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Haltbarkeit eines Pistolenlaufs

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Re: Haltbarkeit eines Pistolenlaufs

Beitrag von Bleibeschleuniger » Mo 25. Nov 2019, 09:19

bino71 hat geschrieben:
Sa 23. Nov 2019, 10:15
Ich glaube das es daran liegt, daß man früher (machen Einige sicher auch heute) statt der Bronze- oder Nylonbürste einfach die Metallbürste verwendet hat . Ich hab zB bei meiner HA ein Original Putzset auch Metallbürsten dabei.
Meinst damit bürsten aus stahl? Weil bronze/messing ist auch metall.

Mit stahlbürsten würde ich nie durch einen lauf gehen :doh:

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Re: Haltbarkeit eines Pistolenlaufs

Beitrag von bino71 » Mo 25. Nov 2019, 14:12

Jo Stahlbürsten (2x Stahl, 1x Nylon) :
Bild

yoda
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Re: Haltbarkeit eines Pistolenlaufs

Beitrag von yoda » Mo 25. Nov 2019, 14:56

Es gibt Benchrest .22 lr Läufe die nach 100.000 Schuss noch vorne dabei sind. Je höher der Druck, je härter das Geschossmaterial und je größer der Druck umso schneller sind die Läufe kaputt.

Bei 1.500 m/s mit einem konventionellen Feldzugprofil wird ein Lauf nach 10 Schuss komplett hin sein, bei 1.200 m/s geht das dann gleich mal auf 10-15.000 Schuss rauf, bishin zur .22 lr mit Bleigeschossen knapp unter der Schallgeschwindigkeit die defakto ewig halten (solange sie nicht jemand durchs reinigen zerstört). Die 9mm hat zwar eine etwas kürzere Dralllänge aber mit "normaler" Munition wird der Lauf zig mal länger halten als jedes andere Teil der Waffe inkl. Verschluss.

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Re: Haltbarkeit eines Pistolenlaufs

Beitrag von BR1 » Mo 25. Nov 2019, 15:09

Wofür sind diese Stahlbürsten gut?

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Re: Haltbarkeit eines Pistolenlaufs

Beitrag von Bleibeschleuniger » Mo 25. Nov 2019, 16:20

yoda hat geschrieben:
Mo 25. Nov 2019, 14:56
Es gibt Benchrest .22 lr Läufe die nach 100.000 Schuss noch vorne dabei sind. Je höher der Druck, je härter das Geschossmaterial und je größer der Druck umso schneller sind die Läufe kaputt.

Bei 1.500 m/s mit einem konventionellen Feldzugprofil wird ein Lauf nach 10 Schuss komplett hin sein, bei 1.200 m/s geht das dann gleich mal auf 10-15.000 Schuss rauf, bishin zur .22 lr mit Bleigeschossen knapp unter der Schallgeschwindigkeit die defakto ewig halten (solange sie nicht jemand durchs reinigen zerstört). Die 9mm hat zwar eine etwas kürzere Dralllänge aber mit "normaler" Munition wird der Lauf zig mal länger halten als jedes andere Teil der Waffe inkl. Verschluss.
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Re: Haltbarkeit eines Pistolenlaufs

Beitrag von Steelman » Mo 25. Nov 2019, 19:24

bino71 hat geschrieben:
Mo 25. Nov 2019, 14:12
Jo Stahlbürsten (2x Stahl, 1x Nylon) :
Bild

Nach diesem Foto sieht das für mich nicht nach Bürsten aus Stahldraht aus.

Probier einmal einen Magnet an die "Borsten" zu halten (u. nicht an den "Kern", der ist natürlich Stahldraht)
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Re: Haltbarkeit eines Pistolenlaufs

Beitrag von bino71 » Mo 25. Nov 2019, 20:10

Eindeutig Stahl:
Bild

Steht außerdem: Das Set enthält, Öl, Tuch, diverse Bürsten für Gasrohr, Patronenlager und Lauf. Laufreiniger gibt es in Borste oder Stahl...
Stahlputzbürste; 7,50€

Ich verwende diese natürlich nicht, aber wenn es jemand nicht weiß macht er aus seinem Lauf eine schöne rauhe Oberfläche.

