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"Headspace" bei Ordonnanzgewehren

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
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PhilReturns
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"Headspace" bei Ordonnanzgewehren

Beitrag von PhilReturns » Di 19. Mai 2015, 12:47

Hallo Community,

ich hätte mal eine Frage zu dem ,,Headspace" bei Ordonnanzwaffen was das ist usw...
Danke euch für eure Antworten.

Gruß Phil

MauserM03
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Re: "Headspace" bei Ordonnanzgewehren

Beitrag von MauserM03 » Di 19. Mai 2015, 12:52

Bild

[img][/http://www.forsterproducts.com/client_images/catalog19938/pages/images/Headspace_2_lg.jpgimg]

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Re: "Headspace" bei Ordonnanzgewehren

Beitrag von gewo » Di 19. Mai 2015, 12:53

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PhilReturns
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Re: "Headspace" bei Ordonnanzgewehren

Beitrag von PhilReturns » Di 19. Mai 2015, 13:19

Gibt es da gefährliche Aspekte bei Ordonnanzwaffen wenn man diese abfeuert?
In Youtube sind nämlich etliche Videos über Mosin Nagant ,,Headspace" die meinen alle das muss unbedingt kontrolliert werden sonst fliegt dir das Ding um die Ohren wenn der Abstand zu groß ist.
Muss ich mir da bei meinen Ordonnanzwaffen sorgen machen oder nicht? (Schwede M38 / Nagant M44)
Bitte um Hilfe!

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Re: "Headspace" bei Ordonnanzgewehren

Beitrag von Irwin J. Finster » Di 19. Mai 2015, 13:51

Zum "Nagant um die Ohren Fliegen" mal das Video:

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=2Bzls73WH7w[/youtube]

Wegen Headspace, wenn man auf den Patronenboden hinten ein gewöhnliches Schusspflaster draufklebt, und den Verschluss nicht, oder nur mehr sehr schwer zubringt, hat man sicher nicht zuviel Headspace. Ansonsten kann man ja mal den BüMa schauen lassen.
  ▲
▲ ▲ And Samedi rides with you, gunman. He is the wind you hold in your hands, but he is fickle, the Lord of Graveyards, no matter that you have served him well . . . - Count Zero

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MauserM03
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Re: "Headspace" bei Ordonnanzgewehren

Beitrag von MauserM03 » Di 19. Mai 2015, 14:02

1. Headspace = Verschlussabstand ist kein exklusives Thema für Ordonanzwaffen es betrifft alle
2. Bei Ordonanzwaffen vor allem wenn der Verschluss nicht original (nicht nummerngleich) ist könnte der Verschlussabstand nicht passen und das kann u.U. zu Problemen führen.

Wenn Du bedenken wegen der Sicherheit hast --> VA überprüfen, wenn Du das nicht selbst machen kannst (nachlesen im www wie es geht) dann bring die Waffe zum BÜMA der kann das auch.

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Re: "Headspace" bei Ordonnanzgewehren

Beitrag von pointi2009 » Di 19. Mai 2015, 14:08

gerade wenn man mehrere Waffen hat, dann ab zum BüMa, denn für jede eine Abstandslehre zu kaufen wird teuer.
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courage to change the things I can,
and wisdom to know the difference."

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Re: "Headspace" bei Ordonnanzgewehren

Beitrag von Banana Joe » Mi 20. Mai 2015, 20:18

Bei zu großem Verschlußabstand überstreckt sich eine Langwaffenhülse meistens im hinteren Bereich. Bei extrem großem Abstand kann z.B. Im Schuss der Hülsenboden abreißen. Bei leicht größerem Abstand wird es gefährlich, wenn man die Hülsen wiederlädt, da sie schon überdehnt und geschwächt sind. Bei Kurzwaffenpatronen ist es weniger tragisch, die haben recht viel Toleranz (oft schon "eingebaut") und weniger Gasdruck. Aber gut ist zu großer Verschlußabstand nie, da der "fliegende Start" der Patronenhülse die Verriegelung stärker belasten kann.
So your tighty whities have skid marks?

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Re: "Headspace" bei Ordonnanzgewehren

Beitrag von PhilReturns » Do 21. Mai 2015, 00:31

beider meiner Waffen M44 Nagant und M38 Schwede haben Nummerngleiche Teile und beiden haben einen Beschuss, soll ich es trotzdem von meinem Büma anschauen lassen oder ist das bei meinen nicht zwingend notwendig? (sind beide in einem Arsenal zustand! also eigentlich Tip Top)
Habe auch gelesen das das eher bei Waffen passieren könnte wo der Lauf getauscht worden ist oder nicht Nummerngleiche Teile verbaut sind?

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Re: "Headspace" bei Ordonnanzgewehren

Beitrag von Maggo » Do 21. Mai 2015, 05:37

PhilReturns hat geschrieben:beider meiner Waffen M44 Nagant und M38 Schwede haben Nummerngleiche Teile und beiden haben einen Beschuss, soll ich es trotzdem von meinem Büma anschauen lassen oder ist das bei meinen nicht zwingend notwendig? (sind beide in einem Arsenal zustand! also eigentlich Tip Top)
Habe auch gelesen das das eher bei Waffen passieren könnte wo der Lauf getauscht worden ist oder nicht Nummerngleiche Teile verbaut sind?



