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Tritium-Visier ersetzten

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Tritium-Visier ersetzten

Beitrag von SwissShot » So 6. Mai 2018, 13:01

Da die Tritiumvisier in die Jahre gekommen sind und somit nicht mehr leuchten, wird es Zeit sie zu ersetzten.

Die Frage ist, nur durch welche?

Was ist besser Original (Glock,SIG), Trijicon, Meprolight?
Oder spielt es keine Rolle, nehmen was verfügbar ist?

Gruss SwissShot.

Incite
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Re: Tritium-Visier ersetzten

Beitrag von Incite » So 6. Mai 2018, 14:32

Wenn mein Visier der Glock nicht mehr leuchtet würde mir kein Grund einfallen nicht wieder das Original von Glock zu holen sprich ich würds wieder kaufen.
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cas81
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Re: Tritium-Visier ersetzten

Beitrag von cas81 » So 6. Mai 2018, 15:04

Die Marke ist doch nebensächlich, wichtig hingegen ist der Verwendungszweck. Tritium ist ja eigentlich eher für Situationen sinnvoll, die bei sportlichen Tätigkeiten idR nicht vorkommen: Low Light -> SV. Oder wozu brauchst du das?

IdS schau dir doch einfach die Modelle an und nimm das, welches sich am besten dafür eignet. Trijicon HD ist amS ideal, quick sight aquisition olé. Allerdings erschwert es die Präzi ein wenig. Einfacher sollte es mit der Pseudo- Präziversion davon gehen: HD XR. Die kenn ich aber nicht persönlich.

Die Trijicons sind halt für den harten Einsatz geschaffen, relativ hoch gebaut, man kann gar nicht anders als auf diesen Punkt zu schauen, das kommt schon fast einem RedDot nahe.

Nachteil: die 3 Punkte leuchten alle grün und sie haben dieselbe Grösse. Der fette orange/ gelbe Punkt kann aber kurzzeitig aufgeladen werden, dann schimmert der gut sichtbar in seiner Farbe. Nur wer macht das in einer Situation, in der das Tritium sinnvoll ist? ;-)

Jedenfalls sind die HD nicht bloß leuchtende Punkte, vielmehr steht da ein Konzept dahinter, welches dem Kampfeinsatz dient: U- Notch, grösserer Lichtspalt, Quasi- RedDot, ordentliche Kanten, hoch gebaut, robuster geht's nicht. Das ist schon was ganz Feines und jedenfalls eine andere Klasse als irgendwelche 0815- Punkte, die man halt auch im Dunklen sieht. Dementsprechend kostet es. Paradoxerweise werden die HD ihre Vorteile wohl eher dann ausspielen, wenn man das Tritium noch nicht braucht: s.o.

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Re: Tritium-Visier ersetzten

Beitrag von Undertaker » So 6. Mai 2018, 15:35

SwissShot hat geschrieben:Da die Tritiumvisier in die Jahre gekommen sind und somit nicht mehr leuchten, wird es Zeit sie zu ersetzten.

Wie alt ist das Visier eigentlich?
Ich glaub Tritium verliert so in rund 10 Jahren jeweils 50% an Leuchtkraft. (Ra rules :mrgreen: )
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Grüße vom Undertaker

SwissShot
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Re: Tritium-Visier ersetzten

Beitrag von SwissShot » So 6. Mai 2018, 16:27

cas81 hat geschrieben:Low Light -> SV. Oder wozu brauchst du das?

Waren halt drauf und ich möchte sie wieder ersetzten, der Einsatzzweck ist schon eher in Richtung SV.

Undertaker hat geschrieben:Wie alt ist das Visier eigentlich?
Ich glaub Tritium verliert so in rund 10 Jahren jeweils 50% an Leuchtkraft. (Ra rules )

Teilweise über 20 Jahre (jedenfalls seit kauf der Waffe) und die Leuchtkraft ist null.

Gruss SwissShot.