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Re: Haltbarkeit eines Pistolenlaufs

Beitrag von Steelman » Mo 25. Nov 2019, 21:35

bino71 hat geschrieben:
Mo 25. Nov 2019, 20:10
Eindeutig Stahl:
Bild

Steht außerdem: Das Set enthält, Öl, Tuch, diverse Bürsten für Gasrohr, Patronenlager und Lauf. Laufreiniger gibt es in Borste oder Stahl...
Stahlputzbürste; 7,50€

Ich verwende diese natürlich nicht, aber wenn es jemand nicht weiß macht er aus seinem Lauf eine schöne rauhe Oberfläche.
Alles klar!

Der Grund für meine Frage war, dass ich schwarze Kunststoffbürstel besitze, die jenen an deinem Foto ähnlich sehen.
Weiters habe ich rotbraune, sehr harte Kunststoffbürsteln in Verwendung, die man ggf mit Bronze verwechseln kann.

Diese aus weichen Stahldraht gefertigten Bürsten sollten aber einen hartverchromten Lauf (wie er bei HA üblich ist) nichts anhaben können.
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen

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Re: Haltbarkeit eines Pistolenlaufs

Beitrag von Alaskan454 » Mo 25. Nov 2019, 21:57

Steelman hat geschrieben:
Mo 25. Nov 2019, 21:35

Alles klar!

Der Grund für meine Frage war, dass ich schwarze Kunststoffbürstel besitze, die jenen an deinem Foto ähnlich sehen.
Weiters habe ich rotbraune, sehr harte Kunststoffbürsteln in Verwendung, die man ggf mit Bronze verwechseln kann.

Diese aus weichen Stahldraht gefertigten Bürsten sollten aber einen hartverchromten Lauf (wie er bei HA üblich ist) nichts anhaben können.
Ich habe solche Stahlbürsten auch mal gehabt , wobei ich zugeben muss das ich auch nur Bronzebürsten verwende bei meinem KK. Vorsicht ist besser als Nachsicht und bei dem Preis einer Bronzebürste im Vergleich zu einer aus Stahl kommt es wirklich nicht drauf an.

Ich schließe mich deiner Meinung aber an.
Der Lauf ist sicher aus einem weit härterem Material wie die Putzbürste die ja bedingt durch die Bauart auch noch nach gibt. Ich kann es mir nur schwer vorstellen das die Bürste einen geschmiedeten,kalt gehämmerten (Gefügeverdichtung) oder gar noch hart verchromten Lauf wirklich was anhaben kann.
Interessant wäre aber trotzdem was ein Buema dazu sagt.
Mfg

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Re: Haltbarkeit eines Pistolenlaufs

Beitrag von Steelman » Mo 25. Nov 2019, 22:09

Alaskan454 hat geschrieben:
Mo 25. Nov 2019, 21:57
Steelman hat geschrieben:
Mo 25. Nov 2019, 21:35

Alles klar!

Der Grund für meine Frage war, dass ich schwarze Kunststoffbürstel besitze, die jenen an deinem Foto ähnlich sehen.
Weiters habe ich rotbraune, sehr harte Kunststoffbürsteln in Verwendung, die man ggf mit Bronze verwechseln kann.

Diese aus weichen Stahldraht gefertigten Bürsten sollten aber einen hartverchromten Lauf (wie er bei HA üblich ist) nichts anhaben können.
Ich habe solche Stahlbürsten auch mal gehabt , wobei ich zugeben muss das ich auch nur Bronzebürsten verwende bei meinem KK. Vorsicht ist besser als Nachsicht und bei dem Preis einer Bronzebürste im Vergleich zu einer aus Stahl kommt es wirklich nicht drauf an.

