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Revolver Übergangskonus

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bandit31
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Revolver Übergangskonus

Beitrag von bandit31 » Sa 3. Sep 2016, 23:37

Hallo

Ich hab mit meinem S&W in letzter Zeit immer wieder Probleme mit der Treffpunktlage, egal ob ich 38er, 357er, Fabriksmun, Selbstgestopfte, RN, HP oder WC verschiesse, meist rechts unten. War bis vor kurzem, auf 25m zu 90% im schwarzen, jetzt muß ich froh sein wenn 10% im schwarzen sind.

Hab auch schon 2 Freunde damit schiessen lassen, einen anderen Griff probiert, kein Unterschied. Ein Freund hat mir den Lauf chemisch gereinigt, brachte aber auch keine Besserung.

War heute wieder damit im Keller und beim kontrollieren der Scheibe hab ich einige Geschosse gefunden, die mir Rätsel aufgeben. Mir kommt auch der Übergangskonus komisch vor.

Vielleicht kann mir wer etwas zu den Geschossen und zum Übergangskonus sagen.

Danke im voraus.

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Re: Revolver Übergangskonus

Beitrag von simultan4 » So 4. Sep 2016, 02:22

Das Timing der Trommel (insbesondere das Fluchten der Trommel beim verriegeln) hast schon kontrolliert, nehme ich an?
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Re: Revolver Übergangskonus

Beitrag von lüftl » So 4. Sep 2016, 09:39

Ich kann mich täuschen, aber den Grund für eine drastische Treffpunktverlagerung würde ich eher an der Mündung vermuten, als am Übergangskonus. Die Geschosse, die da abgebildet sind, scheinen mir bis auf die umlaufenden Kerben, die aber vom Crimp kommen ziemlich normal. Besorg Dir mal einen Lewis Lead Remover und mach den Lauf mechanisch sauber. Für Bleiablagerungen gibt es nichts anständiges was chemisch wirklich helfen würde.
Und wie von simultan4 gesagt ist das Timing auch wichtig.
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Re: Revolver Übergangskonus

Beitrag von Incite » Mo 5. Sep 2016, 10:24

der Übergangskonus schaut aber arg erodiert und ausgebrochen aus (und mit Bleiablagerungen).

Wenn ich solche Streuungen habe überprüfe ich immer zuerst: Ist die Visierung fest.

so eine Verschmutzung wie bei dir kriegst mit einem Reiniger und bisserl Chichi net weg. Es gibt von verschiedenen Herstellern eigene "lead remove tools" mit Aufsätzen für den Übergangskonus und den Lauf.

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Habe ich bei meinem 686 1x verwendet und jetzt schieße ich in der 38 Spec Ladung auch nur mehr VM Geschosse.

lg
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Re: Revolver Übergangskonus

Beitrag von simultan4 » Mo 5. Sep 2016, 11:12

Konus ist halt nimmer neu, das bestätigt auch die Magnumrille.
Mir ist ein Rätsel, wo auf den Bildern Bleiablagerungen, welche die Präzision (merklich) schlechter machen sollen, zu sehen wären.
Ich füge später ein Foto an...

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Re: Revolver Übergangskonus

Beitrag von bandit31 » Mo 5. Sep 2016, 12:04

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Re: Revolver Übergangskonus

Beitrag von lüftl » Mo 5. Sep 2016, 12:52

Naja, an der Mündung könnten schon ein paar Bleiablagerungen zu sehen sein, ist auf einem Foto immer schwer einzuschätzen. Sieht aber auf den Bildern hier nicht wirklich schlimm aus. Der Übergangskonus ist zwar nicht mehr neu, und ein "paar" Mantelgeschosse hat er sicher auch gesehen, aber imho nichts anormales. Wichtig ist beim Schießen mit Blei, dass der Lauf immer 20 oder mehr Schuss braucht, um sich an Bleigeschosse zu gewöhnen, soll heißen bei Blei sollte man immer einkalkulieren, dass die ersten 50 Schuss nicht immer wirklich präzise schiessen. Und wenn man von Blei auf Mantelgeschosse umstellt, sollte der Lauf wirklich sauber, also ohne Bleiablagerungen sein. Und Blei bekommt man nur und einzig und alleine mechanisch raus. Es geht auch mit Messing oder Kupferwolle um den Putzstock gewickelt, wie mit Werg. Aber bitte nie mit Stahlwolle und sei sie auch noch so fein!!!!!! Allerdings ist bei starker Verbleiung eher normal, dass der Streukreis an sich aufgeht und sich eher selten der Treffpunkt ändert. Das würde eher für was anderes sprechen.

