert erfolgreich ohne diesem Ding betrieben. Soll heißen, solange man beim bewährten Rezept 230gr Hardball und 16lbs Feder bleibt, scheint die Geschichte zu lehren, daß das auch haltbar ist."

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Re: Rückstossdämpfer 1911

Beitrag von lüftl » Fr 6. Feb 2015, 15:40

Hallo,

bei meiner Les Baer Premier II in .45 ACP war von Haus aus ein Puffer drin. Lester wird sich was dabei gedacht haben, also laß ich ihn drin und tausch das Ding von Zeit zu Zeit aus. Man sieht halt wenn man den Puffer drin hat, wenn der Schlitten auf den Rahmen aufläuft und kann dann entweder die Ladung oder die Feder anpassen. Störungen hatte ich deswegen noch keine. Der einzige Nachteil ist, daß ich den Schlitten nicht durch zurückziehen wieder releasen kann. Aber damit kann ich leben.

Übrigens die normale Feder bei der Premier II ist 18,5#, und trotzdem kommt ein Puffer rein.

Edit Satz zugefügt;
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Re: Rückstossdämpfer 1911

Beitrag von Kapselpracker » Fr 6. Feb 2015, 16:35

Meiner Meinung nach ist der Dämpfer nicht notwendig wenn man die Verschlussfeder der verwendeten Munition anpasst.
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Re: Rückstossdämpfer 1911

Beitrag von Magnum828 » Fr 6. Feb 2015, 16:45

Edit: falschrs topic erwischt
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Re: Rückstossdämpfer 1911

Beitrag von impact » Fr 6. Feb 2015, 18:31

Wenn du bei ner 1911er den Rückstoß dämpfen willst dann hau dir die Originale mainspring (glaube 23lbs, 45 ACP, 5")) und recoilspring (glaube 16lbs, 45ACP, 5") rein und verwende eine firing pin stop plate mit minimalstem Radius (gerade mal mit "gebrochener Kante") an der Unterseite. Andere Kaliber bzw 1911er Typen/Längen haben andere Standardwerte. Dadurch wird zwar das Repetieren vorm ersten Schuss (Hammer spannen) schwerer, aber ist insgesamt schonender zu Material und Schütze.
Spreche aber nicht aus Erfahrung. Habe das aus Fachliteratur bzw von Leuten von denen ich denke dass sie Ahnung von 1911ern haben. So take it for what its worth...
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Re: Rückstossdämpfer 1911

Beitrag von tschuttl » Sa 7. Feb 2015, 14:16

Hallo,
danke schon mal für die Antworten. Mir ist der Rückstoss der 1911 nicht unangenehm, es ging mir eher um Schonung der Waffe. Die Erfahrung dass sich dann der Schlitten nicht mehr durch zurückziehen lösen lässt habe ich auch gemacht.
Ich glaube dass ich das lasse mit den Gummidingern. Ich wollte nur mit meiner neuen von Anfang an nichts falsch machen, habe sie gekauft weil ich meine 70er nicht mehr so belasten will.
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Re: Rückstossdämpfer 1911

Beitrag von Schuttwegraeumer » So 8. Mai 2016, 23:55

Ich hänge mich da mal dran.
Ich besitze einen Norinco 1911A1 in Standardlänge.
Und ich bin am Überlegen ob ich die +P Ladung mit 185 gr kaufen soll oder doch die 230 gr Ladung ohne +P.
Die zweitere Ladung wäre von Haus aus sicher für die Waffe gut geeignet, die verstärkte Ladung würde hat mehr abnutzen.
Selbst die normale 185 gr Ladung hat schon mehr Energie, die +P natüprlich noch viel mehr.
Die Frage ist ob sich das rechnet.
Das 1911er System wurde auf die 230 gr hinkonstruiert, die dürften also am besten laufen meine ich.
Der Verschleiß wird vermutlich nicht arg sein, die Norincis gelten als recht robust aber wenn da Metall auf Metall hart aufschlägt will man das doch irgendwie gedämpft haben.
Wenn ich da eine verstärkte Feder und einen Buffer einbaue, wie laufen dann die Standardladungen?

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Re: Rückstossdämpfer 1911

Beitrag von cowroper » Mo 9. Mai 2016, 13:02

Raudi hat geschrieben: Der 1911er wurde mittlerweile mehr als ein Jahrhundert erfolgreich ohne diesem Ding betrieben. Soll heißen, solange man beim bewährten Rezept 230gr Hardball und 16lbs Feder bleibt, scheint die Geschichte zu lehren, daß das auch haltbar ist."


Meine M 1911 A1 ist Bj. 1944 und läuft und läuft und läuft...

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Re: Rückstossdämpfer 1911

Beitrag von Schuttwegraeumer » Di 10. Mai 2016, 22:27

cowroper hat geschrieben:
Raudi hat geschrieben: Der 1911er wurde mittlerweile mehr als ein Jahrhundert erfolgreich ohne diesem Ding betrieben. Soll heißen, solange man beim bewährten Rezept 230gr Hardball und 16lbs Feder bleibt, scheint die Geschichte zu lehren, daß das auch haltbar ist."


Meine M 1911 A1 ist Bj. 1944 und läuft und läuft und läuft...

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Auch mit +P Ladungen?

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Re: Rückstossdämpfer 1911

Beitrag von cowroper » Mi 11. Mai 2016, 12:12

Schuttwegraeumer hat geschrieben:Auch mit +P Ladungen?


Da ich nicht weiß was +P Ladungen sind kann ich das nicht beantworten.

Ich schiesse Fabriksmunitionvon S&B und Magtech und für Wild Bunch selbstgeladene mit 4,7 grain Vita 320 mit 200 grain Bleigeschossen/Cramer Style
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Re: Rückstossdämpfer 1911

Beitrag von Howard-Wolowitz » Mi 11. Mai 2016, 13:48

cowroper hat geschrieben:
Schuttwegraeumer hat geschrieben:Auch mit +P Ladungen?


Da ich nicht weiß was +P Ladungen sind kann ich das nicht beantworten.

Ich schiesse Fabriksmunitionvon S&B und Magtech und für Wild Bunch selbstgeladene mit 4,7 grain Vita 320 mit 200 grain Bleigeschossen/Cramer Style

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