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Re: Tritium-Visier ersetzten

Beitrag von impact » So 6. Mai 2018, 17:18

Einen Aspekt noch, der eventuell auch nicht zu vernachlässigen ist: Treffpunktlage des Visieres.
Ich hatte mal das TFX Pro von Truglo für meine Glock 17, und das war nicht vorgesehen mit Oberkante-Kimme/Oberkante-Korn Fleck zu schießen, sondern mit horizontal fluchtenden Punkten war die Treffpunktlage auf 25m hinter dem Kornpunkt. Dabei war das Korn tiefer im Kimmenausschnitt, und hat bei fluchtenden Oberkanten einen deutlichen hochschuss produziert.
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Re: Tritium-Visier ersetzten

Beitrag von swerdeofwar » Mo 7. Mai 2018, 16:01

Also ich hab auch ein Trijicon HD auf meiner 19er, gefällt mir sehr gut und ist m.M. besser für eine SV-Waffe als die Werks Tritium Visierung die ich auf einer anderen Glock hatte.
Auf der USP hatte ich für einige Zeit eine XS Sights Visierung, die war ebenso gut sichtbar und extrem gut für schnelle Schüsse. War allerdings schwierig für mich auf 25 m einen Haltepunkt zu finden.

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Re: Tritium-Visier ersetzten

Beitrag von SwissShot » Mo 7. Mai 2018, 20:31

Stimmt Truglo gibt's auch noch.

Als Schweizer müsste ich ja fast die Truglo Tritium Pro nehmen, laut Beschreibung:

Assembled in USA with quality Swiss Tritium for maximum brightness :D

Wenn ich es richtig verstanden habe, sind es eigentlich nur Detailunterschiede, zwischen den verschiedenen Hersteller und keine grosse Qualitätsunterschiede.
So das man einen Hersteller ausschliessen kann/muss.

Gruss SwissShot.

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Re: Tritium-Visier ersetzten

Beitrag von FloDW » Di 8. Mai 2018, 08:11

Also ich hab auch ein Truglo TFX Pro und bin vollkommen zufrieden. Nicht ganz billig der Spaß aber es zahlt sich aus. Auch hier ist ein Konzept dahinter und nicht nur lustige leuchtende Punkte. Hat auch eine U-Notch und einen orangen Ring am Korn, was für mich persönlich auch am Stand Vorteile bringt. Aber natürlich ist es grundsätzlich auf SV eingerichtet. Funktioniert perfekt bei schwachen Lichtverhältnissen und die Kimme ist in Kornrichtung mit einer Schräge versehen, die ein behelfsmäßiges einhändiges Repetieren am Gürtel oder auch im Ellbogen möglich macht.

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Re: Tritium-Visier ersetzten

Beitrag von cas81 » Di 8. Mai 2018, 15:21

SwissShot hat geschrieben:...for maximum brightness :D

Das ist ungefähr so wie der Megapixelwahn bei den Kameras: Mehr ist nicht immer automatisch gut. Da kommt es noch auf eine Vielzahl von Umständen an. Überleg mal: Wann brauchst du ein Tritiumvisier?

Bei völliger Dunkelheit? Wohl kaum, denn dann kannst du das Ziel nicht mehr identifizieren.

Und wenn du das Ziel mit einem Lamperl ausleuchtest? Dann wird die Tritiumvisierung sowieso überlendet. Da geht dann auch ein reinschwarzes Visier.

Unter hellem Tage? Da genauso wenig , da ist dann jedes Punkterl am Korn wichtiger als ein Tritiuminsert.

Was bleibt? Mittelmässige Beleuchtung, bspw Dämmerung. Wenn die Visierung dann extra hell leuchtet, überblendets ggf sogar das Ziel ein bisschen.

Und alles sowieso nur dann, wenn du auch das Korn nutzt und kein Point- Shooting betreibst.

