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Rücklaufquoten Neuwaffen

Von Waffenpflege bis hin zu Pimp my gun!
The_Governor
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Rücklaufquoten Neuwaffen

Beitrag von The_Governor » Sa 30. Mai 2020, 22:16

Hallo zusammen,

aus gegebenem Anlass interessieren mich eure Rücklaufquoten bei Neuwaffen. Das soll keinesfalls ein Bashing-Thread darüber werden, welcher Lieblingshersteller nun der beste ist, sondern lediglich ein Bild darüber vermitteln, welche Hersteller über eine hervorragende Qualitätssicherung verfügen und welche über eine - sagen wir mal - eher bescheidene. :mrgreen:

Meine eigene Liste an Rückläufern ist bereits recht lang:
- Remington 7615 Police: Ging 1x zurück, weil das hintere Ghost Ring Visier nach links versetzt war, das Korn aber nach rechts und die gesamte Visierung somit nicht einstellbar war. Nach mehreren Monaten Wartezeit bekam ich eine Neuwaffe, die in Ordnung war und die ich heute noch besitze.
- Remington 700 SPS Varmint: Auf der Short Action Hülse war eine Picatinny-Schiene für Long Action mit nur 3 Schrauben montiert und die Schraubenköpfe dabei so abgenudelt, dass man sie nicht mehr aufmachen konnte. Diese konnte ein lokaler Büchsenmacher mit einem Spezialwerkzeug öffnen.
- Tikka T3x TAC: Ging 1x zurück, weil die Picatinny-Schiene so verbogen war, dass man zwischen dem vorderen und hinteren Schraubenpaar hindurch sehen konnte. Nach wenigen Wochen Wartezeit bekam ich eine Neuwaffe, die in Ordnung war und heute meine präziseste Waffe ist.
- Henry Big Boy: Ging sage und schreibe 3x zurück, weil in der Laufmündung umlaufende Kratzer waren. Bei jedem Versuch kam ein großes Paket mit allerlei Werbegeschenken von Henry direkt an meine Privatadresse. Bei der 3. Waffe mit wieder den selben Kratzern habe ich dann resigniert und es hingenommen, da die Präzision dadurch interessanterweise nicht oder nur minimal beeinträchtigt wurde.
- Sig Sauer SIG 516 Patrol: Der Gasblock war schief montiert, so dass das daran befestigte Front Sight außermittig war. Nach wenigen Wochen Wartezeit bekam ich eine Neuwaffe, die in Ordnung war. Hier sollte nebenbei der außerordentlich gute Service des Importeurs hervorgehoben werden.
- Ruger New Vaquero: Trommel und Laufkonus fluchteten um ca. 0,5 mm nicht. Waffe ging über den Händler zurück.

Auffallend ist, dass es sich bis auf Tikka ausschließlich um amerikanische Hersteller handelt. :?

Folgende Neuwaffen kamen ohne jeden Mangel:
- Glock 17 Gen 4
- CZ Shadow 2
- CZ P-10 C
- Ruger SR1911
- Beretta 1301 Tactical
- Steyr AUG Z A3
- Winchester 1873 Short Rifle (Miroku-Produktion)
- Winchester 1892 Short Rifle (Miroku-Produktion)

Hier ist wiederum auffallend, dass ebenfalls nur ein amerikanischer Hersteller dabei ist. :lol:

Insgesamt kann gesagt werden, dass so gut wie alle Händler und Importeure stets sehr kooperativ waren und man am Ende immer eine Lösung gefunden hat. Bei den bei uns ausgerufenen Preisen kann man vielleicht keine perfekten Waffen erwarten, aber durchaus welche, die uneingeschränkt verwendungsfähig sind. Ich bin auf eure Erfahrungen gespannt!

