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Fragen zu Unterhebelrepetierer (Messinggehäuse & Visier)

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The_Governor
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Fragen zu Unterhebelrepetierer (Messinggehäuse & Visier)

Beitrag von The_Governor » So 27. Sep 2015, 11:05

Hallo zusammen!

Habe gelesen, dass Ballistol angeblich Messing anlösen kann. Mein Henry Unterhebelrepetierer hat ein poliertes Messinggehäuse, das ich auf keinen Fall verunstalten will. Welches Mittel empfiehlt sich hier am Besten?

Danke für die Antworten!

MfG Tobias
Zuletzt geändert von The_Governor am So 27. Sep 2015, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.

the_law
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Re: Wie Unterhebelrepetierer mit Messinggehäuse reinigen?

Beitrag von the_law » So 27. Sep 2015, 11:13

ballistol KANN messing unter umständen etwas umfärben
handschweiß ist da aggressiver :mrgreen:

ich an deiner stelle würde das messing natürlich altern lassen oder künstlich wenn du dich drüber traust. eine schöne patina hebt den charakter einer solchen bleipuste ungemein :clap: und wenn´s den unbedingt geleckt poliert aussehen muss dann nimm leichte polituren für messing, sollte in jedem baumarkt zu bekommen sein.
wenol war da sehr gut, gibts leider nicht mehr :evil: .
eventuell mit zaponlack das messing konservieren, hama bei den preispokalhülsen vom hsv schießen gemacht, schauen nach 20 jahren immer noch aus wie neu :mrgreen:
Zuletzt geändert von the_law am So 27. Sep 2015, 11:17, insgesamt 2-mal geändert.


The_Governor
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Re: Fragen zu Unterhebelrepetierer (Messinggehäuse & Visier)

Beitrag von The_Governor » So 27. Sep 2015, 17:54

Danke für die Tipps! Somit kann ich sie wohl problemlos damit reinigen, wenn ich danach das Messinggehäuse wieder abwische. Könnten die Reste im inneren des Gehäuses über lange Zeit Probleme wie Verfärbungen oder Materialveränderungen zur Folge haben?

Die zweite Frage betrifft das Visier. Würdet ihr es hinnehmen, wenn das Visier so weit außermittig stehen muss, damit die Waffe trifft? Die Schwalbenschwanznut ist nicht perfekt rechtwinkelig zur Laufachse gebohrt worden. Damit die Kimme dann hinten in der Mitte steht, muss die Halterung selbst so weit zur Seite wie auf dem Bild gezeigt.

Bild

Gruß Tobias

The_Governor
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Re: Fragen zu Unterhebelrepetierer (Messinggehäuse & Visier)

Beitrag von The_Governor » Di 29. Sep 2015, 13:35

Hat niemand eine Meinung oder Erfahrungen zu dem Visier? Ist das ein Grund es auf Garantie zurückzusenden?

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Re: Fragen zu Unterhebelrepetierer (Messinggehäuse & Visier)

Beitrag von gewo » Di 29. Sep 2015, 13:54

Tobi1987 hat geschrieben:Hat niemand eine Meinung oder Erfahrungen zu dem Visier? Ist das ein Grund es auf Garantie zurückzusenden?


hi

vorweg:
die waffe ist nicht von uns
kann mir daher egal sein

aus der praxis:
das ist ein US teil
bei US ware sind die befindlichkeiten zum produkt voellig andere als bei uns

im wesentlichen:
- ist die ware vollstaendig
- tut die ware was sie soll
dann ist der US lieferant der meinung dass der auftrag erfuellt wurde

"kleinigkeiten" (aus sicht des herstellers) wie leichte abscherungen an der bruennierung, nicht endgefertigte grate an diversen teilen, schiefe oder fehlende kimmen oder riemenoesen, schief gebohrte gewinde zur montage von optiken am system ect ect sind aus sicht des herstellers nicht erheblich und daher kein grund zu reklamationen.

an dieser stelle kommen dann die europaeischen konsumentenschutz bestimmungen ins spiel
sie verpflichten die haendler (nicht aber den hersteller) zu einer "ueblichen" leistungserbringung

was rauskommen wuerde wenn mal wer klagt - also ob der gerichtssachverstaendige begutachtet dass modelle bestimmter lieferanten grundsaetzlich nun mal so und nicht anders gefertigt werden, der haendler daher keine moeglichkeit hat an andere als die gelieferten waren zu kommen - ist aeusserst fraglich.
da ein gutachten mehrere tausend euro kostet laesst niemand der seine sieben sinne beinand hat es drauf ankommen sondern folgt die ware nicht an den kunden aus sobald dieser derartige (fast uebliche) kleinigkeiten bemaengelt.
wozu ein risiko eingehen, wir haben im handel sowieso eh immer zu wenig ware, der naechste kunde freut sich dass was lagernd ist ...


lange rede, kurzer sinn:
ein visier ist dazu da um die trefferpunktlage einzustellen
es ist mir - mit ausnahme von glock - kein hersteller weltweit bekannt der waffen industriell massenfertigt
bei wiederhol-, sorten- und kleinserienfertigung sind abweichungen aber systemimmanent
von da her stellt sich die frage: erfuellt das visier seinen zweck?
wenn es das tut ist - unter den rahmenbedingungen des waffenhandels gesehen - eine schraegstellung wohl kaum zu beanstanden

wer es anders sieht soll klagen
trifft eh ned mich sondern einen mitbewerber ... ;-)
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Gunsmoke Joe
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Re: Fragen zu Unterhebelrepetierer (Messinggehäuse & Visier)

Beitrag von Gunsmoke Joe » Fr 2. Okt 2015, 13:01

Und außerdem handelt es sich um das Replikat einer Waffe aus den 1860er Jahren, wo die Fertigungstoleranzen bestimmt nicht kleiner waren.

Gruß
Gunsmoker

alter Hase
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Re: Fragen zu Unterhebelrepetierer (Messinggehäuse & Visier)

Beitrag von alter Hase » Fr 2. Okt 2015, 15:29

Tobi1987 hat geschrieben:Hat niemand eine Meinung oder Erfahrungen zu dem Visier? Ist das ein Grund es auf Garantie zurückzusenden?

USA hin, Replik her - die UHR die ich bisher von Henry gesehen habe, waren alle sauber gearbeitet. Normal ist das daher eher nicht. Ich weiss ja nicht wo Du das gekauft hast - ich würde wenn's mich stört (und es würde mich stören :( ), schon beim Händler vorbei schauen. Auf welche Entfernung ist das Gewehr jetzt eingeschossen?
... hoffentlich nicht 50m.

The_Governor
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Re: Fragen zu Unterhebelrepetierer (Messinggehäuse & Visier)

Beitrag von The_Governor » So 4. Okt 2015, 12:23

Eben, die Henry ist ansonsten einwandfrei verarbeitet. Es kann ja nicht sein, dass jeder Mangel hier sofort immer als Resultat amerikanischer Billigproduktion abgetan wird. Ich denke es kann auch bei deutschen Herstellern mal was daneben gehen. Henry schickt mir eine neues Visier direkt nach Hause ohne Umweg über den Händler. Allerdings habe ich das bestehende mittlerweile mit einem Hammer und Unterlage in die richtige Richtung getrieben. Dabei auch gleich noch vorsichtig die nach oben stehenden Kanten der Schwalbenschwanznut flach geklopft. Jetzt sitzt es viel fester und ist zumindest optisch wieder mittig. Werde sie demnächst nochmal einschießen (auf 50m).

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