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Anleitung: Hera Triarii - Zuverlässigkeit und Präzision erhöhen

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Knuffibaer
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Anleitung: Hera Triarii - Zuverlässigkeit und Präzision erhöhen

Beitrag von Knuffibaer » Di 2. Okt 2018, 19:40

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Ich möchte euch über meinen Leidensweg mit meinem gebrauchten und sehr günstig erworbenen (jetzt weiß ich auch warum) Hera Triarii berichten und wie ich das Ding brauchbar gemacht habe.
Anmerken muss ich dass das Triarii von mir für die Glock 17 Gen3 ist und eine sehr frühe Version ist.


1) Zuverlässigkeit erhöhen (+ Pulverdampf reduzieren)

Das Triarii hat einen Generationssprung erlebt.
Bei der neuen Version ist die Ausfräsung beim Auswurrfenster weiter nach hinten gefräst und behebt somit Auswurfprobleme.
Mein Triarii hatte in der Anfangsfase nur Probleme. Bei jedem Magazin hatte ich einen Hülsenklemmer im Auswurffenster der Glock. Man hat dies auch an den großen Abnutzungsspuren genau an der Kante der Rundung der Fräsung erkennt.

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Abhilfe schaffte das Ding zu zerlegen und hinten die Fräsung wie bei der neuen Generation weiterzuführen. -> Problem behoben!

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Hier sieht man wie ich die Linienführung weiter nach hinten gefräst habe. (Und schwarz lackiert)

Weiters hab ich auch die Fräsung vorne wie bei der neuen Generation gemacht. Behebt zwar das Problem mit zu viel Staub im Gesicht. Wenn man aber den Ladehebel als Daumenauflage benutzt bekommt Mann einen schwarzen Daumen. Abhilfe könnte einen gerader Vordergriff sein, den mag ich aber nicht.
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2) Präzision verbessern

Der Vorderteil des Triarii (zumindest meines) wackelt auch wenn es verriegelt ist doch nicht unerheblich. Als ich das genauer identifiziert hatte war mit das Klipp und Klar dass dies der Grund für die unglaublich schlechte Präzision ist.
Und ich rede hier nicht von die Glock / den Griff zu stark in eine Richtung zu ziehen sondern auch aufgelegt und langsam geschossen war das Gerät unbrauchbar (ausser als Spaßgerät)
Die Treffer waren irgendwo.

Abhilfe schaffte das Verschrauben der Schiene mit dem Vorderteil des Triarii. Dies wurde bewerkstelligt mittels einer Fräsung für einen Schrauben im Vorderen Bereich wo sich der Klappmechanismus befindet.
Mann muss hier sehr vorsichtig fräsen (nicht bohren!) da die Schiene vorne nicht viel Fleisch hat.
Sieht hald nicht mehr ganz so nett aus wie vorher aber die Präzi ist nun unvergleichbar zu vorher.
Die Verbindung sitzt nun Bombenfest. Kein Wackeln, nix!
Leider habe ich kein Schussbild von vorher, aber eines von danach.

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Neues Schussbild.
Geschossen wurden 20 Schuss auf 25m mit Rotpunkt.
Die "Verreisser" würde ich eher dem Standard Glock Abzug zuschieben. Mal sehen was ein Minusabzug noch so rausholt. Ich denke aber dass ich so bei perfekten Verhältnissen die 10 halten kann.





Ich bin so mit dem Teil jetzt zufrieden, auch wenn ich den Wiederverkaufswert gemindert habe. Aber egal. Ich hab es ja günstig erworben und ich kann mit meinem Ding machen was ich will. :D
Der nächste freut sich dann dass er es günstig bekommt und es brauchbar ist, wenn ich denn mal meinen 9mm Halbautomaten habe.

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rhodium
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Re: Anleitung: Hera Triarii - Zuverlässigkeit und Präzision erhöhen

Beitrag von rhodium » Di 2. Okt 2018, 19:56

Ich bin von dieser Problematik jetzt nicht betroffen aber man muss sagen: gute und ausführliche Anleitung.

Dafür werden dir über die Jahre viele Leute danken!

(Und u. a. sowas macht unser Forum so wertvoll)

KaBoom
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Re: Anleitung: Hera Triarii - Zuverlässigkeit und Präzision erhöhen

Beitrag von KaBoom » Di 2. Okt 2018, 23:03

Wen das die 25m Präzischeibe ist sollte der 10er 5cm im Durchmesser haben?
Ambitionierte Wiederlader und Munitionstester wissen wie wenige Laborierungen es für verschiedene Kurzwaffen gibt um einen
Streukreis unter 5cm zu erreichen.
Ich will nicht der Buhmann sein aber du kannst noch so viele Schrauben in dein Triarii schrauben und den Abzug auf 100 Gramm reduzieren,
aber deine Wunschstreukreise wirst du nie erreichen.
Für Präzision müssen mehr Faktoren zusammenspielen als nur ein Lauf der immer in die selbe Richtung zeigt.

KaBoom
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Re: Anleitung: Hera Triarii - Zuverlässigkeit und Präzision erhöhen

Beitrag von KaBoom » Mi 3. Okt 2018, 08:53

Ich will euch mal meinen 9mm HA zeigen.

fast 8 Zoll Lauf
hat mich 750 € gekostet
in 2 sec. wieder auf Pistole umgebaut
optional mit 50 Schuss Trommelmagazin für 70€
und mit selbstgeladenen schaf ich die 50mm Streukreis locker auf 25m
kein Plastik
Visier bis 800m
Einsatzerprobt
Old but Gold

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Re: Anleitung: Hera Triarii - Zuverlässigkeit und Präzision erhöhen

Beitrag von helmutk » Mi 3. Okt 2018, 10:52

:lol: "Tacticool" bist halt nur mehr in einem S.T.A.L.K.E.R.-Umfeld :lol:
Nein, im Ernst, willst mit dem Teil echt bei entsprechenden PCC-Matches antreten? Is da nicht schade drum?
An armed society is a polite society. Manners are good when one may have to back up his acts with his life.
Robert A. Heinlein

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