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Halbautomaten militärischen Vorbild und Geschosstecker

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Maggo
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Halbautomaten militärischen Vorbild und Geschosstecker

Beitrag von Maggo » Di 18. Jan 2011, 13:08

Ein Verkäufer bei einem Jagdaustatter hat mir heute eine Frage gestellt, und kam mit der These das Militärische Automaten bzw.deren Zivilen Derivate so ausgelegt sein sollen das wenn sich im Lauf ein Geschoss steckt das vom drauffolgenden Geschoss das draufgeschossen wird das Erste Geschoss mit dem zweiten mit ausgetrieben wird ohne das der Lauf etwas abbekommt.
Ich drauf hin habe diese These als Gewagt hingestellt und schon rein aus Physikalischen Gründen diese These Entkräftet,also das es ganz sicher zu einer Laufaufbauchung kommen wird wenn ein zweites Geschoss auf das Steckende geschossen wird.


Was haltet ihr von dieser These?
Ich jedenalls kann mir nicht vorstellen das der Lauf nach einen Stecker wenn ein Zweites draufgeschossen wird der Lauf ganz normal und In Ordnung ist.
Was sagt ihr dazu? :think:
Wer mit Halbautomaten Schießt ist zu faul zum Repetieren! :D

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Re: Halbautomaten militärischen Vorbild und Geschosstecker

Beitrag von Sirmarduk » Di 18. Jan 2011, 13:27

Ja das hatten wir mal bei einem 22er Halbautomaten.
Da ist das immer wieder vorgekommen dass eine Kugle stecken geblieben ist und die darauffolgende beide rausgetrieben hat. Ist dir beim schiessen nichtmal aufgefallen. :shock:
Aber der Lauf hat deutliche aufbauchungen gehabt. Hast aber nur gesehen wenn du durchgeschuat hast
interessanter weise hat die präzision nicht abgenommen. Hat immer brav und gut geschossen das teil.
Wir habens dann weitervercheckt :mrgreen:

Wie das bei stärkeren Kaliebern ausschaut kann ich dir nicht sagen. Ich glaube dass es da eine kleine Aufbauchung nicht tun wird. Wahrscheinlich fliegt dir das Ding um die Ohren weil igendeine Verschraubung, Venietung oder Schweißstelle schlapp macht. Durch das Blockierende Geschoss hast du ja doch deutlich höheren Druck

Gruß
Waidmannsheil

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buckshot

Re: Halbautomaten militärischen Vorbild und Geschosstecker

Beitrag von buckshot » Di 18. Jan 2011, 13:43

bei den militärischen HAs ist den Zulassern eher wurscht obs ab und zu die bix z´reißt, weils ja warscheinlich eh nur an infanteristen erwischt => kanonenfutter..., davon erfährst in der regel nix;

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Re: Halbautomaten militärischen Vorbild und Geschosstecker

Beitrag von kemira » Di 18. Jan 2011, 13:48

Ich hab mal ne 10/22 gekauft, die hatte offenbar genau nen Stecker mit nem Draufschuß erlitten. Der Lauf war deutlich aufgebaucht, die Auszieherkralle abgerissen. Und das obwohl durch den unverriegelten Masseverschluß der Gasdruck recht gut hinten rauskonnte.

Man stelle sich vor wie lustig, wenn das Geschoß zwischen Kammer und Gasentnahme steckt, und ein zweites fährt drauf... das Gas kann nirgends hin, weil der Verschluß nicht entriegelt, das von hinten nachtreibende Spitzgeschoß dringt in den Boden des steckenden Geschosses ein und keilt das Ding regelrecht auf... also ne Bauchung dürfte so das mindeste sein was da passiert, wahrscheinlich hauts ein Stück vom Lauf raus.
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Re: Halbautomaten militärischen Vorbild und Geschosstecker

Beitrag von impact » Di 18. Jan 2011, 13:50

Also ich würde mich da nicht drauf verlassen bis jemand das Gegenteil nachvollziehbar erläutert.
Bei .22lr kann ich mir noch vorstellen dass die Sache glimpflich verläuft, aber bei GK...
Vielleicht wird manchen Soldaten erklärt dass sie wenn sie Im Gefecht unter Stress stehen und ein Geschoss den Lauf blockiert lieber nochmal abdrücken sollen anstatt sich auf die Suche nach einem Metallstangerl zu begeben weil das Gewehr so etwas höchstwahrscheinlich verkraften wird, aber dass es dafür entwickelt ist solche Aktionen schadenfrei (Aufbauchung oder sogar Sprengung) zu überstehen halte ich für Schwachsinn.

