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Abzugseigenschaften S&W 686 und Pflege

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
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The_Governor
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Abzugseigenschaften S&W 686 und Pflege

Beitrag von The_Governor » Mi 15. Apr 2015, 19:10

Hallo zusammen!

Wenn ich bei meinem geliebten S&W 686 mit 8 3/8 Zoll Lauf den Hahn spanne, kratzt dieser auf den letzten paar mm und rastet auch wirklich erst 1-2 mm vor dem hinteren Anschlag ein. Der Abzug bricht dann aber wie ein Glasstab und ohne einen fühlbaren Weg. Ebenso kratzen die letzten paar mm wenn man DA schießt, wobei es in diesem Fall sogar den Vorteil hat, dass man genau weiß, wann der Schuss bricht.

Ist dieses Verhalten bei der 686er Serie normal oder empfiehlt es sich mal einen Service machen zu lassen? Hab ein paar Tropfen Ballistol in die Mechanik gesprüht, will ihn auf Grund mangelnder Kenntnisse jedoch nicht unbedingt aufmachen und zerlegen, wenn nicht nötig.

Danke & Gruß

Tobi

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helmsp
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Re: Abzugseigenschaften S&W 686 und Pflege

Beitrag von helmsp » Mi 15. Apr 2015, 20:59

Erster Schritt wäre es komplett auseinander zu nehmen und reinigen.
Zweiter Schritt ist am Metall zu schauen wo Kratzspuren sind und an der Stelle mit sehr feinem Sandpapier oder Stein paar Male ohne Druck entlanggehen. Gibt genug youtube Videos dazu, grad von midwayusa.
Wenn das alles nichts hilft resp. wenn du dir nicht traust es auseinander zu nehmen dann bring es zu eine BüMa in deiner Nähe oder, am besten, zu Paul Pinter.
Meine S&W Revolver Videos: https://swaficionado.wordpress.com/

Xandl
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Re: Abzugseigenschaften S&W 686 und Pflege

Beitrag von Xandl » Do 16. Apr 2015, 09:07

Wahrscheinlich gehört nur die Schlagfeder etwas nachgespannt.
Reinigen geht so: Seitenplatte abschrauben, WD40 reinsprühen und mit Pressluft ausblasen, je nach Verschmutzungsgrad wiederholen. Zuletzt ein paar Tropferl Öl, zusammenschrauben, fertig. Das macht man aber nur, wenn man den Revolver sonst recht oft putzt und mit einem Bürschtl viel Dreck reinschiebt dort wo der Arm rauskommt, der die Trommel dreht.

Alex

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Re: Abzugseigenschaften S&W 686 und Pflege

Beitrag von doc steel » Do 16. Apr 2015, 10:45

Es is einfach unbeschreiblich, wie selten es geworden ist, dass jemand sinnerfassend lesen kann.
Tobi1987 hat geschrieben:Hab ein paar Tropfen Ballistol in die Mechanik gesprüht, will ihn auf Grund mangelnder Kenntnisse jedoch nicht unbedingt aufmachen und zerlegen, wenn nicht nötig.

Das war sein letzter Satz und gleich der erste Satz vom darauf folgenden Posting beginnt mit
helmsp hat geschrieben:Erster Schritt wäre es komplett auseinander zu nehmen und reinigen.

Und das nächste Posting is um nix besser.
Xandl hat geschrieben:Reinigen geht so: Seitenplatte abschrauben, WD40 reinsprühen und mit Pressluft ausblasen, je nach Verschmutzungsgrad wiederholen. Zuletzt ein paar Tropferl Öl, zusammenschrauben, fertig. Das macht man aber nur, wenn man den Revolver sonst recht oft putzt und mit einem Bürschtl viel Dreck reinschiebt dort wo der Arm rauskommt, der die Trommel dreht.

Wenn einer das schreibt dann tät ich ihm keinen Tipp geben, wo's ums Aufschrauben oder ähnliches geht.
Weil spätestens nach den Lösen der dritten Schraube der Seitenplatte falls er die überhaupt auf bekommt ohne sie zu vernudeln, steht er vor einem Problem.
Aber bitte...offensichtlich hat da nicht nur einer ein Problem... :whistle:

@ Tobi!
Wenn dein Revolver schiesst und trifft und das was du bemängelst die Ergebnisse nicht beeinflusst und auch nicht schlimmer wird, dann trag ihn einfach einmal zu einem Büma dem du vertraust und zeig ihm das.
Sehr wahrscheinlich kann der Büma dein Problem ambulant lösen.