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gunlove
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Re: Rücklaufquoten Neuwaffen

Beitrag von gunlove » Sa 30. Mai 2020, 22:54

Da scheine ich bisher Glück gehabt zu haben. Rückläufer hatte ich noch keinen einzigen. ABER mit S&W Revolvern, neuerer Fertigung hatte ich immer wieder Zorres. Die gingen dann zwar nicht zurück, aber nach dem ersten Schießstandbesuch unmittelbar nach dem Reinigen direkt in fachkundige Hände.
Mit Produkten anderer Hersteller gab es kaum Probleme, zumindest kann ich mich an keine erinnern. Bei einigen Teilen muss(te) man nur auf die richtige Schmierung achten. Am problemlosesten läuft eindeutig das wo Glock oben steht, da muss man nicht mal ölen/schmieren. Und trotzdem läuft alles!
Ihr nennt mich Menschenfeind, weil ich Gesellschaft meide, Ihr irret euch, ich liebe sie.
Doch um die Menschen nicht zu hassen, muss ich den Umgang unterlassen.
(Caspar David Friedrich 1774-1840)

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Re: Rücklaufquoten Neuwaffen

Beitrag von Steelman » So 31. Mai 2020, 00:45

The_Governor hat geschrieben:
Sa 30. Mai 2020, 22:16
Hallo zusammen,

aus gegebenem Anlass interessieren mich eure Rücklaufquoten bei Neuwaffen.
Ich habe da anscheinend fast immer Glück gehabt.
Wundert mich aber eh, wenn ich hier lese welche Probleme es gibt.

Lediglich 3x habe ich eine Neuwaffe erst gar nicht gekauft weil mir ein Produktionsfehler aufgefallen ist.
(Ein Ruger Revolver, ein S&W Revolver, ein CZ Repetierer in .375H&H)

Einmal einen CZ Repetierer in 223Rem mit ca. 50-60mm tiefer Mündungsvorweite erworben. Habe ihn um 100mm gekürzt, was mir wegen der Optik eh besser gefallen hat. Schußleistung war nach der Kürzung absolut top.

Ähnlich auch bei einem Sako Repetierer in .30-06Spr. Den habe ich "nur" um 25mm kürzen müssen um auf ordentliche Gruppen zu kommen.
Mangelnde Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das Versagen

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Re: Rücklaufquoten Neuwaffen

Beitrag von Spitfire » So 31. Mai 2020, 14:02

Glock 19gen4, unterschiedlichste Hemmungen mit S&B Schüttmunition.
Stay safe!

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Re: Rücklaufquoten Neuwaffen

Beitrag von dragon08 » So 31. Mai 2020, 14:08

Spitfire hat geschrieben:
So 31. Mai 2020, 14:02
Glock 19gen4, unterschiedlichste Hemmungen mit S&B Schüttmunition.
Konntest du die Ursache herausfinden?
"Je korrupter der Staat, desto zahlreicher die Gesetze"
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Re: Rücklaufquoten Neuwaffen

Beitrag von >Michael< » So 31. Mai 2020, 14:44

3 Rückläufer fallen mir da ein:

Troy Repetierer AR mit 14.5er Lauf und Klappschaft: Streukreise nicht unter 15cm zu bekommen und das mit einem Leupold 7x ZF. 10 verschiedene Munitionssorten mit versch. Gewicht und sogar Handladungen und andere Schützen probiert. Keine Chance. Keine Ahnung was da das Problem war.

Rock Island Tac 1911er: hatte Probleme mit Auswurf, Hold-Open und Zuführen. Austausch relevanter Teile, Ausprobieren von verschiedenen Munitionsorten, Ladungen und Magazinen hat zu keiner Besserung geführt.

AIA Enfield in .308. Systembettung schief dass der Lauf ein paar Grad schief im Laufbett lag und vorne an der Mündung extrem stark Anlag.
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Re: Rücklaufquoten Neuwaffen

Beitrag von Jiggler » So 31. Mai 2020, 14:51

Spitfire hat geschrieben:
So 31. Mai 2020, 14:02
Glock 19gen4, unterschiedlichste Hemmungen mit S&B Schüttmunition.
Hab die gleiche Kombination in Verwendung und nach bisher etwa 600 Schuss keine einzige Störung gehabt.

Waffe und Muni wurde Ende 2017 neu gekauft. Eventuell gab es eine schlechtere Charge bei Glock, die du erwischt hast?
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Re: Rücklaufquoten Neuwaffen

Beitrag von Chris Mannix » So 31. Mai 2020, 15:00

nix rückläufer da gebr gekauft aber so gut wie neu 500schuß drauf , mei schadow war vom Verschlußspiel her, über der mil speck Toleranz :(

da war mei alte preB mit neuem Verschl. weit besser, und das selbe Model von nem Kumpel hingegen war wie a handeingepasste mit null Spiel

meine drei glocks bisher 17 , 19 , 34 null probs
Zuletzt geändert von Chris Mannix am Mo 1. Jun 2020, 15:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rücklaufquoten Neuwaffen

Beitrag von SwissShot » So 31. Mai 2020, 15:38

Rückläufer gab es nur zwei, davon eine SoftAir.
Saxonia Flinte (Pump/HA), keine Funktion.