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Re: Halbautomaten militärischen Vorbild und Geschosstecker

Beitrag von cobaltbomb » Di 18. Jan 2011, 15:11

das ist sicher ein blödsinn,die läufe von militärwaffen sind ja eher dünner als von jagdwaffen, also ist eine aufbauchung zu erwarten...
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Re: Halbautomaten militärischen Vorbild und Geschosstecker

Beitrag von the_law » Di 18. Jan 2011, 17:00

das 77iger zb ist dahingehend sicher gebaut, da passiert dem schützen eigendlich nix bei einem laufstecker... (angeblich)

es gab in der frühzeit des 77igers einige vorfälle mit geschosssteckern die durch wachsoldaten verursacht wurden, in dem die wach munition ja täglich auf und abmagaziniert wurde (und wird) und bei einigen armeen die diese waffe eingeführt haben die wache die waffe durchgeladen und gesichert hat, wurde mit der zeit das geschoss locker und fiel aus der hülse.
die soldaten nahmen dann das geschoss, quetschten den hülsen hals und stopften das geschoss zurück in die hülse (wo dann auch noch einiges an treibladung fehlte) um ärger zu vermeiden.
bis dann jemand solch munition zum scharfschiessen hernahm, die patrone zündete nicht richtig, es wurde nachgeladen, und bummsdi.. pfefferte ein zweites geschoss auf den laufstecker...

angeblich (ob´s stimmt weis ich nicht, is halt a ´gschichterl was die uns bei der vbk erzählt haben ;) ) bleibt bei so was der verschluss verriegelt und den lauf drückts nach vorne aus...
hab´s aber nie selbst ausprobiert.... :twisted:

ich weis aber von einem test einer waffenmanufaktur in kufstein, die eines ihrer systeme vorne an der mündung zugeschweisst und das ganze mit scharfer munition beschossen hat, den lauf hats vorn aufgeringelt wie eine banane, der verschluss hielt stand und ließ sich mit hammerschlägen wieder öffnen...

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Re: Halbautomaten militärischen Vorbild und Geschosstecker

Beitrag von impact » Di 18. Jan 2011, 18:27

..ich weiß nur dass man beim Militär und von Militärs jede Menge Blödsinn und Gschichtln hört die sich im Laufe der Zeit in Stiller-Post Manier verbreiten und immer Abenteuerlicher werden je weiter sie sich vom Ursprung entfernen ;)
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Re: Halbautomaten militärischen Vorbild und Geschosstecker

Beitrag von Floody » Di 18. Jan 2011, 18:54

Die Visier-Ringerl Sage hat sich bis zu meinem Dienst gehalten :D

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Re: Halbautomaten militärischen Vorbild und Geschosstecker

Beitrag von warbird » Di 18. Jan 2011, 18:57

Welche Visier Ringerl Saga?

Mir wurde von einem alten Vize berichtet, das es die Frühen Stgs ab und zu zerrissen hat und zwar nicht Lauf raus, oder so, sondern am Verschluss, sodass das Gesicht des Schützen in Mitleidenschaft gezogen wurde.
So hört jeder seine geschichten ;)
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Re: Halbautomaten militärischen Vorbild und Geschosstecker

Beitrag von impact » Di 18. Jan 2011, 19:28

warbird hat geschrieben:Welche Visier Ringerl Saga?

Mir wurde von einem alten Vize berichtet, das es die Frühen Stgs ab und zu zerrissen hat und zwar nicht Lauf raus, oder so, sondern am Verschluss, sodass das Gesicht des Schützen in Mitleidenschaft gezogen wurde.
So hört jeder seine geschichten ;)


Dass das Stg kein Fadenkruez hat weils gegen die Genfer Konvention ist oder so? ^^

Die "alten Vize" sind sowieso die amüsantesten hahaha

Das ist das Problem bei Bullpup Gewehren... das ist der Brennraum noch näher am Kopf als bei konventionellen Designs.. wenn einmal was passiert dann wirds wohl unangenehmer...
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Re: Halbautomaten militärischen Vorbild und Geschosstecker

Beitrag von warbird » Di 18. Jan 2011, 19:35

Nein nein nein, das STG hat kein Fadenkreuz damit du gar nicht dazu verleitet wirst Präzischüsse am Kopf anzubringen. :think:
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Re: Halbautomaten militärischen Vorbild und Geschosstecker

Beitrag von Warnschuss » Di 18. Jan 2011, 22:28

Jaja, die G´schichtln beim Bundesheer. Von verbotenen Fadenkreuzen wegen der Genfer Konvention bis zum verbotenen "Gewebeschock" mit Kugeln über 1000m/s (daher nur 990m/s) ist da viel an Unsinn, was dort erzählt wird.

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Re: Halbautomaten militärischen Vorbild und Geschosstecker

Beitrag von kemira » Di 18. Jan 2011, 22:30

Macht nix, zumindest klingts mystisch und geheimnisvoll. Es gibt wohl auch in jeder Kompanie mindestens einen Vize, der eine Kuh mitn PAR-Röhl geext haben soll... :mrgreen:
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Re: Halbautomaten militärischen Vorbild und Geschosstecker

Beitrag von Steelman » Di 18. Jan 2011, 22:31

@ Maggo,

diese These ist schlicht u. einfach ein Blödsinn.

Selbst eine 9x19 mit 124FMJ führte bei einer Glock 17 zu einer deutlichen Laufaufbauchung.

(Anmerkung: mein eigener Fehler!)

lg Steelman
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