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Flugrost am Kammerstängel

Verfasst: So 9. Dez 2018, 01:23
von Berni96
Hab bei der Vorbereitung auf den Schießstandbesuch bemerkt dass bei meiner Savage 10 FCP-SR sich am Kammerstängel Flugrost angesetzt hat, der ging zwar recht gut weg mit einem Fetzen und etwas Brunox, aber gewundert hats mich schon zumal ich das Gewehr jetzt nicht viel länger als ein halbes Jahr haben werd und zwischenzeitlich aufgrund von sonstigen Verpflichtungen und einhergehenden Stress 2 Monate ned schießen war.
Hat jemand Erfahrungen diesbezüglich bzw. kann mir jemand sagen was für Wartungsintervalle anzustreben wären, wenn ich Borsnake,Reinigungstücher und Brunox zur Verfügung habe und meine Waffen jetzt nicht direkt als ganzes in Öl einlegen möchte wenn ich mal ein Weilchen nicht schieße ?
(Falls das zur Sache tut, mein Schrank steht nicht im Erdgeschoss oder Keller, allerdings in einem bewohnten Raum bezüglich Luftfeuchtigkeit. Hab mir kurzerhand auch von Pingi 2 So Luftenfeuchter Kissen kauft und eins in Schrank und eins ins Munfach getan)

Re: Flugrost am Kammerstängel

Verfasst: So 9. Dez 2018, 08:52
von Howard-Wolowitz
Berni96 hat geschrieben:Hab bei der Vorbereitung auf den Schießstandbesuch bemerkt dass bei meiner Savage 10 FCP-SR sich am Kammerstängel Flugrost angesetzt hat, der ging zwar recht gut weg mit einem Fetzen und etwas Brunox, aber gewundert hats mich schon zumal ich das Gewehr jetzt nicht viel länger als ein halbes Jahr haben werd und zwischenzeitlich aufgrund von sonstigen Verpflichtungen und einhergehenden Stress 2 Monate ned schießen war.
Hat jemand Erfahrungen diesbezüglich bzw. kann mir jemand sagen was für Wartungsintervalle anzustreben wären, wenn ich Borsnake,Reinigungstücher und Brunox zur Verfügung habe und meine Waffen jetzt nicht direkt als ganzes in Öl einlegen möchte wenn ich mal ein Weilchen nicht schieße ?
(Falls das zur Sache tut, mein Schrank steht nicht im Erdgeschoss oder Keller, allerdings in einem bewohnten Raum bezüglich Luftfeuchtigkeit. Hab mir kurzerhand auch von Pingi 2 So Luftenfeuchter Kissen kauft und eins in Schrank und eins ins Munfach getan)

Hallo,
das Problem bist am ehesten du selbst. Es gibt Menschen die ein Stück Eisen angreifen und es rostet, bei Anderen passiert nichts. Achte darauf die zuletzt berührten Waffenteile mit einem leicht öligen Tuch abzuwischen und du solltest deine Ruhe haben.
Es gibt Büchsenmachermeister die ihre Lehlinge schon beim ersten Händeschütteln vorselektieren.

Re: Flugrost am Kammerstängel

Verfasst: So 9. Dez 2018, 09:09
von redstorm
mach die luftentfeuchter kissen weg und wisch alle teile mit einem geölten tuch ab bevor du die büchse in den schrank stellst
dann solltest keine probleme haben

Re: Flugrost am Kammerstängel

Verfasst: So 9. Dez 2018, 09:49
von McMonkey
Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Ein Entfeuchterkissen ist schon eine gute Sache, hier kann man anhand des Gewichtes die Luftfeuchtigkeit ganz gut kontrollieren. Das Kissen eben in eine Ecke legen wo keines deine Stücke steht. Für mich gilt - seit vielen Jahren - immer das gleiche Prozedere und es hat sich bewährt Nach der Reinigung wische ich mit einem Waffenöl getränkten Abschminkpad alles noch mal ab. Der dicke Ölfilm wird mit einem Microfasertuch nochmals nachgewischt. So verbleibt eine leichte Ölschicht und,... bei regelmäßige Anwendung ist das Microfasertuch genug ölig, sodaß beim Rausnehmen zb. zur Ansicht, Kontrolle etc. es reicht die Waffe mit diesem Tuch einfach abzuwischen.

