Plötzlich auftretende Probleme mit cold bore shot
Verfasst: Fr 6. Okt 2017, 13:12
Hallo,
nach längerer Abstinenz hier melde ich mich mal mit einer Frage zurück.
Vielleicht gleich einmal vorweg auch meine Erwartungshaltung:
Ferndiagnosen sind schwer machbar, das wissen wir alle und ich erwarte mir somit hier auch keine Lösungen. Ich bin aber sehr interessiert ob vielleicht ähnliche Erahrungen gemacht worden sind und wie die Lösungen dazu ausgesehen haben. Eventuell kann ich so den Fehler zusätzlich eingrenzen. Aufgrund direkter Kontakte zu Steyr Mannlicher ist das Gewehr aktuell auch dort im Werk beim Büchsenmacher. Ich hoffe das es dort zu einer Lösung kommt und werde das Ergebnis dann hier noch dokumentieren.
Hier einmal das Setting:
Jagdwaffe: Steyr Mannlicher CL II SX (Kunststoffschaft) .308 Win - ca. 2 Jahre in Besitz, ca. 150 Schuss
Zielfernrohr: Kahles Helia CSX 3-12x56
Munition: Geco TM 11g
Zubehör: Harris Zweibein, von Anfang an montiert
Problem:
Seit heuer habe ich das Problem das die Waffe beim Erstschuss, unabhängig von der Auflage, ca. 6-8cm (!) Hochschuss hat. Danach einen konstanten Streukreis 6cm niedriger von 3-4cm (bei Armauflage). Der Erstschuss liegt aber immer gewaltig weit oben, hält zwar die Stange ist aber nachvollziehbar immer eine Handfläche zu hoch. Die Munition habe ich nicht gewechselt, ich schiesse seit Anbeginn die Geco Target 11g. Der Hochschuss war anfangs (letztes Jahr) nicht vorhanden, ist aber absolut immer nachvollziehbar mit dem ersten Schuss. Ich habe das leider erst zu spät mitbekommen da ich beim Einschiessen den ersten Schuss heuer immer als Ausreisser meinerseits verstanden habe. Jagdlich war der Schuss dann immer zu hoch was soweit gegangen ist das ich ein Rotwildkalb und eine Gams überschossen habe (aber mit dem zweiten Schuss erlegt habe). Erst dann habe ich selber mal kapiert dass der erste Schuss IMMER zu hoch war und es nicht an mir lag. Ich konnte das auch noch einmal in Ruhe im Revier auf einer Schusstafel nachvollziehen. Schützenstreuung bitte ausklammern, ich bin hier wirklich nur an einer technischen Erklärung interessiert. Vom Cold Bore Shot habe ich schon gehört, dieser dürfte aber niemals so stark ausfallen und es stellt sich mir zusätzlich die Frage, warum erst seit heuer?
Das Gewehr selbst wurde bei diversen Nachsuchen oft recht stark beansprucht, bin selber damit mal einen Geröllhang runtergerutscht, im Wasser gestanden oder es hat mich draufgeschmissen. Das alles kann da natürlich mitspielen. Der Lauf schwingt jedenfalls frei, auch im kalten Zustand. Mehr habe ich selber nicht rausgefunden.
Hat jemand von euch so ein Phänomen (plötzlich auftretender Hochschuss nur beim Erstschuss bei gleicher Muni, etc.) schon mal gehabt?
lG
Lindenwirt
nach längerer Abstinenz hier melde ich mich mal mit einer Frage zurück.
Vielleicht gleich einmal vorweg auch meine Erwartungshaltung:
Ferndiagnosen sind schwer machbar, das wissen wir alle und ich erwarte mir somit hier auch keine Lösungen. Ich bin aber sehr interessiert ob vielleicht ähnliche Erahrungen gemacht worden sind und wie die Lösungen dazu ausgesehen haben. Eventuell kann ich so den Fehler zusätzlich eingrenzen. Aufgrund direkter Kontakte zu Steyr Mannlicher ist das Gewehr aktuell auch dort im Werk beim Büchsenmacher. Ich hoffe das es dort zu einer Lösung kommt und werde das Ergebnis dann hier noch dokumentieren.
Hier einmal das Setting:
Jagdwaffe: Steyr Mannlicher CL II SX (Kunststoffschaft) .308 Win - ca. 2 Jahre in Besitz, ca. 150 Schuss
Zielfernrohr: Kahles Helia CSX 3-12x56
Munition: Geco TM 11g
Zubehör: Harris Zweibein, von Anfang an montiert
Problem:
Seit heuer habe ich das Problem das die Waffe beim Erstschuss, unabhängig von der Auflage, ca. 6-8cm (!) Hochschuss hat. Danach einen konstanten Streukreis 6cm niedriger von 3-4cm (bei Armauflage). Der Erstschuss liegt aber immer gewaltig weit oben, hält zwar die Stange ist aber nachvollziehbar immer eine Handfläche zu hoch. Die Munition habe ich nicht gewechselt, ich schiesse seit Anbeginn die Geco Target 11g. Der Hochschuss war anfangs (letztes Jahr) nicht vorhanden, ist aber absolut immer nachvollziehbar mit dem ersten Schuss. Ich habe das leider erst zu spät mitbekommen da ich beim Einschiessen den ersten Schuss heuer immer als Ausreisser meinerseits verstanden habe. Jagdlich war der Schuss dann immer zu hoch was soweit gegangen ist das ich ein Rotwildkalb und eine Gams überschossen habe (aber mit dem zweiten Schuss erlegt habe). Erst dann habe ich selber mal kapiert dass der erste Schuss IMMER zu hoch war und es nicht an mir lag. Ich konnte das auch noch einmal in Ruhe im Revier auf einer Schusstafel nachvollziehen. Schützenstreuung bitte ausklammern, ich bin hier wirklich nur an einer technischen Erklärung interessiert. Vom Cold Bore Shot habe ich schon gehört, dieser dürfte aber niemals so stark ausfallen und es stellt sich mir zusätzlich die Frage, warum erst seit heuer?
Das Gewehr selbst wurde bei diversen Nachsuchen oft recht stark beansprucht, bin selber damit mal einen Geröllhang runtergerutscht, im Wasser gestanden oder es hat mich draufgeschmissen. Das alles kann da natürlich mitspielen. Der Lauf schwingt jedenfalls frei, auch im kalten Zustand. Mehr habe ich selber nicht rausgefunden.
Hat jemand von euch so ein Phänomen (plötzlich auftretender Hochschuss nur beim Erstschuss bei gleicher Muni, etc.) schon mal gehabt?
lG
Lindenwirt