Ich darf dir feierlich berichten das recht viele Ordonnanzer einen zu hohen Verschlussabstand haben und trotzdem einen Beschuss tragen.Auch Originale noch nie geschossene und frisch vom Arsenal verkaufte Ordonnanzer.
Das war aber auch oft beabsichtigt um Toleranzen bei der Munitionsfertigung ausgleichen zu können.

Ist das ein Problem?
JEIN, so lange der Verschlussabstand nicht exorbitant ist und gegen die 0.3mm geht sehe ich als Ordonnanzwaffensammler und Schütze kein Problem.
Wenn er viel zu groß ist macht sich das recht schnell bemerkbar.
Die Enfields sind z.B genau solche Kandidaten,wo Verschlussabstände jenseits von gut und Böse sind. Auch die Schweizer K31
haben weite Patronenlager und einen etwas größeren Verschlussabstand um die Hülse besser rausrepetieren zu können.

Besteht Handlungsbedarf für deine Waffen? Nein, solange keine Auffälligkeiten wie Hülsenrisse oder Schwer rauszurepetierende Hülsen gibt.
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: "Headspace" bei Ordonnanzgewehren

Beitrag von KainZufall » Do 21. Mai 2015, 18:40

PhilReturns hat geschrieben:beider meiner Waffen M44 Nagant und M38 Schwede haben Nummerngleiche Teile und beiden haben einen Beschuss, soll ich es trotzdem von meinem Büma anschauen lassen oder ist das bei meinen nicht zwingend notwendig? (sind beide in einem Arsenal zustand! also eigentlich Tip Top)
Habe auch gelesen das das eher bei Waffen passieren könnte wo der Lauf getauscht worden ist oder nicht Nummerngleiche Teile verbaut sind?


Es kann bei Arsenalwaffen sein, dass es Probleme mit Headspacing gibt, ist aber mehr bei Gewehren, die im Arsenal aus verschiedenen Gewehren "neu" gebaut werden. Habe es aber mehr bei modifizierten Waffen gesehen, wenn was an Lauf oder Verschluss gemacht wurde.
Wenn es dir zu sehr zu Schaffen macht, bringst die Gewehre halt zum Büchsenmacher, wie hier schon geschrieben wurde. Ist oft billiger, wie go-no-go-gauges (Headspacemesser) zu kaufen.
Kannst ja die Gewehre für die ersten paar Schuss aufbocken und mit möglichst wenig Körperkontakt schiessen.
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Re: "Headspace" bei Ordonnanzgewehren

Beitrag von Maggo » Do 21. Mai 2015, 21:19

Es kann bei Arsenalwaffen sein, dass es Probleme mit Headspacing gibt, ist aber mehr bei Gewehren, die im Arsenal aus verschiedenen Gewehren "neu" gebaut werden. Habe es aber mehr bei modifizierten Waffen gesehen, wenn was an Lauf oder Verschluss gemacht wurde.
Wenn es dir zu sehr zu Schaffen macht, bringst die Gewehre halt zum Büchsenmacher, wie hier schon geschrieben wurde. Ist oft billiger, wie go-no-go-gauges (Headspacemesser) zu kaufen.



Da wurde wieder einmal etwas im Internet vom Threadersteller aufgeklaubt.
Klar gibt es bei diversen Ordonnanzern Probleme bei Verschlussabständen, Nagant und Schwede gehören aber nicht dazu.Gehe auf den Schießstand,Schieße die Gewehre, erfreue dich daran,und lass die Sorgen Sorgen sein. ;)
Man muss auch nicht immer alles glauben was im Internet steht.
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Re: "Headspace" bei Ordonnanzgewehren

Beitrag von KainZufall » Do 21. Mai 2015, 21:57

Ich hab nicht gemeint, dass es oft ist. Hätte ich vielleicht noch dazuschreiben sollen. Ich hab damit nur gemeint, wenn er ein schlechtes Geühl hat, zu schiessen wenn er nicht vertraut, dass es passt, soll er es sich halt anschauen lassen.
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Re: "Headspace" bei Ordonnanzgewehren

Beitrag von Arminius » So 24. Mai 2015, 01:25

Und WENN das Gewehr zu viel Verschlussabstand hat:

nur Neumuni verfeuern ... denn 1 x hält´s die Hülse aus, wenn die Waffe schon geschossen wurde ( wenn VA nicht zu gross ist )

oder wiederladen, und die Matritze entsprechend einstellen ( Schulter nicht zurückdrücken ), was aber bei Neumatritzen wohl nicht geht, weil die "sicherheitshalber" gar nicht zu lange Muni produzieren können.

( kann man aber einen Hülsenhalter oben etwas abschleifen / abdrehen )

( Hülsenhalter ist billiger als Matritze! )

Hermann
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