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Qualitätsprobleme beim Smith & Wesson 686?

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phips243
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Qualitätsprobleme beim Smith & Wesson 686?

Beitrag von phips243 » Di 28. Mai 2019, 14:46

Hoffe, ich bin hier im richtigen Forum. Habe irgendwie keine passendere Kategorie gefunden...

Ich bin gestern über ein Youtube-Video von 2016 gestolpert, in dem von massiven Qualitätsproblemen beim S&W 686 berichtet wurde. Angeblich sollen weite Teile der 686er-Produktion aus den Jahren davor und eventuell danach betroffen sein. Außerdem soll S&W alles unternommen haben, um betroffene Kunden möglichst abzuwimmeln.

Konkret geht es um angebliche Produktionsfehler beim Rahmen - die Bohrung für den Lauf (also das Gewinde, wo der Lauf in den Rahmen geschraubt wird) soll schief sein, sodass bei zahlreichen 686 die Läufe "schief" seien - angeblich sogar bei Modellen aus dem Performance Center.

Gibt es dazu im Forum Erfahrungen? Ich frage, weil ich mir die Anschaffung eines 686 (eventuell Competitor) überlege.

bino71
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Re: Qualitätsprobleme beim Smith & Wesson 686?

Beitrag von bino71 » Di 28. Mai 2019, 14:59

Ja, Suchfunktion nutzen.

Die meisten dieser Fehler kannst mit dem Auge sehen. Timing und andere Sachen kannst leicht überprüfen.

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Harald Leo
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Re: Qualitätsprobleme beim Smith & Wesson 686?

Beitrag von Harald Leo » Di 28. Mai 2019, 19:26

gilt dies auch für aktuelle Käufe oder war das bloß eine schlechte Serie / schlechter "Jahrgang" ?
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phips243
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Re: Qualitätsprobleme beim Smith & Wesson 686?

Beitrag von phips243 » Mi 29. Mai 2019, 00:12

bino71 hat geschrieben:
Di 28. Mai 2019, 14:59
Ja, Suchfunktion nutzen.

Die meisten dieser Fehler kannst mit dem Auge sehen. Timing und andere Sachen kannst leicht überprüfen.
Habe ich. Aber zu dem von mir geschilderten Problem habe ich nichts gefunden und bei einer allgemeineren Suche gab es über 17.000 Treffer, von denen die ersten Seiten rein gar nichts mit dem Thema zu tun hatten... :o

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Ares
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Re: Qualitätsprobleme beim Smith & Wesson 686?

Beitrag von Ares » Mi 29. Mai 2019, 07:32

phips243 hat geschrieben:
Di 28. Mai 2019, 14:46
Hoffe, ich bin hier im richtigen Forum. Habe irgendwie keine passendere Kategorie gefunden...

Ich bin gestern über ein Youtube-Video von 2016 gestolpert, in dem von massiven Qualitätsproblemen beim S&W 686 berichtet wurde. Angeblich sollen weite Teile der 686er-Produktion aus den Jahren davor und eventuell danach betroffen sein. Außerdem soll S&W alles unternommen haben, um betroffene Kunden möglichst abzuwimmeln.

Konkret geht es um angebliche Produktionsfehler beim Rahmen - die Bohrung für den Lauf (also das Gewinde, wo der Lauf in den Rahmen geschraubt wird) soll schief sein, sodass bei zahlreichen 686 die Läufe "schief" seien - angeblich sogar bei Modellen aus dem Performance Center.

Gibt es dazu im Forum Erfahrungen? Ich frage, weil ich mir die Anschaffung eines 686 (eventuell Competitor) überlege.
Hi phips243
Allgemein gilt, bei Übernahme einer Ware (egal ob neu oder gebraucht) diese auf sichtbare Mängel zu überprüfen.
Der 686er ist trotz mancher Unkenrufe, ein feiner Revolver.
Ob einem die Optik eines Competitor nach ein paar Monaten immer noch zusagt, wäre eine weitere Überlegung wert.
lg
Ares
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Re: Qualitätsprobleme beim Smith & Wesson 686?

Beitrag von Balistix » Mi 29. Mai 2019, 07:38

Belastbares Material dazu hab ich keines, subjektiv meine ich, dass auffällt, dass sich insbesondere Schützen mit neueren S&W Revolvern mit Problemen zu Wort melden. Von Schützen der Baureihen bis inkl Dash 5 (beim 686er) hört man recht wenig Wehklagen.

/paging @helmsp, vielleicht weiß der was.
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Re: Qualitätsprobleme beim Smith & Wesson 686?

