Hallo!
NilaT hat geschrieben: ↑Mo 15. Apr 2019, 09:54
Ich würde an meiner vor 2 Tagen gekauften G19 Gen 5
gern die Original Kimme und Korn gegen ein TRUGLO Fiber Optic Visier tauschen.
Ich frage garnicht, WARUM
Habe mich gestern selbst daran versucht, habs aber nicht hin bekommen.
Vielleicht ein Wink des Himmels?
Gibts jemanden im Raum Wien der die alte Visierung raus- und die TRUGLO Fiber Optic rein bauen kann?
Gerne auch auf einem Schießstand damit man eventuell nachjustieren kann.
Sicher auch eine von vielen Möglichkeiten...
Ich besitze derzeit vier Glocks (17/3, 17/4, 34/4 und 22/3) mein erste Glock (34/3) hat schon vor Jahren Selbstmord begangen, aber das war auch meine "Experimental-Glock". Meine Liebste hatte eine 17/3 (ebenfalls ein Fall von Selbstmord) und danach zwei 34/4 (Wettkampf und Training/Reserve).
Bei meiner ersten 34er (und der 17er meiner Liebsten) haben wir alles was so an Visierungen angeboten und vor allem empfohlen wurde auch ausprobiert. Wir sind immer wieder zur originalen (meist der Stahlversion) zurückgekehrt.
Meine derzeitigen 17/4 und 22/3 waren davor im Besitz meiner Liebsten, aber weder Open (17/4) noch Major (22/3) waren nach ihrem Geschmack also habe ich diese übernommen (und die 17er gleich wieder auf "Standard" umgebaut - mit der normalen Glock Kunststoffvisierung).
Die 22er hatte auch so eine überdrüber Stahlvisierung mit Leuchtstäbchen und natürlich verstellbar - habe ich auch sofort wieder auf Glock original rückgebaut.
Ich weiß, die richtige Visierung auf einer Glock ist so wie eine Brautschau, Alles was man empfiehlt, wird verworfen, gekauft wird das, was das Herz begehrt.
Aber das Problem mit der Glock Visierung ist meist (in 99,99% der Fälle) eine Frage des persönlichen Trefferbildes nahezu immer kombiniert mit den eigenen Schießkünsten. Es wird solange herumgetauscht und probiert, bis das gerade noch erzielbare Trefferbild halbwegs passt (oder meist eben nicht).
Das mit dem Einschiessen durch einen glockgeübten Schützen will niemand so recht wahrhaben, vor allem deshalb nicht, weil man dann doch (ein)schießen lernen müsste, was doch eher sehr frustbehaftet ist.
Der Rat mit dem Büchsenmacher ist schon einmal nicht falsch, aber es geht auch mit dem entsprechenden Werkzeug (Kimmenschieber bei starrer Visierung und Schraubendreher für das Korn) und einem geübten Glockschützen. Letzteres wäre vorzuziehen, weil welcher Büchsenmacher (Ausnahmen betätigen die Regel) ist schon ein "geübter Glockschütze"???
Zum geübten Glcokschützen kommt noch dazu, dass dieser wahrscheinlich eine vom Optiker angepasste Schießbrille hat und auch eine entsprechende Sehstärke (100% oder mehr wären da empfehlenswert) hat.
Eine entsprechende Modifizierung des Abzugs (leichtgängig, geringer Vorzug und glockuntypisches niedriges Abzugsgewicht) wären da natürlich auch noch wesentlich, aber das zu erläutern, sprengt wohl diesen Beitrag.
Ach ja, meine Liebste hat (derzeit) nur 70% Sehstärke, aber ihr Trefferbild weist unverkennbar auf eine (von mir) korrekt eingestellte Visierung hin.