Was bei "plötzlichen" Treffpunktabweichungen natürlich auch immer sein kann, ist die Visierung und evtl. auch mal ein Abzugsfehler. Was auch noch sein könnte, wäre eine Abweichung der Treffpunktlage wegen geändertem Geschossgewicht. Möglich ist vieles.
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Re: Revolver Übergangskonus

Beitrag von bandit31 » Mo 5. Sep 2016, 13:21

Ich habe eigentlich immer FMJ, einige Male auch Teilmantel geschossen, aber nie Blei.

Anfangs des Jahres hab ich einige Packerl Wadcutter günstig bekommen und ca.30 Schuss damit gemacht, vielleicht liegts ja daran. Den Lewis Lead Remover hab ich bestellt, mal schauen ob damit was rausgeht.

Am Freitag borg ich mir den Revolver (gleicher Griff und Lauflänge) eines Freundes aus und schau wie der Konus bei dem aussieht. Werde bei der Gelegenheit auch gleich zum Stand fahren und schauen wo damit die Treffer liegen, um auszuschliessen das es an mir liegt.
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Re: Revolver Übergangskonus

Beitrag von Maggo » Mo 5. Sep 2016, 13:38

So wie der Übergangskonus aussieht ist der Revolver eher ein Fall für die Mülltonne.Der Revolver hat schon gewiss einige Tausende heiße Ladungen gesehen, und das auch mit Mantelgeschoße das den Konus natürlich verstärkt verschleißt.....
An den Geschoßen erkennt man das das Geschoß verkantet eintritt,und somit die Pulvergase schneller sind als das Geschoß.Dies begünstigt die Erosion an der fehlerhaften Stelle noch erheblicher.
Am Konus müsste schön langsam erkennbar sein das irgendwo der Übergang länger ist oder die Winkel des Konus verändert hat.

Edit: bei betrachtung der Bilder kann es sein das der Konus an der oberen Seite stärker verschmutzt ist als auf der unteren.
dies dürfte auch die Stelle sein die einen erheblichen Verschleiß aufweißen dürfte.
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Re: Revolver Übergangskonus

Beitrag von simultan4 » Mo 5. Sep 2016, 13:56

Lasst mal die Kirche im Dorf.
Verbleiung sieht für mich so aus:
BildBild Sorry, hab nur 640X480.
Und ja, der Revolver streut dann mehr, als mit sauberem Lauf.
Auf 25 sieht das dann so aus (die SWC Einschüsse sind nicht von mir ;) ) - ist etwa doppelter Durchmesser des Streukreises, gegenüber gereinigter Waffe. Bild
Also bezweifelte ich, dass die minimalen Schatten in deinem Lauf, auch nur im geringsten mit deiner Trefferlage zu tun haben.

Lockeres Visier hatte ich auch schon. Dann wandern die Treffer aber über die gesamte Scheibe. Ohne Tendenz.

Mich würde interessieren, wie die Trommel mit dem Lauf fluchtet und wie viel Spiel die Trommel (wenn verriegelt) hat.

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Re: Revolver Übergangskonus

Beitrag von bandit31 » Mo 5. Sep 2016, 14:18

Maggo hat geschrieben:...Der Revolver hat schon gewiss einige Tausende heiße Ladungen gesehen, und das auch mit Mantelgeschoße das den Konus natürlich verstärkt verschleißt.....

Den Revolver hab Anfang 2012 aus deutschem Behördenbestand importiert. Keine Ahnung ob die viel 357 geschossen haben, die Trommel sieht eher nach .38 aus und ich hab vielleicht 2000 grossteils .38er verschossen.

simultan4 hat geschrieben:...Mich würde interessieren, wie die Trommel mit dem Lauf fluchtet und wie viel Spiel die Trommel (wenn verriegelt) hat.

