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Putzen - Fluch o Segen?

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
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Kitty
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Putzen - Fluch o Segen?

Beitrag von Kitty » Di 29. Jan 2019, 12:28

Hallo meine Lieben 😁

Ich schmeiß dieses Thema mal so in den Raum 😉

Ist es für Euch ein Fluch oder Segen die Waffen zu putzen?
Habt Ihr eigene Rituale entwickelt? (Wann und Wo)
Vorallem wie oft?

Bitte um eure Meinung ^.^
Danke & LG
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Incite
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Re: Putzen - Fluch o Segen?

Beitrag von Incite » Di 29. Jan 2019, 12:33

Da ich mit meinen Sportwaffen in unregelmäßigen Abständen schieße wird nach jedem Schießen gereinigt und geölt. Die paar Minuten nehme ich mir um den Wert meiner Waffen zu erhalten.

lg
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McMonkey
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Re: Putzen - Fluch o Segen?

Beitrag von McMonkey » Di 29. Jan 2019, 12:47

Gilt nur für (meine) Kurzwaffen,...

Reinigung nach jeden Standbesuch plus Ölen. Nur nicht den Lauf, der bleibt wie er ist. Einmal mit dem Wollbürsterl durch, erledigt. Alle 700 bis 1000 Schuss oder wenn die Präzision nachlässt, gibt es eine Lauf-Normal-Reinigung. Außer, es findet ein Geschoßwechsel statt (z.B. Blei auf Volllmantel).
Was man nicht tut, geschieht auch nicht.

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Re: Putzen - Fluch o Segen?

Beitrag von mariozankl » Di 29. Jan 2019, 12:58

Reinigen ist für mich eher ein Fluch als Segen. Gerne mache ich nicht aber es "muss" halt gemacht werden. Ich reinige und öle normalerweise nach jedem Standbesuch. Durchschnittlich verschieße ich so ca. 200 Schuss pro Standbesuch.
Meine Waffen:
Ruger 10/22 Target
CZ Shadow 2 SA

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Re: Putzen - Fluch o Segen?

Beitrag von Neurologe44 » Di 29. Jan 2019, 13:22

Eindeutig Fluch. Interessant wie man auch beim putzen den Fortschritt der Technik/Praktikabilität sieht. Mit einer modernen Pistole bin ich immer wesentlich schneller fertig als mit meiner 1911, bei der man sogar Werkzeug für die einfache Zerlegung braucht.

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Re: Putzen - Fluch o Segen?

Beitrag von doc steel » Di 29. Jan 2019, 13:38

Nachdem ich feststellen konnte, dass eine Reinigung nicht öfter als alle tausend Schuss notwendig ist, verwöhne ich meine Kanonen nicht mehr als notwendig.
So dermaßen verdrecken, dass die Funktion nimmer gewährleistet ist lässt man sie ja eh nicht.
Und der begriff " nach jeden standbesuch" ist halt auch dehnbar, weil ich kenn Leute die machen 50 Schuss Präzi und putzen nachher a halbe Stund genauso wie Leute die bei einem Standbesuch 800 murmeln verfeuern und nachher trotzdem ausser einmal mit der boresnake durch den lauf nix weiter unternehmen.

Von daher würd ich also sagen , dass das Putzen ein klein wenig überbewertet wird.
Ja es ist ein Fluch, weil gemacht muss es werden aber Spaß macht es keinen.

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Re: Putzen - Fluch o Segen?