Aus diesen Gründen habe ich mich für das Trijicon HD entschieden. Das Korn ist bei ausreichendem Licht dermaßen dick und fett im Vordergrund, dass ich sogar auf das Ziel schauen kann und merke, wenn sich das Korn entlang dieser Sichtlinie in den Weg stellt. Wie gesagt, ein "Quasi- RedDot". Sobald es wirklich finster wird und das Tritium in den Vordergrund tritt, geht das aber nicht mehr. Denn dann habe ich drei Punkte, die bezüglich Farbe und Helligkeit gleichauf sind. Zudem wirkt der Leuchtpunkt auf dem Korn auch noch eine minimale Spur kleiner, als die Punkte auf der Kimme, denn diese sind ja näher an mir dran. Auf das Aufladespielchen des grossen orangen Kreises um den Leuchtpunkt herum würde ich in einer SV- Situation wohl verzichen.

Ergo: Drei Leuchtpunkte sind für mich zwei zuviel (kann man ja abkleben), das Thema mit der Helligkeit ist relativ und schlussendlich spielt das HD seine Stärken mMn nur dann aus, wenn es hell genug ist, sodass das Tritium noch keine Wirkung entfaltet. Und dafür 200 Euro. Ich würde es jederzeit wieder kaufen, aber sicher nicht wegen den Tritiuminserts. Über das Truglo TFX (glaub ich zumindest, das neueste vor 3 Jahren halt) durfte ich auch mal drüberschauen. Da sind dann im Gegensatz zum Trijicon auch tagsüber drei leuchtende Punkte, das mag ich gar nicht, denn da funktioniert das "Quasi- RedDot- Prinzip" nicht. Das Trijicon HD hingegen hat kaum sichtbare Punkte an der Kimme, solange sie nicht leuchten, das sind nämlich einfach nur kleine Löcher mit Tritiuminserts.

Wenn dir die Bauhöhe und Bauart der Glock- Tritiumvisierung genügt, dann wäre das vielleicht eine Option. Ggf die Kimmenpunkte abkleben und fertig. Eine Menge Geld ist damit auch gespart. Jedem das seine... diese ganze Hypervisierungen sind halt schon ein bisserl "marktorientiert", klingen oft toller, als sie wirklich sind. Je nach Situation und Person dahinter.
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Re: Tritium-Visier ersetzten

Beitrag von burggraben » Mi 9. Mai 2018, 10:39

cas81 hat geschrieben:Sobald es wirklich finster wird und das Tritium in den Vordergrund tritt, geht das aber nicht mehr. Denn dann habe ich drei Punkte, die bezüglich Farbe und Helligkeit gleichauf sind.

Mit nur 2 Punkten wird die Verwechslungsgefahr die bei drei Punkten besteht ausgeschlossen.

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Re: Tritium-Visier ersetzten

Beitrag von cas81 » Mi 9. Mai 2018, 10:48

Und was ist das für eins?
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Re: Tritium-Visier ersetzten

Beitrag von burggraben » Mi 9. Mai 2018, 10:56

Sorry, hätte ich dazuschreiben sollen, Ameriglo Pro i-Dot: https://ameriglo.com/products/glock-tritium-i-dot-sets
(Link ist für Glock Modelle, gibts aber auch für andere Pistolen)
Bisserl schwer zu bekommen bei uns manchmal. Ist jetzt aber nicht der einzige Hersteller mit dem Zwei-Punkte-System.

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Re: Tritium-Visier ersetzten

Beitrag von cas81 » Mi 9. Mai 2018, 11:04

Danke. Nachmache der Heinie Straight 8 halt. XS (Big) Dots haben das ebenfalls. Eh ein cooles Design. Mir taugt halt wiederum nicht, dass es dann bei hellem Licht wieder einen Punkt zu viel gibt. U- notch fehlt auch, bzw die XS sind dann doch wieder - theoretisch - too much für mich :roll: Hoffentlich ist der TO nicht auch so pingelig, des is ned schee...
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Re: Tritium-Visier ersetzten

Beitrag von burggraben » Mi 9. Mai 2018, 11:19

Mit dem XS hast recht. Das Ameriglo gefällt mir weils eine normale U-notch hat und wenns hell wird treten die Tritium Punkte in den Hintergrund und man sieht den roten Ring dafür sehr gut. Hat halt recht breite Lichtspalte zwecks schneller Zielerfassung, also eher weniger für Präzi. Gibt aber auch eine andere Version mit kleinerem Lichtspalt wenn ich mich jetzt nicht irre.

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