Beitrag von Scolt1911 » Mi 29. Mai 2019, 09:00

Bei S&W war es schon haeufiger so, dass die ersten Serien einer Modellreihe besser
(verarbeitet) waren, als spaetere Serien. Dafuer gab es verschiedene Gruende:
Wenn die Beliebtheit frueher Serien zunahm, fertigte S&W weiterhin die einzelnen
Teile (z.B. Lauf, Rahmen, Trommel...) lieferte aber irgendwann auch Einzelteile an
Importeure, Grosshaendler, Vertragshaendler... im Ausland, wo die Teile sozusagen aus der
"Wuehlkiste" fuer den lokalen Markt zusammengebaut wurden.
Ausserdem wurden z.B. in den beliebten Modellen 586/ 686 bei fruehen Serien solide
verarbeitete (geschmiedete, buntgehaertete etc...) Teile im Abzugssystem verbaut,
die bei spaeteren Serien nur noch aus MIM (Metallpulverspritzguss)-Teilen bestanden.
Bei meinem eigenen 686-4 war das gesamte Abzugssystem incl. Hammer/Hahn schon
nach ein paar tausend Schuss im DA -Modus komplett abgenutzt. Daraufhin wurden die
hochwertigen Teile der frueheren Serien eingebaut. Die funktionieren nach Jahrzehnten
immer noch tiptop, wie man es z.B. von alten, soliden S&W Revolvern der 1960er/ 1970er
Jahre kennt.

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Re: Qualitätsprobleme beim Smith & Wesson 686?

Beitrag von Balistix » Mi 29. Mai 2019, 09:02

Scolt1911 hat geschrieben:
Mi 29. Mai 2019, 09:00
Ausserdem wurden z.B. in den beliebten Modellen 586/ 686 bei fruehen Serien solide
verarbeitete (geschmiedete, buntgehaertete etc...) Teile im Abzugssystem verbaut,
die bei spaeteren Serien nur noch aus MIM (Metallpulverspritzguss)-Teilen bestanden.
Bei meinem eigenen 686-4 war das gesamte Abzugssystem incl. Hammer/Hahn schon
nach ein paar tausend Schuss im DA -Modus komplett abgenutzt. Daraufhin wurden die
hochwertigen Teile der frueheren Serien eingebaut. Die funktionieren nach Jahrzehnten
immer noch tiptop, wie man es z.B. von alten, soliden S&W Revolvern der 1960er/ 1970er
Jahre kennt.
Dash 4 war doch gerade noch die Serie ohne MIM-Teile... :think:

Wodurch hat sich diese Abnutzung gezeigt? Also, woran erkennt man die?
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Re: Qualitätsprobleme beim Smith & Wesson 686?

Beitrag von bino71 » Mi 29. Mai 2019, 09:04

phips243 hat geschrieben:
Mi 29. Mai 2019, 00:12
bino71 hat geschrieben:
Di 28. Mai 2019, 14:59
Ja, Suchfunktion nutzen.
Die meisten dieser Fehler kannst mit dem Auge sehen. Timing und andere Sachen kannst leicht überprüfen.
Habe ich. Aber zu dem von mir geschilderten Problem habe ich nichts gefunden und bei einer allgemeineren Suche gab es über 17.000 Treffer, von denen die ersten Seiten rein gar nichts mit dem Thema zu tun hatten... :o
Das man Euch noch was beibringen kann :D

Man schreibe 686 Mangel, bekomme 33 Ergebnisse:
Revolver 686-6 Target Champion .357 Mag Lauf und Trommel fluchten nicht
viewtopic.php?f=7&t=43740

Spalt Zwischen Lauf und Rahmenbrücke normal?
viewtopic.php?t=26583

Bitte der Rest selber suchen, aber das düften die Hauptmängel sein.

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Re: Qualitätsprobleme beim Smith & Wesson 686?

Beitrag von Scolt1911 » Mi 29. Mai 2019, 09:35

Balistix hat geschrieben:
Mi 29. Mai 2019, 09:02
Scolt1911 hat geschrieben:
Mi 29. Mai 2019, 09:00
Ausserdem wurden z.B. in den beliebten Modellen 586/ 686 bei fruehen Serien solide
verarbeitete (geschmiedete, buntgehaertete etc...) Teile im Abzugssystem verbaut,
die bei spaeteren Serien nur noch aus MIM (Metallpulverspritzguss)-Teilen bestanden.
Bei meinem eigenen 686-4 war das gesamte Abzugssystem incl. Hammer/Hahn schon
nach ein paar tausend Schuss im DA -Modus komplett abgenutzt. Daraufhin wurden die
hochwertigen Teile der frueheren Serien eingebaut. Die funktionieren nach Jahrzehnten
immer noch tiptop, wie man es z.B. von alten, soliden S&W Revolvern der 1960er/ 1970er
Jahre kennt.
Dash 4 war doch gerade noch die Serie ohne MIM-Teile... :think:

Wodurch hat sich diese Abnutzung gezeigt? Also, woran erkennt man die?
Sorry, meiner war schon ein Serie 5 Modell (mit MIM -Teilen).

