PULVERDAMPF

gewo hat geschrieben:

rupi hat geschrieben:... hat das Schlitten zu Griffstück Spiel sehr wohl eine merkbare Auswirkung

soll jetzt ned wie klugschei**en rueberkommen aber (Waffen)Griffstueck zu (Anschlag)Schaft eigentlich oder?
der verschluss spielt ned mit ...

und ja, das meiste wird die verwindung zwischen griffstueck und schaft ausmachen .... stimmt schon

bei der Variante Anschlagschaft haben folgende Spaltmaße Einfluss auf die Präzision:
Anschlagschaft/Griffstück
Griffstück/Verschluss
Verschluss/Lauf
Muni, eh klar

1) natürlich ist die Aufnahme von Anschlagschaft zu Griffstück die wichtigste
(grad beim Polymergriffstück, wenn das schon wackelt dann ists eh vorbei)

2) dann kommt wie bei der Verwendung als normale Pistole Verschluss/Lauf
weil wenn der Lauf im Verschluss eiert und jedes mal "woanders hinzeigt" dann trifft das Ding nix mehr

3) und dann eben noch die Passung von Griffstück zu Verschluss

bekanntlich das markanteste Merkmal von "Qualität" wenn ein Schütze eine fremde Pistole in die Hand nimmt
weil wenns wackelt is die Pistole nix, wurscht obs trifft oder ned


in der Praxis ist das Spiel zwischen Griffstück und Verschluss meistens nicht ganz so wichtig da man primär die Visierung des Verschlusses zum Zielen verwendet
gezielt wird hier über die Visierung, nicht mittels der Position des Griffstücks
soweit so bekannt

wenn die Pistole jetzt aber eingespannt ist dann ist die Pistolenvisierung hinfällig
verwendet wird die neue Primärvisierung oben auf dem Anschlagschaft
diese ist mechanisch mit dem Griffstück verbunden
da der Lauf aber nicht wie bei einer Maschinenpistole starr mit dem Gehäuse verbunden ist hat die Außenvisierung keine direkte Verbindung zum Lauf
wenn der Verschluss jetzt am Griffstück hin und her wackelt weil eben das Griffstück/Verschluss Spiel merkbar ist dann eiert der Verschluss im Anschlagschaft
und somit auch der Lauf

dadurch ist es merkbar wenn der Verschluss am Griffstück herumwackelt da keine 100%ige Linearbewegung mehr stattfindet sondern jedes mal eine etwas abgeleitete Schrägbewegung, zwar in der Laufachse aber jedes mal leicht versetzt im Ausmaß des Schlittenspiels

jetzt akkumuliert sich Lauf/Verschluss Spiel mit dem Verschluss/Griffstück Spiel und dem Verschluss/Anschlagschaft System zu einem Faktor zusammen der dann mit dem Streukreis der Waffe an sich akkumuliert wird

und das ist dann der Streukreis den eine Pistole im Anschlagschaftsystem schafft

und je mehr Polymer im Spiel ist desto ungenauer wird das Ganze
deswegen ist theoretisch und praktisch ein Stahlgriffstück im Alusystem präziser als ein Polymergriffstück im Polymersystem



ich hoffe diese Kurzfassung erklärts ein bissl

und deswegen bin ich so gespannt auf das Kadabinersystem

weil hier ist dann der Lauf starr mit dem Anschlagschaftsystem und Griffstück verbunden wodurch das Verschlussspiel komplett egal für die Präzision ist

Was stellt ihr euch denn für eine Präzision vor, was so ein wackeliges Plastikgewehr mit 4,5 Zoll Lauf haben sollte?

Ich bin mit meinem IMI Kidon zufrieden

Ich denke, dass alleine die Messung und der Vergleich vom Streukreis der Pistole mit und ohne Schaft ein Problem darstellten würde.
Ein Plastikwaffe kann man bekanntlich nicht so einfach wo einspannen. Folglich muss man sie aufgelegt schießen. Da ist immer der Faktor Mensch dabei.
Aber wie schon ausgeführt wurde, wird die machbare Systempräzision sicher mit einem Anschlagschaft nicht steigen, sehr wohl aber die persönliche Leistung bei 99% der Schützen. Das dürfte auch der Grund für die Existenz dieser Schäfte sein...

Mich hat das ganze keine Ruhegelassen und ich hab mein Triarii modifiziert.
Die Präzision ist nun deutlich besser.

Dazu habe ich einen neuen Beitrag aufgemacht:
https://www.pulverdampf.com/viewtopic.php?f=8&t=43119