Sonst den Einten oder anderen Defekt bzw. Problem.
Ich sags sehr ungern betrifft - jedenfalls bei mir - Waffen mit Made in Switzerland. :cry:
Egal ob Sphinx (alte Fertigung), ASAI oder die TP9.

Genaues müsst ich in meinen Aufzeichnungen nachsehen.

Gruss SwissShot.

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Re: Rücklaufquoten Neuwaffen

Beitrag von Spitfire » So 31. Mai 2020, 17:59

@ dragon & jiggler: Bzgl der neuen gen4 pistolen gabs eine Rückholaktion, die Rückholfeder musste getauscht werden.

Dann lief sie wieder.

Viel Spaß mit euren Glocks!
Stay safe!

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Re: Rücklaufquoten Neuwaffen

Beitrag von Jiggler » So 31. Mai 2020, 18:33

Alles klar, dann müsste meine schon von Werk aus die überarbeitete Version sein.
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Re: Rücklaufquoten Neuwaffen

Beitrag von MarkM » So 31. Mai 2020, 18:41

Jiggler hat geschrieben:
So 31. Mai 2020, 14:51
Spitfire hat geschrieben:
So 31. Mai 2020, 14:02
Glock 19gen4, unterschiedlichste Hemmungen mit S&B Schüttmunition.
Hab die gleiche Kombination in Verwendung und nach bisher etwa 600 Schuss keine einzige Störung gehabt.

Waffe und Muni wurde Ende 2017 neu gekauft. Eventuell gab es eine schlechtere Charge bei Glock, die du erwischt hast?
Ich kenne einige Glocks die vermeintlich Zuführungsstörungen hatten...allerdings nur weil der Schütze sie gehalten hat wie einen Haarfön.

Hatte ich anfangs auch ab und an...und immer musste ich den Waffengriff korrigieren.
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Re: Rücklaufquoten Neuwaffen

Beitrag von Jiggler » So 31. Mai 2020, 18:49

Eine ähnliche, aber provozierte Störung hat uns gewo beim Waffenführerschein demonstriert, nämlich schießen ohne Magazin. Da ist die Waffe so leicht, dass du eine Stovepipe hast. Bei zu lockerem Griff wie von dir beschrieben entsteht wohl der gleiche Effekt.
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Re: Rücklaufquoten Neuwaffen

Beitrag von tousibaer » So 31. Mai 2020, 20:10

Jiggler hat geschrieben:
So 31. Mai 2020, 18:49
Eine ähnliche, aber provozierte Störung hat uns gewo beim Waffenführerschein demonstriert, nämlich schießen ohne Magazin. Da ist die Waffe so leicht, dass du eine Stovepipe hast. Bei zu lockerem Griff wie von dir beschrieben entsteht wohl der gleiche Effekt.
Ich denke nicht das bei der von Dir beschriebenen "provozierten Störung" das fehlende Magazingewicht, sondern der fehlende Federdruck (des eben fehlenden Magazin) die Ursache dafür ist. Das die paar Gramm, einen festen Griff vorausgesetzt, solch einen Unterschied für die Funktion machen kann ich mit nicht vorstellen...

(Bei solch ähnlichen Versuchen mit meiner G20 - also schießen ohne Magazin - ist die Hülse bei mir immer durch den Magazinschacht "ausgeworfen" worden; war nie ein Stovepipe)

Zum Thema:
noch keine Rückläufer/Reklamationen (CZ 75B, Glock 20 Gen.2, Ruger Mk.3; der Rest waren Gebrauchtwaffen)

Grüße

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Re: Rücklaufquoten Neuwaffen

Beitrag von Norander » So 31. Mai 2020, 20:43

Meine Rückläufer waren S&W 686-6 Korn war viel zu niedrig. Der Hochschuss war durch die Kimmenverstellung nicht kompensierbar und eine Glock 42 mit light Primer strikes.

Beide Mängel wurden anstandslos behoben.
If the freedom of speech is taken away then dumb and silent we may be led, like sheep to the slaughter.

George Washington :flags-waveusa:

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