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1911 Hammer falls

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
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macgeibes
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1911 Hammer falls

Beitrag von macgeibes » Mo 26. Aug 2019, 18:53

servus,
vielleicht könnt' mir wer weiterhelfen... folgende Problemstellung:
1911 Springfield, ansich OK, alles läuft... alles ist gut...

-zweck Test eine andere Flügelsicherung eingebaut und siehe:
-man repetiere
-betätige die Flügelsicherung, drücke den Abzug inklusive Handballensicherung wie bei einer Schußabgabe
-lässt alles wieder los
-man entsichere
-Hammer fällt gleichzeitig mit dem entsichern
-nichtmal auf die savety-Raste sonder fällt voll durch...
-da sag' ich leise Schei..e :mrgreen:

-mit der Standardsicherung is' wieder alles eitel Wonne...
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Alaskan454
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Re: 1911 Hammer falls

Beitrag von Alaskan454 » Mo 26. Aug 2019, 20:11

Eine freundliche PN an Steelman schreiben,der dürfte sich bei 1911ern wirklich gut auskennen.
Mfg

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Banana Joe
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Re: 1911 Hammer falls

Beitrag von Banana Joe » Mo 26. Aug 2019, 20:46

Die Flügelsicherung ist in dem Fall untermaßig (der walzenförmige Bereich, der das Sear blockiert) und läßt dem Sear zu viel Bewegungsspielraum. Normalerweise ist die neue Sicherung übermaßig und muß vor dem ersten Einbau passgenau mit der Feile auf Maß gebracht werden, damit sich überhaupt die Sicherung umschwenken läßt. Wenn die neue Sicherung einfach so reinpasst oder gleich mit zuviel Spiel, sind die Toleranzen von den Abzugsteilen generell zu groß (z.B. Füßchen vom Sear zu dünn).

Du kannst diese Sicherung also so nicht verwenden, du müsstest bei ihr theoretisch im richtigen Bereich Metall auflöten und dann anpassen.

Wenn der Hammer in dem Fall gleich ganz durchfällt, würde ich auch zusätzlich schauen, ob die Dreischenkelfeder genug Druck auf das Sear ausübt.

Ist der Abzug unverbastelt? Falls was daran gemacht wurde (und nicht von dir), würde ich mich in so Dinge wie sear angle, hammer hooks angle, sear escape angle, hammer sear engagement, thumb safety fitting, usw. einlesen, weil das alles ineinander greift und einander beeinflusst.
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Re: 1911 Hammer falls

Beitrag von Steelman » Mo 26. Aug 2019, 23:34

Alaskan454 hat geschrieben:
Mo 26. Aug 2019, 20:11
Eine freundliche PN an Steelman schreiben,der dürfte sich bei 1911ern wirklich gut auskennen.
Mfg
Danke der freundlichen Erwähnung!

Banana Joe ist mir zuvor gekommen, aber besser hätte ich es auch nicht erklären können.

Zum TS:
Falls du noch ein anderes sear besitzt, kannst du das mal ausprobieren.
Die Jahrzehnte lange Erfahrung hat gezeigt, dass die sears gelegentlich grössere Toleranzen aufweisen, als eigentlich sein sollte.

LG Steelman
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Re: 1911 Hammer falls

Beitrag von macgeibes » Di 27. Aug 2019, 14:37

...jau Wahnsinn- hier werden Sie geholfen... :mrgreen:

Danke erstmal an alle ;-)

Die Searspring hab ich schon getauscht- ne' neue 3 Schenkel anstatt der 4er-
-Hat nix gebracht
Die Mainspring auf original getauscht-
-Hat auch nix gebracht
Das Sear hab' ich noch nicht probiert- die Kanon' is' grad beim Brünierer :clap:

-was mich gewundert hat, daß die Sicherung bei meiner ersten Springfield funzt- bei der zweiten nit...
-aber wie gesagt: ist ne' gebrauchte Flügelsicherung... wo anscheinend wirklich etwas zu viel gefeilt wurde :naughty:
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Re: 1911 Hammer falls

Beitrag von Banana Joe » Di 27. Aug 2019, 19:12

Ich hatte mal eine Springfield Armory, die hatte sehr großzügige Toleranzen, fast jedes Tuningteil, das nicht sehr übermaßig war, hatte beim Einbau zu viel Spiel. Es war aber eine brasilianische Fertigung, vielleicht lag es daran.
Der Tipp von Steelman mit dem Sear ist gut, damit kannst du, wenn du Glück hast, das fehlende Material ausgleichen.
Suche auch mal nach dem "klick test". Das ist ein einfacher Test, mit dem man testen kann, ob sich das sear trotz eingelegter Sicherung bewegt: Hahn spannen, Sicherung einlegen, Handballensicherung und Abzug drücken, alles auslassen, entsichern, langsam Hahn ganz spannen. Wenn es jetzt leise klickt, hatte sich das sear bewegt und springt beim Hahnspannen wieder in seine Ausgangslage zurück. Nicht gut. Wenn du noch eine Schräge auf der Kante des sears hast (escape angle) und die Auflagefläche des sears dadurch nicht sehr tief in den Hammer-Rasten liegt, kann die kleine Bewegung des sears ausreichen, den Hammer komplett frei zu geben.
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Re: 1911 Hammer falls

Beitrag von macgeibes » Mi 28. Aug 2019, 16:23

Banana Joe hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 19:12
Ich hatte mal eine Springfield Armory, die hatte sehr großzügige Toleranzen, fast jedes Tuningteil, das nicht sehr übermaßig war, hatte beim Einbau zu viel Spiel. Es war aber eine brasilianische Fertigung, vielleicht lag es daran.
Der Tipp von Steelman mit dem Sear ist gut, damit kannst du, wenn du Glück hast, das fehlende Material ausgleichen.
Suche auch mal nach dem "klick test". Das ist ein einfacher Test, mit dem man testen kann, ob sich das sear trotz eingelegter Sicherung bewegt: Hahn spannen, Sicherung einlegen, Handballensicherung und Abzug drücken, alles auslassen, entsichern, langsam Hahn ganz spannen. Wenn es jetzt leise klickt, hatte sich das sear bewegt und springt beim Hahnspannen wieder in seine Ausgangslage zurück. Nicht gut. Wenn du noch eine Schräge auf der Kante des sears hast (escape angle) und die Auflagefläche des sears dadurch nicht sehr tief in den Hammer-Rasten liegt, kann die kleine Bewegung des sears ausreichen, den Hammer komplett frei zu geben.
-Danke!
wie gesagt: ist nur bei einer anderen gebrauchten Sicherung (wo ich die nur her hab'...!?)
- hab' sie heut vom brünieren geholt- funzt original pippifein ;-)
...noch a bisserl schmierig... :mrgreen:
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Re: 1911 Hammer falls

Beitrag von Banana Joe » Mi 28. Aug 2019, 18:52

Sehr gut, so soll es sein :)
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