Alaskan454 hat geschrieben: ↑Di 26. Nov 2019, 12:28
woolf hat geschrieben: ↑Di 26. Nov 2019, 10:52
Der Drall wird gezogen, gedrückt oder beim Hämmern des Laufes eingebracht. Unabhängig davon muss der Laufrohling aber vorher eine Bohrung entsprechender Qualität haben, da wird u.A. nach dem Tieflochbohren auch gehont.
Ja aber genau durch das ziehen, drücken, oder hämmern des Laufes hab ich keine gehonte Oberfläche mehr,da sind wir uns glaube ich einig,oder?Normalerweise ist das Honen der letzte Arbeitsschritt & nicht einer der ersten.Ich schaffe mir ja nicht eine pipi feine Oberfläche und haue sie mir dann wieder zam noch dazu wo Honen ein "billiger Spass" ist.Durch das hämmern entsheht eine Gefügeveränderung wodurch ein Lauf nicht so weich sein kann wie in dem Post geschildert den ich zitiert habe.Interessant wäre der echte Toleranzbereich in der Fertigung vielleicht kann ja wer was dazu beitragen der vom Fach ist.
Mfg
Je glatter der Lauf vorher ist umso perfekter wird die Oberfläche, danach kann man noch läppen um letzte Engstellen zu beseitigen für ein ganz homogenes Laufprofil über die ganze Länge zu erzielen. Die besten Matchläufe haben auf +/- 0,006mm den gleichen Durchmesser auf die gesamte Länge.
Du kannst ein Rohr dass nur gebohrt oder gerieben ist auch zu einem Lauf weiterverarbeiten aber die Oberfläche wird nicht annähernd so perfekt wie wenn man vorher hont. Wenn du nur bohrst siehst du sogar noch die Riefen im Profil nach dem Ziehen.
Die Oberflächenhärte bleibt übrigens ziemlich gleich, selbst beim hämmern, sonst könnte man bei gehämmerten Laufrohlingen kein Patronenlager mehr reiben. Die lassen sich genauso einfach bearbeiten wie knopfgezogene Läufe.