Die Abnutzung hat sich dadurch gezeigt, dass irgendwann der
DA -Modus nicht mehr funktioniert hat. Einige Teile waren so
abgenutzt, dass nichts mehr ineinander lief. Der Hahn/Hammer
wurde nicht mehr bewegt. Der Abzug wurde vorher nie angeruehrt
und war absolut serienmaessig. Nach der Reparatur mit "alten"
Teilen lief er bei mir noch jahrelang und laeuft seit ca. 20 Jahren
bei einem Vereinskollegen ohne Probleme.

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Re: Qualitätsprobleme beim Smith & Wesson 686?

Beitrag von Balistix » Mi 29. Mai 2019, 09:42

Scolt1911 hat geschrieben:
Mi 29. Mai 2019, 09:35
Sorry, meiner war schon ein Serie 5 Modell (mit MIM -Teilen).

Die Abnutzung hat sich dadurch gezeigt, dass irgendwann der
DA -Modus nicht mehr funktioniert hat. Einige Teile waren so
abgenutzt, dass nichts mehr ineinander lief. Der Hahn/Hammer
wurde nicht mehr bewegt. Der Abzug wurde vorher nie angeruehrt
und war absolut serienmaessig. Nach der Reparatur mit "alten"
Teilen lief er bei mir noch jahrelang und laeuft seit ca. 20 Jahren
bei einem Vereinskollegen ohne Probleme.
Danke. Von dieser Thematik habe ich noch nichts gehört, werde es aber bei meinem 686-5 im Auge behalten.
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Re: Qualitätsprobleme beim Smith & Wesson 686?

Beitrag von helmsp » Mi 29. Mai 2019, 10:46

Scolt1911 hat schon alles gesagt.
Ergänzen will ich noch, dass früher mehr Handarbeit in den Waffen drin steckte, sprich alle bewegende resp. essentielle Teile wurden individuell angepasst. Logisch, anders geht/ging es nicht mit geschmiedete Teile da sich keins ähnelt.
"Natürlich" will jeder Geld sparen (Dienstnehmer sind nun mal teuer) und dies gelang viele Firmen dank MIM-Verfahren (welches in der Produktion auch günstiger sind als geschmiedete Teile) sehr gut da hier grundsätzlich in der Theorie keine individuelle Anpassungen notwendig sind (MIM-Teile sind, aufgrund deren Entwicklungs-Procedure, baugleich).
Ergo mehr Montags-Modelle.
Ich persönlich finde MIM-Teile summa summarum weder besser noch schlechter als die geschmiedete Teile, haben beide Pro und Contras, natürlich vorausgesetzt alles passt.

Edit:
Bezgl. MIM habe ich ja ein Video gemacht.
Meine S&W Revolver Videos: https://swaficionado.wordpress.com/

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Re: Qualitätsprobleme beim Smith & Wesson 686?

Beitrag von SwissShot » Do 30. Mai 2019, 11:34

Hört sich nicht so gut an.

Überleg mir schon länger einen S&W 686 (7-Schuss) in 4" zu zulegen.
Fehlt halt noch in der Sammlung.

Aber wenn man dies so liesst, bleib ich lieber bei Ruger.

Gruss SwissShot.

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Re: Qualitätsprobleme beim Smith & Wesson 686?

Beitrag von helmsp » Do 30. Mai 2019, 17:34

SwissShot hat geschrieben:
Do 30. Mai 2019, 11:34
Aber wenn man dies so liesst, bleib ich lieber bei Ruger.
Bitte solche Infos immer mit Vorsicht geniessen und das "Gesamtbild" betrachten. Die dutzende Schützen mit fehlerhaften Waffen melden sich gleich resp. liest man, von den tausenden Zufriedenen normalerweise nicht.
Ergo, wenn du eine 686er willst und das Stück beim Händler makelos ist, warum nicht kaufen?
Jede Waffe, egal ob S&W, Ruger oder Glock sollte vor dem Kauf inspiziert werden...und jede Firma hat Montagsmodelle (ja, sogar Korth).
Meine S&W Revolver Videos: https://swaficionado.wordpress.com/

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Re: Qualitätsprobleme beim Smith & Wesson 686?

Beitrag von SwissShot » Sa 1. Jun 2019, 23:03

Stimmt schon, dass man immer die "Schreier" hört und kaum jemand schreib: "Ich finde xxxxy gut und habe keine Probleme"

Frag mal Quer :shhh:

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen 627
http://www.smith-wesson.com/firearms/pe ... -model-627

und dem 686?
http://www.smith-wesson.com/firearms/model-686-plus-0
Der 686 soll ja das Nonplusultra sein.

Und wie ist das mit den Lade-Clips bei Revolverpatronen? Funktioniert die Waffe auch ohne?

Gruss SwissShot.

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