Beitrag von cas81 » Di 29. Jan 2019, 13:44

Ich putz lieber die Waffen als die Wohnung. Bei den Waffen bin ich wenigstens konsequent: nach jedem Schießen bis in die letzte Ritze, die per Fieldstrip erreichbar ist. Alles, was darüber hinausgeht, bleibt wo es ist. Dafür werden die Waffen aber blitzeblank geputzt, wenn schon, denn schon. Da ich nur zwei KW habe, halb so wild. Wobei mich der Revolver wahnsinnig macht: inklusive Lauf sind es sieben Löcher, die geschrubbt werden müssen. Und die Brünierung soll nachher schön glänzen. Aber wehe da sind Schlieren drauf. Zu nass darfs auch nicht sein :angry-banghead: Gesamt betrachtet gehört das Putzen für mich zum Ritual der schießbedingten Entschleunigung, also lass ich mir auch Zeit dabei. Über eine Stunde für Revolver und Pistole sind locker drin. Wie ein Güterzug: Langsam, aber sicher. Ich hasse - ja, HASSE! - das Wegräumen von dem Putzzeugs nachher, denn das fällt unter Wohnungsputz. Heißt also: zuerst Segen und dann Fluch.
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Re: Putzen - Fluch o Segen?

Beitrag von Glock1768 » Di 29. Jan 2019, 14:06

Es ist ein Segen, gehört einfach dazu (inkl Funktionsprüfung) und ist für mich ein entspannender Abschluss für das Training am Schießsstand ...
9x19: 2x CZ 75 Shadow Mamba, 2x Glock 17 Gen4, Glock 19 Gen4, Glock 34 Gen4, Glock 43 Gen4, Tactical 17 TAC-9
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.22: TSG.22, CZ 75 Kadett II, CZ 455 Evolution
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Re: Putzen - Fluch o Segen?

Beitrag von Peanut » Di 29. Jan 2019, 14:23

Ich finde Putzen ist ein Segen entspannt und gehört einfach dazu . Wie siehst du das denn Kitty ?

Lg
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Re: Putzen - Fluch o Segen?

Beitrag von Kitty » Di 29. Jan 2019, 14:58

Vielen Dank für die vielen verschiedenen Meinungen!

Wirklich interessant - Vorallem der Vergleich mit dem Wohnungsputz 😅

Ich finde es kommt immer drauf an...
Wenn man es zu zweit macht mit einem Menschen den man gern hat und sich unterhält ist es ein Segen.
Wenn man alleine in der Eile noch putzen muss ist es ein Fluch.
Wenn man zu zweit ist und man sich rechtfertigen muss warum das Mittel so riecht wie es riecht und es sowieso nur Geldverschwendung ist usw. ..... dann ist es ein doppelter Fluch

Aber wenn man ein Ritual daraus macht, vorher schießen gehen, anschließend was essen und zuhause dann putzen kann es durchaus nett sein ^.^
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Re: Putzen - Fluch o Segen?

Beitrag von Mindfreeq » Di 29. Jan 2019, 15:32

Beim Revolver wars so daß ich aus dem Stainless meine eigene Brünnierung entstehen hab lassen :D Bei jedem Bewerb gehört "Ich hab noch nie nie einen so dreckigen Revolver gesehen" :D die Glock war meine erste Waffe klar die habe ich geputzt nach jedem Mal schiessen... Dann nur mehr bei neuen Waffen, nach einer Zeit verschwindet dann die Lust am putzen und ich putzte nur mehr dann wenn die Waffe zickt oder ich lang nicht mehr damit schiessen werde. Bei der STI musste ich öfter putzen, die hat schneller gezickt bei der Shadow ist es jetzt meiner Meinung auch nicht so tragisch wenn ich erst nach 1000 Schuss (selbstgestopfte) putze.
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Re: Putzen - Fluch o Segen?

Beitrag von impact » Di 29. Jan 2019, 15:37

Segen:
Für mich hat es teilweise eine leicht meditative Wirkung. Hin und wieder ist es ganz nett, sich zu netter Mukke hinzusetzen und seine Werkzeuge wieder auf Vordermann zu bringen. Was dann auch folgt, ist die Sicherheit, dass sie in technisch einwandfreiem Zustand ist, denn bei der Gelegenheit wird dann auch inspiziert. Schafft Vertrauen (wenn auch nur unterbewusst) vor Wettkämpfen. (das einzige was ich aber nicht unmittelbar vor einem Wettkampf machen würde, ist den Lauf einer Präzisionswaffe zu putzen)

Fluch:
Es gibt angenehmeres, und bei regelmäßigem Gebrauch gibt es auch Stellen an denen der Schmutz recht hartnäckig ist und selbst Messingbürsten (für Zündkerzenreinigung) schon schwächeln, und Chemie zu lange bräuchte um sich durch die dicken Schichten zu arbeiten (zb unter Ausziehkrallen an Pistolen).
Und dann ist da natürlich noch die Laufreinigung, die an sich schon mehr Religion und Glaubensfrage als objektiv ist, und man selbst von Laufherstellern teilweise "mach doch was du glaubst"-Anworten zu Reinigung und Break-In bekommt.

