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Picatinny Schiene betten

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
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Picatinny Schiene betten

Beitrag von cal22 » Fr 12. Jul 2019, 18:45

Servus!

Bin gerade dabei auf meiner Bergara die Picatinny Schiene zu montieren, vorne hab ich etwas Luft wenn ich nur die hinterste Schraube reindreh. Der Spalt ist ca. 0,1- 0,15 mm groß. Was nehmt ihr da zum Betten? Hab noch Weicon A da weiß aber nicht ob das nicht zu viskos ist. Trennmittel etc. hab ich alles da...

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Re: Picatinny Schiene betten

Beitrag von cal22 » Sa 13. Jul 2019, 07:58

Ist eine Recknagel 20 MOA Alu Schiene ja. Natürlich wird es vermutlich an der Waffe liegen ist aber was man so ließt eh keine Seltenheit. Verkleben möchte ich wenns irgendwie geht vermeiden, lieber wäre es mir den Kleber dann nur auf der Schiene zu haben. Ist eh keine 300WinMag sondern nur eine 6,5Creedmoor das sollte auch so halten. Wie funktioniert das mit dem einschleifen? Ist das für einen Laien machbar?

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Re: Picatinny Schiene betten

Beitrag von cal22 » Sa 13. Jul 2019, 08:33

Wenn ich die vordere anziehe liegt es hinten schön auf. Also entweder ist die Systemhülse hinten zu hoch oder vorne zu niedrig. Oder die Schiene ist gebogen glaube ich aber kaum.

Gut das mit dem einschleifen ist dann garnicht so kompliziert, dann werde ich das evtl. Probieren.

Eben das mit der Schichtdicke befürchte ich auch das das Weicon A nicht optimal ist. Ich weiß auch nicht welche Korngröße die Stahlpartikel haben. Ausschauen tuts relativ grob aber so genau lässt sich das so nicht sagen. Die Amis nehmen ja meistens JB Weld das scheint aber um einiges Dünnflüssiger zu sein. Ich hab zwar auch schon gelesen das Devcon 10110 verwendet wird, was dem Weicon A recht ähnlich sein dürfe scheint aber auch mehr eine "Notlösung" zu sein.

Wieviel Luft wirklich ist kann man schwer sagen ich habs mit einer Fühlerlehre probiert so gut es geht zu messen. Wenn man vorne auf die Schiene Klopft und die Hintere Schraube drinnen ist hört man es auf jeden Fall "klappern". Bei einer Blockmontage wäre es wohl nicht ganz so wichtig das die Schiene 100%ig gerade ist, allerdings hab ich nur normale Montageringe die wären dann ja um das was die Schiene "gebogen" ist in der Höhe versetzt oder?

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Re: Picatinny Schiene betten

Beitrag von yoda » Sa 13. Jul 2019, 09:21

Der wahrscheinlichste Grund ist, dass sich diese unfähigen Amerikaner nicht an ihre eigenen Normen halten, und die meisten Montageringe schlecht auf eine MIL-STD-1913 Picatinny Schiene passen. Das Ganze funktioniert nur so einigermaßen, weil die meisten Picatinnyschienen kleiner sind, als es von der Norm her zulässig wäre, teilweise werden sogar Winkel massiv verändert.

Am Besten ist es, die Mountringe auf der Unterseite so zu modifizieren, dass sie wie manche Aimpoint Mountringe aussehen, also den fixen 45° Teil auf der Seite wo der Ring eh mit der Schraube angezogen wird, wegzufräsen oder wegzuschleifen.

Der Mountring liegt dann perfekt auf der waagrechten Fläche auf, und zentriert sich über die unteren beiden 45° Winkel der Picatinny Schiene. Die Breite der Picatinny Schiene und sogar die Winkel sind dann komplett egal, diese Ringe passen überall und sind wiederholgenau.

Einfach den roten Teil, welcher bei vielen Mountringen fix am oberen Teil vorhanden ist, entfernen.

Man muss es sich natürlich im Detail ansehen, aber meistens ist das wirklich der Grund dass die Ringe nicht ordentlich aufliegen.

Bild

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Re: Picatinny Schiene betten

Beitrag von yoda » Sa 13. Jul 2019, 10:01

woolf hat geschrieben:
Sa 13. Jul 2019, 09:38
yoda hat geschrieben:
Sa 13. Jul 2019, 09:21
Der wahrscheinlichste Grund ist, dass sich diese unfähigen Amerikaner nicht an ihre eigenen Normen halten, und die meisten Montageringe schlecht auf eine MIL-STD-1913 Picatinny Schiene passen.
Er redet von der Schien zum System. Also wenn dann schon unfähige Spanier :mrgreen:
Vlt. haben sie sich aber auch nur strikt an die Zeichnungen von Remington gehalten, dann passts wieder dass die Amis schuld sind :mrgreen:
Die Amis sind immer schuld! :mrgreen:

Ich würde die Schiene mit Uhu Endfest 300 aufkleben und verschrauben, bei so einem geringen Spalt funktioniert das wunderbar. Ich habe mal, als ich noch sehr jung war, eine Picatinny Schiene mit dem Zeug auf ein Luftgewehr geklebt ohne auch nur eine Schraube zu verwenden, das hat zig Jahre gehalten bevor es mal locker wurde.

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Re: Picatinny Schiene betten

Beitrag von cal22 » Sa 13. Jul 2019, 10:26

Habs nicht lassen können und die Schiene eingeschliffen. Passt jetzt super :D Danke dir @woolf!

Leider gibt weder Bergara noch Recknagel an wie stark man die Schrauben anziehen soll. Sind 8-40 Schrauben, hätte die jetzt mit 2,2 Nm angezogen. Passt das so? Durch das Locktite wird sowieso etwas mehr Drehmoment "übertragen".

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Re: Picatinny Schiene betten

Beitrag von cal22 » Sa 13. Jul 2019, 13:14

Habs jetzt mit 1,8Nm angezogen wird auch halten.

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Re: Picatinny Schiene betten

Beitrag von Unterförster » Sa 13. Jul 2019, 14:26

Schiene UNBEDINGT kleben- mir ist mal eine mitten im Bewerb locker geworden! :shock:

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Re: Picatinny Schiene betten

Beitrag von cal22 » Sa 13. Jul 2019, 15:04

Welches Kaliber?

Ist ja nur eine 6,5 und das Gewehr ist sowieso schon Recht schwer mit der Mündungsbremse wird das nicht mehr Rückstoß wie eine 223Rem haben.
Loctite hab ich zwar auch unten auf sie Schiene aufgetragen aber das soll eigentlich nur verhindern das Wasser zwischen Systemhülse und Schiene kommt. Loctite 243 wird wohl nicht viel herhalten.

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Re: Picatinny Schiene betten

Beitrag von Unterförster » Sa 13. Jul 2019, 15:59

War bei mir eine sauschwere .308 mit Bremse.
Da kommen beim Hantieren etc. bei einem schweren Glasl offenbar ausreichend Kräfte drauf, dass das mit der Zeit locker wird. Sicher ist sicher!

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