Re: Flugrost am Kammerstängel

Verfasst: So 9. Dez 2018, 09:57
von Incite
Wenn mal der Rost gefressen hat kommt er immer wieder. Ich würde mit der ganz feinen Stahlwolle und Öl drüber gehen. (Anwendung auf eigene Gefahr)

Außer ölen könntest du: dir eine stainless Waffe holen oder ein Gewehr wo der Kammergriff aus einem Material ist das nicht rostet. z.B. Steyr SSG 04 ;)

Re: Flugrost am Kammerstängel

Verfasst: So 9. Dez 2018, 14:19
von Berni96
Howard-Wolowitz hat geschrieben:das Problem bist am ehesten du selbst. Es gibt Menschen die ein Stück Eisen angreifen und es rostet, bei Anderen passiert nichts. Achte darauf die zuletzt berührten Waffenteile mit einem leicht öligen Tuch abzuwischen und du solltest deine Ruhe haben.
Es gibt Büchsenmachermeister die ihre Lehlinge schon beim ersten Händeschütteln vorselektieren.


Also willst du sagen es liegt schlicht und einfach an schwitzige Händ nehm ich mal an ?

Re: Flugrost am Kammerstängel

Verfasst: So 9. Dez 2018, 14:20
von Berni96
McMonkey hat geschrieben:Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Ein Entfeuchterkissen ist schon eine gute Sache, hier kann man anhand des Gewichtes die Luftfeuchtigkeit ganz gut kontrollieren. Das Kissen eben in eine Ecke legen wo keines deine Stücke steht. Für mich gilt - seit vielen Jahren - immer das gleiche Prozedere und es hat sich bewährt Nach der Reinigung wische ich mit einem Waffenöl getränkten Abschminkpad alles noch mal ab. Der dicke Ölfilm wird mit einem Microfasertuch nochmals nachgewischt. So verbleibt eine leichte Ölschicht und,... bei regelmäßige Anwendung ist das Microfasertuch genug ölig, sodaß beim Rausnehmen zb. zur Ansicht, Kontrolle etc. es reicht die Waffe mit diesem Tuch einfach abzuwischen.


Verstehe, klingt nach einem guten Tipp, werd ich mal probieren.
Danke :)

Re: Flugrost am Kammerstängel

Verfasst: So 9. Dez 2018, 14:22
von Berni96
Incite hat geschrieben:Wenn mal der Rost gefressen hat kommt er immer wieder. Ich würde mit der ganz feinen Stahlwolle und Öl drüber gehen. (Anwendung auf eigene Gefahr)

Außer ölen könntest du: dir eine stainless Waffe holen oder ein Gewehr wo der Kammergriff aus einem Material ist das nicht rostet. z.B. Steyr SSG 04 ;)


Haha ein SSG 04 wäre schon ein schönes Schmuckstück und würde vermutlich schon längst statt der Savage in meinem Schrank stehn wenn ich das nötige Kleingeld dafür gehabt hätte ;)

Re: Flugrost am Kammerstängel

Verfasst: So 9. Dez 2018, 23:40
von Fritzchen
Ich habe selbst nen Savage 10 von 2012, die Brünierung der Savage ist ärmbärmlich !!! .
Die Systemhülse ist aus einem anderen Brünierbad als der Kammerstängel und der Lauf- da hilft nur viel Öl. Ich habe mir mittlerweile von Brunox das Lub Cor geholt was eine Wachsschicht zurück lässt, gerade für Gewehre die ich nicht regelmäßig schieße oder welche die rostanfälliger sind.

Re: Flugrost am Kammerstängel

Verfasst: Mo 10. Dez 2018, 06:47
von Revierler_old
Auch meine Savage FV-SR hat solche Allüren, katastrophal!!! Gott sei dank bin ich sofort draufgekommen und es ging alles problemlos weg.
Tipp: Bevor du das Gewehr wegräumst frottierst du es mit einem Tuch, welches du vorher mit Brunox eingesprüht hast, kurz ab. Inklusive der Bedienteile wie Sicherung, Abzug, Kammerstengel.
Dann räumst du es weg und Ruhe ist.
So halte ich die Waffen gut in Schuss, welche bei jedem Wetter in einer Woche von 130 Leuten betatscht werden. Wo vor dem Wegräumen Brunox drauf war ist nichts mehr gerostet.

Re: Flugrost am Kammerstängel

Verfasst: Mo 10. Dez 2018, 07:14
von Howard-Wolowitz
Berni96 hat geschrieben:
Howard-Wolowitz hat geschrieben:das Problem bist am ehesten du selbst. Es gibt Menschen die ein Stück Eisen angreifen und es rostet, bei Anderen passiert nichts. Achte darauf die zuletzt berührten Waffenteile mit einem leicht öligen Tuch abzuwischen und du solltest deine Ruhe haben.
Es gibt Büchsenmachermeister die ihre Lehlinge schon beim ersten Händeschütteln vorselektieren.


Also willst du sagen es liegt schlicht und einfach an schwitzige Händ nehm ich mal an ?

wenns sonst nigends rostet würde ich das zumindest mal ins Auge fassen. Gerade am Kammerstängel hast du den meisten Kontakt mit den Stalteilen eines Repetierers.