Regimes bei mir zZ:
Glock 17: Komplettreinigung (plus Lauf) ~ alle 3000 Schuss
Glock 17: "Grob drüberwischen und bissl ölen" ~alle 500-1000 Schuss

AR15: Komplettreinigung (plus Lauf) ~alle 750 Schuss
AR15: "Grob drüberwischen und bissl ölen" ~250 Schuss wenn ich dazu komme

.308 Repetierer: Komplettreinigung + Lauf ~ wenn ich merke die Präzision lässt nach und meine Anforderung unterschreitet (oft sehr subjektiv wenn man kein Profischütze ist), da schieße ich zZ nicht genug um soetwas wie eine Routine entwickelt zu haben, oder wenn ich ihn vorhersehbar für längere Zeit wegstelle

.22lr Repetierer: Kompletttreinigung plus Lauf ca alle 1000 Schuss, schieße ich aber auch wenig zZ, früher bin ich auf locker 500 Schuss im Monat gekommen. Und in kürzeren abständen Fett und Bleireste aus der Systemhülse herauskratzen (mit Zahnstocher und Wattestäbchen)


Und als Techniker hat man zu Maschinen auch einen etwas anderen Zugang. Prinzipiell laufen gereinigte und geölte Maschinen einfach Verschleißärmer und zuverlässiger, auch Glocks, die muss man auch nicht an die absolute Funktionsgrenze treiben um Kollegen zu beweisen, dass die Waffe Extremzustände verkraftet in denen sie sich eh nie wiederfinden würden.
Das andere Extrem dazu stellt dann die lächerlich übertriebenen Putzregimes beim Grundwehrdienst dar, die halt mehr Ausbildungscharakter haben und Schikane sind, aber technisch in etwa so sinnvoll wie bei einem PKW ein Ölwechsel alle 50km.
Bild
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Re: Putzen - Fluch o Segen?

Beitrag von doorman » Di 29. Jan 2019, 16:11

Segen: Wenn’s die eigenen Waffen sind und man sich freut wenn’s wieder schön sauber sind und man nicht bei jeder Berührung schmutzige Finger hat. Revolver ist schön wenn er glänzt, aber das Putzen dauert einfach ewig.

Fluch: Dienstwaffen putzen macht weder Spaß noch Freude. Funktionieren muss halt, ob’s jetzt noch ein wenig schmutzig ist und nicht jede Ritze glänzt ist einem dann auch eher egal. Die Präzision bei der Dienstwaffe ist auch nicht super wichtig, da interessierst nicht ob sich die Löcher berühren.

Allerdings putze ich Dienstwaffe wie auch meine Eigenen nach jedem schießen. Hat auch den Hintergrund das man beim putzen nicht nur die Verschleisserscheinungen sieht, sondern auch ob die Waffen Mängel haben. Ist mir vor jedem Einsatz der Waffe wichtig zu wissen ob sie voll funktionsfähig ist oder sich eventuell ein Tausch des Schlittenfanghebels anbahnt.
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Re: Putzen - Fluch o Segen?

Beitrag von Jo_Kux » Di 29. Jan 2019, 16:47

*lol* putzen....hat für mich, egal was es betrifft, sicher KEINE meditative Wirkung ;-)
PS: Jegliche Diskussion führt ebenfalls zu einer sofortigen permanenten Sperre.

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mariozankl
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Re: Putzen - Fluch o Segen?

Beitrag von mariozankl » Di 29. Jan 2019, 16:59

Das einzige was ich gerne putze ist mein Auto. :D
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