Ich schließe mich deiner Meinung aber an.
Der Lauf ist sicher aus einem weit härterem Material wie die Putzbürste die ja bedingt durch die Bauart auch noch nach gibt. Ich kann es mir nur schwer vorstellen das die Bürste einen geschmiedeten,kalt gehämmerten (Gefügeverdichtung) oder gar noch hart verchromten Lauf wirklich was anhaben kann.
Interessant wäre aber trotzdem was ein Buema dazu sagt.
Mfg

Nachdem die meisten Büma auch primär Händler (um nicht Waffentandler zu sagen) sind, werdens das was gerade am Lager haben als das non-plus-ultra anbieten.

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Re: Haltbarkeit eines Pistolenlaufs

Beitrag von Alaskan454 » Mo 25. Nov 2019, 22:46

Steelman hat geschrieben:
Mo 25. Nov 2019, 22:09

Nachdem die meisten Büma auch primär Händler (um nicht Waffentandler zu sagen) sind, werdens das was gerade am Lager haben als das non-plus-ultra anbieten.
Ja Steelmann hier im Forum haben wir ja einen Büchsenmacher der hier gelegentlich mitschreibt aber hier keine "Angebote" inseriert. Und den habe ich als neutralen Fachmann mit meinem Post ansprechen wollen.
Mfg

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Re: Haltbarkeit eines Pistolenlaufs

Beitrag von doc steel » Di 26. Nov 2019, 06:59

Scheissts ned ummadum, verwendets das Dewey System.
https://henke-online.de/de/waffenreinig ... mittel.htm
Einbringen von Shooters Choice MC7 mit schwarzer Kunststoffbürste, 10min einwirken lassen, dann mit den Baumwollpatches in der dem Kaliber angepassten Größe auch mit Shooters Choice MC7 getränkt durchwischen bis sie sauber raus kommen, fertig.
1x Trocken nachwischen kann man, muss man aber nicht weil Shooters Choice MC7 neben reinigend auch konservierend wirkt.

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Re: Haltbarkeit eines Pistolenlaufs

Beitrag von yoda » Di 26. Nov 2019, 08:18

Läufe werden gehont, sind spiegelblank und nicht besonders hart, wer da mit einer Stahlbürste durchfährt dem ist nicht mehr zu helfen. Selbst wenn man nur WD40 über Nacht einwirken lässt bringt man die Verbrennungsrückstände mit einer Messingbürste raus, mit dem Reinigungsmittel von Doc Steel geht es noch einfacher.

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Re: Haltbarkeit eines Pistolenlaufs

Beitrag von Bleibeschleuniger » Di 26. Nov 2019, 08:32

Ich halt nix von so wundermittelchen. Und wenn ich auf deren website schon lese bleientferner... :headslap: (Bitte selber googeln was im stande ist blei zu lösen) Brozebürste irgend ein öl wie wd40, brunox turbodpray oder von mir aus auch ballistol oder irgendwas ähnliches. Dann mit patch oder fetzel/küchenrolle (was auch immer) durchziehen bis nix mehr dreckig is. Wenn länger nix geschossen wird mit öligem fetzerl oder so noch mit öl benetzten und gut is.
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Re: Haltbarkeit eines Pistolenlaufs

Beitrag von Bleibeschleuniger » Di 26. Nov 2019, 08:34

yoda hat geschrieben:
Di 26. Nov 2019, 08:18
Läufe werden gehont, sind spiegelblank und nicht besonders hart, wer da mit einer Stahlbürste durchfährt dem ist nicht mehr zu helfen. Selbst wenn man nur WD40 über Nacht einwirken lässt bringt man die Verbrennungsrückstände mit einer Messingbürste raus, mit dem Reinigungsmittel von Doc Steel geht es noch einfacher.
Ich würds auch keinem raten mit stahlbürsten da durch zu gehen

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