PULVERDAMPF

Hallo Liebe Community!

Ich habe mir vorgestern mein Weihnachtsgeschenk gekauft - einen gebrauchten Taurus 689 mit 6" Lauf in Stainless Steel im Kaliber .357 Magnum
Getreu dem Motto "Alles Gute zu Weihnachten, von mir an mich"

Nun möchte ich diesen einmal gründlich reinigen, denn der Vorbesitzer war anscheinend zu faul dazu und hat immer nur das nötigste geputzt. Gerade im Bereich zwischen Trommel und Lauf haben sich fiese Rückstände, die ich entfernen möchte, angesiedelt.
Möchte aber auch den ganzen Revolver gründlich reinigen - Lauf, Rahmen, ...

Ich bin im Bereich Revolver ein absoluter Neuling und bitte euch hiermit um Tipps, wie ihr eine solche Reinigung durchführt bzw. auf was es zu achten gilt.

Vielen Dank im Voraus und schöne Grüße aus Vorarlberg,
Alex

Also wenns um solche Ablagerungen geht spielt es ja keine Rolle ob stainless oder brüniert.
Ich nehm dafür einfach Brunox, lass es zehn Minuten einwirken, geh aber gleich mit einem kleinen, dünnen Nylonbürsterl in diesen Spalt und fange an zu schrubben. Dann wisch ichs nach der Einwirkzeit weg und nochmal von vorne. Irgendwann bleibt die Küchenrolle auch weitestgehend weiss, bzw nur der gelbliche Ölfilm bleibt zurück. Ein putzfauler Bekannter macht das bei seinem Stainlessrevolver mit Zahnseide und rubbelt das nach der Einwirkzeit mit dem Öl einfach grossteils weg und wischt dann nochmal drüber. Der hat auch monate alte Ablagerungen von 38er und 357er. Dasselbe Problem findet sich ja auch in den Zylinderkammern, wenn man ausreichend 38er in einem 357er- Revolver verschossen hat und nicht dazwischen reinigt. Same here, nur halt mit Messingsbürste auf dem Putzstock.

sehr gut bei schmauchspuren funktioniert „neverdull“
gibt’s beim atu oder bauhaus.
ist eine art watte, mit der watte bearbeiten, trocknen lassen und danach die rückstände (weiß) mit einem tuch entfernen.
fertig [emoji16]


9mm 9mm 9mm

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Ein Kollege aus dem Forum hat mir einmal den berühmten Zauber Radiergummi empfohlen Das hab ich bei meinen 686er STS versucht und es funktioniert SUPER! Einfach die blaue Seite des Radiergummis nehmen und damit gehen alle Spuren weg...auch die auf der hinteren Seite der Trommel

Feakl hat geschrieben:Ein Kollege aus dem Forum hat mir einmal den berühmten Zauber Radiergummi empfohlen Das hab ich bei meinen 686er STS versucht und es funktioniert SUPER! Einfach die blaue Seite des Radiergummis nehmen und damit gehen alle Spuren weg...auch die auf der hinteren Seite der Trommel

Der Kollege war der doc steel. Und dass es funktioniert, obwohl es sich nicht so anhört, ist mittlerweile von mehreren Seiten bestätigt worden.

@gunlove: Danke, das war der doc steel....habs am Anfang selbst nicht geglaubt aber das funktioniert wirklich extrem gut mit dem Radierer...!!!

Aber wohl eher nicht zwischen Laufkonus und Brücke ^^

cas81 hat geschrieben:Aber wohl eher nicht zwischen Laufkonus und Brücke ^^

Natürlich funktioniert das nur an den Stellen, die mit dem Radiergummi zugänglich sind. Aber ich dachte das nicht extra erwähnen zu müssen, da einem das eigentlich schon der Hausverstand sagt.

ja eh, aber der TO sucht nach Lösungen für sein Problem. Also packt aus eure Geheimnisse

cas81 hat geschrieben:ja eh, aber der TO sucht nach Lösungen für sein Problem. Also packt aus eure Geheimnisse

Ok! Na dann wollen wir mal.
In allen anderen stark verschmutzten Bereichen, die man mit dem Radiergummi nicht erreicht(!) , wie z. B. im Bereich Lauf - Rahmen, verwende ich Ballistol und eine Messingbürste. Mit Messingbürste meine ich nicht nur die Laufreinigungsbürsten aus Messing, sondern Messingbürsten wie man sie im Baumarkt in den unterschiedlichsten Größen bekommt. Genannte Messingbürsten kommen aber erst zum Einsatz nachdem das Ballistol ausreichend Zeit hatte seine Wirkung zu entfalten. An ganz schwer zugänglichen Stellen, oder wenn der Schmutz besonders hartnäckig ist, wird dieser Vorgang wiederholt bzw. falls notwendig auch mehrmals. Sollten all diese Maßnahmen auch trotz mehrmaliger Wiederholung nicht den gewünschten Erfolg erbringen, kommt ein Stück Stoff statt der Messingbürste zum Einsatz. Dazu wird der Revolver eingespannt um beide Hände frei zu haben und dann wird das Stück Stoff immer wieder hin und her über die schmutzige Stelle gezogen.

ich nehm die alten Zahnbürsten + WD40 (zwecks feine kratzer auf polierten flächen)

gunlove hat geschrieben:Ballistol

Wirklich??? Ich dachte, das soll man gar nicht verwenden... Außer zur Holzpflege.

Ich verwende auf all meinen S&W Revolvern Ballistol und habe keine Probleme damit. Kenne noch andere S&W Schützen und Sammlern die es ident machen.

cipher hat geschrieben:

gunlove hat geschrieben:Ballistol

Wirklich??? Ich dachte, das soll man gar nicht verwenden... Außer zur Holzpflege.

tja.... die "mär" vom "ach so unbrauchbaren ballistol" hält sich noch immer...

der einzige "nachteil" von ballistol ist eine fleckenbildung auf messing... nach langer einwirkzeit... so meine erfahrung.

ballistol ist natürlich kein "bltzreiniger".... also a bissl a zeit braucht's schon.

bei schwer zugängigen stellen ( dort wo man mit einem bürstel nicht so hinkommt ) verwende ich zb. auch nevr dull....ist eine polierwatte mit sehr guten schmutz/schmauchlösenden eigenschaften.

dazu nehme ich ein "zündhölzl".... ja, die langen (10cm) ... an einem ende diese watte aufgebracht und damit die zu reinigenden stellen "einstreichen".....
10 minuten warten , mit einem stoff oder wattepad nachgewischt...und voila. die hausfrau.... na, blödsinn... die gun glänzt wieder.

g
willi

Meinen 629 reinige ich seit knapp 30 Jahren mit flüssigem Edelstahlscheuermittel, das ich mit ner alten Zahnbürste auftrage. Trommel bau ich dazu aus. Dann halte ich alles unter heißes Wasser und legs auf die Heizung. Danach öl ich leicht ein. Beim Abspülen des Rahmens halt darauf achten, dass kein Wasser in die Abzugsmechanik läuft.
Grüße

Murdock