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Re: Abzugseigenschaften S&W 686 und Pflege

Beitrag von The_Governor » Do 16. Apr 2015, 18:14

doc steel hat geschrieben:Wenn einer das schreibt dann tät ich ihm keinen Tipp geben, wo's ums Aufschrauben oder ähnliches geht.
Weil spätestens nach den Lösen der dritten Schraube der Seitenplatte falls er die überhaupt auf bekommt ohne sie zu vernudeln, steht er vor einem Problem.
Aber bitte...offensichtlich hat da nicht nur einer ein Problem... :whistle:

@ Tobi!
Wenn dein Revolver schiesst und trifft und das was du bemängelst die Ergebnisse nicht beeinflusst und auch nicht schlimmer wird, dann trag ihn einfach einmal zu einem Büma dem du vertraust und zeig ihm das.
Sehr wahrscheinlich kann der Büma dein Problem ambulant lösen.


Also zu meiner eigenen Verteidigung, dass ich die Schrauben aufbekomme, traue ich mir durchaus noch zu :lol:. Aber vor ein paar Wochen kam ein Typ mit einem 8-Schüssigen .357er Revolver und einer Schachtel voller Federn und Teile panisch in den Verein und hat den Standaufseher gefragt, ob er ihm den wieder zusammen bauen kann, da nach dem Abschrauben der Abdeckung alles auseinandergefallen sei und er jetzt keine Ahnung mehr habe, wie alles zusammen gehört. Die beiden Herren waren dann eine volle Stunde damit beschäftigt, die Teile mit allen möglichen provisorischen Hilfsmitteln wieder zusammen zu setzen. Darauf kann ich gut und gerne Verzichten. Außerdem ist mir das Ding heilig :).

Ich habe gestern noch dieses Video von Midway USA gefunden (der erste Beitrag war also nicht komplett sinnlos ;) ) und so wie bei 1:48 zu sehen ist, muss das nach meinem Verständnis am Ende des Weges leicht hakeln, wenn der Hammer am Abzug einrastet. Somit werde ich es beim Nachschmieren mit Ballistol belassen und ihn nicht aufmachen geschweige denn etwas schleifen oder polieren und es damit evtl. noch schlimmer zu machen.

https://www.youtube.com/watch?v=S9ixC34PaKk

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Re: Abzugseigenschaften S&W 686 und Pflege

Beitrag von Banana Joe » Fr 17. Apr 2015, 20:44

Ich würde kein Ballistol für die Mechanik verwenden, die Schmierleistung ist nicht optimal und es nimmt angeblich mit der Zeit Wasser auf, sollte also hin und wieder abgewischt und erneuert werden. Und so oft öffnet man einen Revolver nicht. Ballistol ist gut, um die Waffe außen abzuwischen (neutralisiert Handschweiß), in der Mechanik würde ich eher z.B. Motorenöl oder gutes Waffenöl verwenden.
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Re: Abzugseigenschaften S&W 686 und Pflege

Beitrag von Arminius » So 3. Mai 2015, 22:24

Die einfachste Möglichkeit:

Griffschale(n) runter, vorderste Rahmenschraube raus ( richtigen Schraubendreher verwenden!!! ), Trommel raus, von hinten in den Rahmen im Überschuss Break Free reinkippen, bei gespanntem Hahn von oben auch, Revolver nach vorne neigen und mehrfach DA abziehen, dabei den Hammer aber auffangen. Break Free nach Gusto nachfüllen.

Dreck rinnt vorne raus, Waffe ist gut geschmiert.

Und wer jetzt sagt, das sei einfach: stimmt.

Aber das war ja gefragt.

Als Erstes: besorg dir einen Büma Schraubendreher Satz!!! ( Brownells, Chapman )

Hermann
Fast genug. Nur mehr EINE Waffe! Die Nächste ...

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