Schau ich nach.
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Re: Revolver Übergangskonus

Beitrag von Maggo » Mo 5. Sep 2016, 15:08

@Simultan

Ich glaube auch nicht das es sich hierbei um Verbleiungen handelt, sondern definitiv um Verschleiß der am Übergangskonus besteht.
Es ist aber auch gut möglich das die Trommel nicht genau gefluchtet hat, sich dies erst bei verschlissenen Übergangskonus Präzisionsprobleme bemerkbar machen.
Ferndiagnosen sind immer schwierig, Ich weis auch nicht ob der Threadersteller Wiederlader ist oder nicht, wenn er einer ist dann hat er definitiv ein zu langsames Pulver verwendet der den Konus stark in Mitleidenschaft gezogen hat.Auch Fabriksmuni hat ein recht langsames Pulver drin,das die kurzen Läufe kaum nutzen kann und mitsamt dem Gasschlupf aufgrund des Trommelspalts den Konus samt Rahmen stark in Mitleidenschaft ziehen.

Edit:
Revolver und Mantelgeschoße sind meines erachtens ein No Go, in den Revolver gehört nur Blei, sonst nix.
Dies ist meine Meinung die aber keiner mit mir teilen muss.
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Re: Revolver Übergangskonus

Beitrag von The_Governor » Mo 5. Sep 2016, 15:28

Was soll an dem Konus abgenutzt sein? Was man allerdings sieht, ist dass das Projektil anschienend nicht mittig in den Konus trifft, weil die Spuren auf der rechten Seite früher anfangen. Jedenfalls sieht es auf dem Bild so aus.

Was kann eigentlich das Timing verstellen/beeinflussen?

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Re: Revolver Übergangskonus

Beitrag von bandit31 » Mo 5. Sep 2016, 18:50

simultan4 hat geschrieben:...Mich würde interessieren, wie die Trommel mit dem Lauf fluchtet und wie viel Spiel die Trommel (wenn verriegelt) hat.

Ein Trommelloch dürfte nicht ganz fluchten, bei den anderen wäre mir nix aufgefallen. Spiel ist ein wenig mehr als bei meinem neuwertigen 617 und bis auf eine Position (die ist enger) gleich.

Maggo hat geschrieben:...Ich weis auch nicht ob der Threadersteller Wiederlader ist oder nicht, wenn er einer ist dann hat er definitiv ein zu langsames Pulver verwendet der den Konus stark in Mitleidenschaft gezogen hat...

Lade erst seit kurzem selber, 158gr LOS HP mit 4,4gr N320 auf 36,5mm OAL. Hab aber vielleicht 200 selbergestopfte verschossen.
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Re: Revolver Übergangskonus

Beitrag von Maggo » Mo 5. Sep 2016, 18:55

Tobi1987 hat geschrieben:Was soll an dem Konus abgenutzt sein? Was man allerdings sieht, ist dass das Projektil anschienend nicht mittig in den Konus trifft, weil die Spuren auf der rechten Seite früher anfangen. Jedenfalls sieht es auf dem Bild so aus.


Man Beachte bitte die Bilder die der Threadstarter eingestellt hat. man sieht an den Feldern und Zügen oben einen definitiv höheren Verschleiß als die Felder und Züge im unteren Bereich des Konus.
Anhand der Spuren die an der Phase des Konus vorhanden sind sind Abrassionsspuren des Pulvers,die definitiv von zu langsam brennenden Pulver kommen.
So dürfte der Konus Hauptsächlich auch im oberen Bereich innen aussehen. Die Pulvergase überholen hier definitiv das Geschoß das zu extremen Abtrag des Konus führen dürfte. auch hier wieder im oberen Bereich des Laufes.
Der Konus ist nun mal das Laufstück das bei jeder Waffe am meisten zu leiden hat.

Edit:

Lade erst seit kurzem selber, 158gr LOS HP mit 4,4gr N320 auf 36,5mm OAL. Hab aber vielleicht 200 selbergestopfte verschossen.


Die Ladung passt schon, das Pulver ist nicht zu langsam, die die du im Laden kaufst geht eher in Richtung N105.
Wegen den Revolver würde ich mir definitiv um einen anderen Umschauen.
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